Unser Nachbarn haben jetzt ein Vogelhäuschen aufgestllt -der Boden ist ja noch nicht mal gefroreren. Ist es wirklich gut Vögel übern Winter zu füttern?
Ja!
Gruß, Nemo.
Es gibt sogar Ornitologen die der Meinung sind, das Füttern im Sommer nicht schaden kann.
Hmm ok, dachte genau das Gegenteil. Könnt ihr mir eure Quellen nennen?
Moin,
ein deutliches „jein“.
Wenn Du mal unter „Winterfütterung Wildvögel“ suchst, bekommst Du viele Infos, die aber auch manchmal widersprüchlich sind.
Aus anderen Zusammhängen scheint mir diese Organisation recht neutral und fundiert zu informieren:
http://wildvogelhilfe.org/winterfuetterung/winterfuetterung.html
Aber Du solltest auch mal die anderen Meinungen lesen.
Mein Fazit:
In Betonburgen ja, da ist u.U. sogar eine Sommerfütterung sinnvoll/notwendig.
Wenn viel Grün drumherum ist, vlt. sogar ein Wald, der nicht zu weit weg ist, eher nicht.
Aber, je kleiner die Vögel umso mehr müssen sie mit ihrer Energie haushalten, können also nicht lange suchen oder weite Strecken fliegen.
Wichtig ist die Hygiene! Die klassischen Vogelhäuschen führen leider schnell zu einer Verschmutzung des Futter, das dann Krankheiten verbreiten kann.
Ein weiterer Aspekt, wenn Kinder durch diese Fütterung und die Beobachtung an die Natur herangeführt werden, ist es ja auch sinnvoll.
Gruß Volker
Noch vor nicht mal 50 Jahren, bestand ein Dorf in der Regel aus mehreren oder auch vielen Bauernhöfen, die in der Regel das ganze Viehzeug, das man so halten kann, oder wenigstens einen großen Teil davon hielten, wenn schon nicht zum Verkauf, so doch zum Eigenbedarf.
Heu, Getreide (Stroh), Obst und Gemüse wurden ebenfalls meist angebaut.
Ich erinnere mich mit einer gewissen Wehmut an Kuhställe voller Fliegen, bei denen die Fenster im Sommer nie zu gemacht wurden, weil da die Rauchschwalben, die über den Kühen an extra angebrachten Brettern nisteten, an verstreute Strohhalme, an Schweine, die im Obstgarten grasten, sich gar wohl in einer Ecke suhlen konnten, an Kuhfladen und (scheußlich stinkende) Hühnerkacke, in die wir als Kinder immer wieder mal hinein tappten, sogar an Rossäpfel, die wir manchmal auf der Straße sammelten, wenn wir schnell genug waren, denn die waren bei Gärtnern hoch begehrt.
Die Zeiten sind wohl endgültig vorbei. Bauern sind nur noch Produzenten, Alles wird eingesperrt und verschlossen, hygienisch einwandfrei und möglichst ohne jeden Kontakt zur Außenwelt gehalten und die armen Schweine dürfen gar nicht mehr nach draußen, selbst dann nicht, wenn der Bauer das gern möchte.
Feldraine, Holunderbüsche, Unkraut werden systematisch mit Glyphosat abgespritzt, bevor sie auch nur die Spur eines Samens tragen könnten.
Früher, da zogen sich die Vögel im Winter auf das Dorf zurück, da gab es alles Mögliche, Finken und Ammern, Gimpel und Kernbeißer, Berg-und Grünfinken, Spechte und Kreuzschnäbel und und und . Einen Pirol hab ich einmal im Leben gesehen und sogar einen Wiedehopf! Heut gibt’s fast nur noch Meisen und Amseln (nichts gegen sie), die paar Spatzen sind kaum der Rede wert und ein Dompfaff, der zum Futterhaus kommt, ist schon fast eine Sensation. Und jeder Spatz und jeder Grünfink, der zum Futterhaus kommt, wird von mir freudig begrüßt-
Und deswegen sollten wir füttern, wenn wir nicht wollen, dass die Vogelwelt völlig verarmt, ansonsten werden sie allmählich alle aussterben.
Das ist auch der Grund, dass ich sogar den Sommer über füttere.
Gruß, Nemo.
Winterfütterung ist notwendig. Besonders in Siedlungsgebieten.
Meisenknödel kaufen und aufhängen. Die werden im Winter, wenns unter O°C geht gefrieren. Dann entweder abends reinholen und morgens wieder raushängen. Oder zwischendurch weichklopfen.
Ich habe die Winterfütterung sein lassen, weil a) Winter zulettz mild waren b) Bestände stabil c) Elstern angelockt d) auch Ratten
Haben seitdem ausser Meisen und Rotkehlchen auch Kernbeisser hier, Grünfinken und andere Vogelarten, die ich gar nicht kenne. Habe im Garten, der viel für Vögel bietet,haben sogar Eichhörnchen und Igel hier
Spatzen, Grünfinken