Ist es in Deutschland normal, dass der Verkäufer Vorkasse oder Teilvoreinzahlung verlangt

Hallo, liebe Experten, Die Firma, für die ich arbeite, ist ein Hersteller von Designer Taschen aus der Ukraine und möchte eigene Produkte in Deutschland über eine Deutsche Tochterunternehmen oder Dealer Unternehmen verkaufen.  Ist es in Deutschland normal, dass der Verkäufer Vorkasse oder Teilvoreinzahlung verlangt (zumindest beim ersten Geschäft)?    

Viele GrüßeLeonid

Hallo,

das ist durchaus nicht unüblich, sollte aber bei Auslandsgeschäften abgesichert werden.

Mehr dazu erfährt man bei seiner Bank.

Bei größeren Geschäften und längeren Lieferzeiten kann man auch über die Absicherung von Währungsrisiken nachdenken.

Gruß

Servus,

Vorkasse zumindest beim ersten Auftrag ist nicht so ganz selten, aber im Einzelhandel gibt es genug Unternehmen, die zwar mehr oder weniger stabil laufen, aber für den Wareneinkauf keine Geldreserven einsetzen können und je nach Umfang der Lieferung schlicht keine Vorkasse leisten können; diese verliert man von Anfang an, wenn man generell Vorkasse fordert.

Die Bonitätsauskünfte z.B. von Bürgel oder Creditreform sind nicht so ungenau wie ihr Ruf und die geäußerte Kritik, dass sich solche Auskünfte systematisch auf die Vergangenheit beziehen und nur eingeschränkt für die Zukunft gelten können, ist zwar grundsätzlich berechtigt, aber man kann dem durch angemessenen Umgang mit den erhaltenen Auskünften ganz gut begegnen; die deutsche Vertriebstochter sollte vielleicht mal ein paar dieser Auskunfteien kontaktieren und sich ein Angebot machen lassen.

Schöne Grüße

MM