Ist es sinnvoll, den Drachmen wieder einzuführen?

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Es wäre gut, wenn sich alle Beteiligten daran erinnern, dass es mehr braucht als einen Haufen von Expertokraten, um eine Gesellschaft zu führen. Wir erleben gerade, dass in Griechenland eine ganze Gesellschaft total verunsichert wird. Dass sich die Menschen nicht respektiert und verstanden fühlen. Das Motto „Wir schicken euch ein paar Experten, und ihr handelt dann nach deren Gebrauchsanweisung“ ist ein groteskes Missverständnis. So funktionieren demokratische Gesellschaften nicht. Das sind keine Banken, auch keine Unternehmen. Bessere Zahlen im nächsten Quartalsbericht reichen nicht, um ein Land nach vorn zu führen.

Haben die Deutschen Fehler gemacht?

Die große Aufregung in der EU um den Vorschlag des früheren Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, das Volk zu befragen und die Menschen so einzubinden in das Verfahren, war nicht hilfreich. Das hat uns jetzt die zweite Wahl innerhalb weniger Wochen gebracht - und null Zeitgewinn. Dabei war Papandreou gut dabei, das Volk für einen Konsolidierungskurs zu gewinnen. Er hätte die Menschen vielleicht begeistern können. Jetzt haben wir stattdessen die Linksradikalen gestärkt, eine nicht wirklich gelungene Operation.

Überlebt der Euro die Krise?

Ja. Er ist mehr als ein Finanzmarktprojekt. Wenn wir glauben, die Logik von Banken auf Staaten übertragen zu können, dann werden wir nicht erfolgreich sein. Dieser Glaube wird scheitern.

Bei den Banken glaubt man, dass der Euro aufgrund politischer Fehler scheitern wird.

Wissen Sie, ich habe viele Damen und Herren der Banken während der Finanzkrise in all ihrer „Exzellenz“ kennengelernt. Über nichts wussten die Bescheid. Sie kannten ihre Risiken nicht, sie kannten ihre Portfolios nicht, sie wussten nicht, wie ihnen geschah. Sie haben ihre Verträge nicht verstanden. Meine Bewunderung für Frankfurt hat sich seitdem sehr relativiert. Die sogenannten Chefvolkswirte, die immer so große Reden schwingen, die wissen nicht mehr als wir.

Was folgern Sie daraus?

Wir werden uns die Mühsal nicht ersparen können, als Gesellschaft zu entscheiden, ob wir am Euro als zentralem europäischen Projekt festhalten wollen. Das ist keine Marktentscheidung. Das ist eine politische Entscheidung. Wir dürfen Europa nicht auf einen Börsenkurs reduzieren. Das wäre die Arbeit nicht wert. Europa ist ein historisches Projekt. Das hat in seinen Wurzeln sehr viel mit Griechenland zu tun. Das hat auch viel mit dem Blut zu tun, das auf diesem Kontinent geflossen ist. 1945 ist ja noch nicht so lange her. Der Euro ist keine bloße Münze. Dahinter steht das Ende der sich bekämpfenden Nationalstaaten. Dahinter steht die Idee eines geeinten Europas. Um diese Idee muss Politik jetzt kämpfen.

Die Bürger sind von diesem Europa nicht begeistert.

Es ist ja auch ein schwieriges Projekt. Es gelingt uns ja kaum, die Menschen in Landkreisen zur Wahl zu bringen, weil viele den Sinn der Landkreise nicht verstehen. Noch viel schwieriger ist es, Brüssel zu erklären. Aber das hat eben auch damit zu tun, dass wir Politiker in den vergangenen Jahren nicht ausreichend für Europa geworben haben, dass wir uns auf die gemeinsame Währung reduziert haben. Wenn diese Währung dann in eine Krise kommt, wird es zwangsläufig gefährlich. Europa muss wieder zu einem politischen Projekt werden.

Da wird Dir wohl NIEMAND eine Antwort drauf geben können.

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Also dazu kann ich nicht wirklich vieles sagen.
Viel Glück mit der Recherche,
sabishi13

hallo keine ahnung ob dass sinn macht,hat positive und negative aspekte,positiv=mann kann die Drachme abwerten,so wird griechenland billiger,die staatschulden aber muessen in euro bezahlt werden,und dass sind dann 3 mal so viel,wenn mannmit drachmen bezahlt,
hoffe habe geholfen
ciao

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Antwort an Stefan Leitner, ich bin kein Finanzexperte, aber ich habe eine Meinung: Unser globales Finanzsystem muss komplett revidiert werden und zwar sofort zB. Abschaffung des Giralgeldes der Banken, nur Zentralbanken dürfen Geld vermehren, Verbot der Banken mit nicht eigenen Mitteln zu spekulieren, massive Eigenkapitalerhöhung der Banken, Trennung von Investment- und ordentliches Kreditgeschäft, Einführung der Finanztransaktionssteuer (Tobin) usf. Wie im Moment abzusehen ist, wird davon nichts realisiert, die Krise ist im Gange, zum Zusammenbruch wird es in absehbarer Zeit kommen. Was man noch tun könnte, um ihn zu verhindern: Entschuldung der maroden Euro-Ländern (nur Sparen führt in den Abgrund), einige Banken werden pleite gehen, ist schon längst für eine Bereinigung fällig. Griechenland soll in die Drachme zurück und Schuldendienst aufgeben. Andere Länder werden folgen. Entweder bricht der Euro zusammen, oder es ensteht ein Nordeuro mit einigen wenigen Ländern. Europa bricht deswegen nicht zusammen. Andernfalls wird es jedoch von innen zerstört durch politische Revolten. Es wäre gut, nicht nur Du würdest einen Tag darüber nachdenken, sondern alle höchsten Finanzverantwortlichen vor allem die Bankabhängigen. Das ist die Realität, alles andere ist Schönrederei und Auf- und Verschieben der Probleme.

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Hallo Stefan,

klick dich einfach mal durch die Fachblaetter. Zu empfehlen: www.handelsblatt.com oder www.spiegelonline.de Dort wird in verschienden Artiklen alles ausfuehrlich erklaert.
Besser koennen es nur die Oekonomieprofessoren der Uni.

Ich kann Ihnenn diese Frage nicht beantworten.

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Hallo stefanleitner673,
da sich hochrangige Experten bei diesem Thema in keinster Weise einig sind -die Meinungen stehen sich bei dieser Frage konträr gegenüber- wage ich es nicht, dazu eine fundierte Antwort zu geben. Sorry!
Dieterako

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

Was es bedeuten würde?
Dass Griechenland ins volkswirtschaftliche Chaos stürzt, eine gewaltige Abwertung der Drachme droht und auch die Anleihen nichts mehr wert wären.

Die Folgen wären derart schlimm, da damit auch der Tourismus in GR zusammenbrechen würde, auch der Export von GR würde zusammenbrechen. Ob es sinnvoll wäre, die Währung überhaupt wieder „Drachme“ zu nennen, sei dahingestellt.
Ein Blick in den Infltionsverluf der Drachme zeigt:
1990-1992: 1 DM war 100 Drachmen wert
1996: 1 DM war 145 Drachmen wert
2000: 1 DM wat 177 Dachmen wert, also eine Entwertung von ca.70 % innehalb von 10 Jahren.
Würde die Drachme wieder eingeführ, würde diese bei ca 10 Cent/ Drachme starten, aber sehr schnell auf 2 Cent fallen.
Ist es erwünscht, dies zu riskieren? Auch der Euro wird drunter leiden, auch wenn nur ein relativ kleiner Kaufkraftfaktor kurzfristig wegfallen wird.
Es wird Jahre dauern, bis sich die neue Konstellation eingespiert hat. Dies kostet sowohl bei den Griechen, als auch den verbleibenden Euroländern erheblich Arbeitsplätze. Durch die Isolation der Drachme wird sich gerade die desolate Wirtschaftsleistung der Griechen weiter verschlechtern.

Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach, was es für die
Griechen bringen würde, wenn sie ihre alte Währung einführen
würden. Was würde das eigentlich für die EU bedeuten?

wenn Griechenland eine eigene Währung hätte, würde der Umtauschkurs wohl kräftig fallen. Alle Importe würden damit für die Griechen viel teurer und umgekehrt würde für Länder mit einer harten Wärung Waren und vor allem Dienstleistungen (Tourismus) billiger. Griechenland wäre damit wieder wettbewerbsfähiger und es könnten neue Arbeitsplätze entstehen. Eventuell könnte man auch die Drachme als reine Binnenwährung für inländische Produkte und Gehälter einführen und für den Handel mit anderen Ländern beim Euro bleiben. Eines steht aber fest: Es wird auf jeden Fall harte Einschnitte geben, eine Besserung ist nur durch mehr Arbeitsplätze bei gleichzeitigem Abbau der Bürokratie zu erreichen.

Gruß
Helmut