Mir scheint, düsengetriebene Bomber aus Sperrholz, Plexiglas und Segeltuch zu bauen, ist auch linguistisch ein deutsches Schicksal…
Schöne Grüße
MM
Deshalb denke ich auch, wenn jemand nicht Arzt, Priester oder Philologe werden will, ist er mit einer lebenden Sprache besser bedient.
Servus,
für Leute, die insgesamt eine Fremdsprache lernen, wäre das ein Argument, wenn die Entscheidung nicht so anstünde, wie das in der Frage geschildert ist.
Fragt sich halt, ob jemand, dessen Grenzen bereits mit einer Fremdsprache erreicht sind, auf dem Gymnasium gut aufgehoben ist.
Schöne Grüße
MM
Wobei es aber beim Lateinunterricht halt um den Erwerb anderer Fähigkeiten geht als vorrangig beim Fremdsprachenunterricht.
Insofern würde ich die Latein-Frage nicht auf die paar Berufe eingrenzen, die da noch einen Zusatzbenefit haben, sondern sehe das als allgemeine Fähigkeiten, die wohl über den Lateinunterricht am besten zu erwerben sind, aber natürlich im Deutschunterricht oder auch im „richtigen“ Fremdsprachenunterricht prinzipiell auch vermittelt werden können (Befähigung zum genauen Lesen, zum strukturierten Denken, zur grammatischen Analyse, zum Eintauchen in eine sehr fremde Lebenswelt usw.; alles sehr wichtige Dinge).
Gruß
F.
In der Tat ist das keine triviale Frage. Wobei ich mir diese schon öfters gegensätzlich gedacht habe. Ist es gerechtfertigt wenn ein, sonst guter Schüler, wegen einer 5 in Latein in der 8. Klasse auf die Realschule wechseln muss? Wenn man damals unsere Durchfallquote gegen die Zeit und das Schulfach geplottet hätte, wäre genau dort ein Berg so groß wie der Mt. Everest.
Ich würde sagen, dass hängt ganz von den Begabungen und den Interessen deines Kindes ab. Also ob es sich eher für Sprachen oder Naturwissenschaften interessiert. Ein Kind das schon in Englisch eine gewisse Sprachbegabung zeigt, dem würde ich eher Französisch empfehlen. Ein Kind das sich schon in Englisch mit der Ausprache schwer tut und ein Interesse an (logischen) Naturwissenschaften zeigt, dem würde ich eher Latein empfehlen.