Huhu alle zusammen. Nur mal so theoretisch gedacht: Ein Hund ist ja eigentlich ein Allesfresser, der könnte doch auch vegetarisch leben, oder? Wie siehts bei einer Katze aus? Oder ist das allgemein Tierquälerei?
Na ja, wenn man einen Hund, der bisher mit Fleichzusatz ernährt wurde, auf vergetarisch umstellt, dann würde ich das als Tierquälerei bezeichnen.
Wenn allerdings ein Hund von kleinauf vegetarisch mit allen darin enthaltenen Zusatzstoffen, der in Fleisch enthalten ist ernährt wird, dann muß es nicht Tierquälerei sein.
Ein Katze überhaupt zu vegetarischer Kost zu bewegen halte ich schlichtweg für unmöglich.
Und selbst wenn und wenn sie eine reine Wohnungskatze wäre, würde sie das über kurz oder lang umbringen, weil Taurin in der vegetarischen Kost fehlt und das ist für Katzen überlebenswichtig.
ramses90
Wie kommt man nur auf so eine Idee?
Nun, das kommt darauf an…
Inzwischen gibt es durchaus veganes Hunde- und Katzenfutter zu kaufen, das auf die jeweiligen Ernährungsbedürfnisse der Tiere abgestimmt ist. Das Katzenfutter enthält also beispielsweise die notwenidige Menge an Taurin.
In diesem Fall ist es also weder Qual noch schädlich., und bei manchen Erkrankungen, die eine spezielle Ernährung erfordern, kann es sogar sinnvoll sein.
Eigenversuche ohne Spezialfutter sind dagegen zumindest bei Katzen völlig unsinnig.
Naja Veganismus ist ja zurzeit unter Menschen doch sehr verbreitet. Da liegt der Gedanke jetzt nicht so weit entfernt finde ich. Wenn man sagt man lebt komplett vegan (Essen, Kleidung…) dann müsste doch auch die Ernährung des Haustiers dazu gehören!
Wenn jemand diese Entscheidung für sich persönlich trifft, was ich durchaus respektieren würde, besteht kein Grund, den Partner, die Kinder oder gar die Haustiere da mit reinzuziehen, soweit sie es nicht wollen.
hi
Naja Veganismus ist ja zurzeit unter Menschen doch sehr verbreitet. Da liegt der Gedanke jetzt nicht so weit entfernt finde ich. Wenn man sagt man lebt komplett vegan (Essen, Kleidung…) dann müsste doch auch die Ernährung des Haustiers dazu gehören!
mit dem kleinen aber wichtigen Unterschied dass HausTIERE eben keine Menschen sind
Gruß h.
Hi
aber --bissle-- krank ist das ja schon, fleischfressende Tiere deren Stoffwechsel auf die Verdauung von Beutetieren ausgelegt ist, vegan zu ernähren, nur weil man selber das für SICH so entschieden hat - artgerecht und vor allem tierlieb ist anders
Dann sollten Veganer sich konsequenterweise auch nur Pflanzenfresser als Haustiere anschaffen, um nicht in diesen Gewissenskonflikt zu kommen
Gruß h.
Zweifelsohne mag das etwas bizarr anmuten. Ich für meinen Teil habe keinen Gewissenskonflikt, wenn ich meine Katzen herkömmlich ernähre; Katzenfutter wird ohnehin aus dem hergestellt, was Menschen eher nicht auf ihrem Teller sehen wollen, und davon gibt es wahrlich noch immer genug, auch wenn durch meinen Verzicht auf Fleisch vielleicht einen Hauch weniger geschlachtet wird im Land. Ganz abgesehen davon, dass meine Schnurrinatoren sich auch noch mit Begeisterung selbst barfen.
Es gibt da durchaus solche und solche - ich kenne auch Veganer, die ihre Haustiere nicht vegan ernähren, und andere, die Haustierhaltung als solche komplett ablehnen. Letztendlich muss es jeder irgendwie mit dem eigenen Gewissen auswürfeln.
Nein. Allesfresser sind wir Menschen. Hunde sind Karnivoren, also Fleischfresser. Ihre Verdauung ist ebenso darauf ausgelegt, wie ihr Gebiss, das sich deutlich von dem unseren unterscheidet.
Faktisch ist es so, dass die meisten Hunde ohnehin vorwiegend vegetarisch ernährt werden. Herkömmliche Fertigfutter enthalten in erster Linie Getreide als billigen Füllstoff, auch wenn sich das Futter „Lamm und Reis“ oder wie auch immer nennt. Echtes Fleisch ist nur marginal darin enthalten.
Und in den meisten Fällen führt das auch zu Problemen: Hunde stinken, haben extremen Haarausfall, Verdauungs- und Hautprobleme und manches Wehwehchen mehr. Die meisten Hundebesitzer rennen allerdings lieber ständig zum Tierarzt oder probieren irgendwelche Wundermittelchen, bevor sie sich eingestehen, dass der Müll, mit dem sie ihren Hund füttern, die Ursache für die Probleme ist.
Die selben Leute, die jammern, dass ordentliches Hundefutter zu teuer ist, geben lieber Geld für Zusatzmittelchen und den Tierarzt aus, als das Übel an der Wurzel zu packen.
Es gibt Hunde mit besonderen Problemen, die ein besonderes Futter brauchen können. Das kann - in seltenen Fällen - auch fleischlos sein.
Wer den veganen Gedanken des Tierschutzes denkt, sollte aber zuerst mal darüber nachdenken, wie er seinem Haustier gerecht wird, anstatt schizophrene Gedankenspiralen zu kreieren, die es scheinbar logisch erscheinen lassen, es hätte mit der Achtung vor dem Lebewesen zu tun, wenn man einem Fleischfresser das Fleisch verweigert.
Jule
Hallo,
und Dich gleich mit, oder?
Guten Appetit!
Jule
Hunde sind weder reine Carnivoren, noch Omnivoren. Evolutionstechnisch stehen sie dazwischen, weil sie Protein benötigen und gleichzeitig eine hohe Kapazität besitzen, Kohlenhydrate zu verdauen; ihre Amylaseaktivität ist 10 mal (!) höher als die von Pferden.
Aus Sicht des Tierschutzgesetzes ist es eigentlich nicht in Ordnung, Hunde vegetarisch zu ernähren. Möglich wäre es.
Katzen hingegen sind reine Carnivoren mit einer sehr geringen Verdauungskapazität für Stärke etc. Außerdem können sie, anders als Hunde oder Menschen, Vitamine so gut wie gar nicht aus pflanzlichen Quellen resorbieren. Beispielsweise ist es ihnen nicht möglich, b-Carotin (in Karotten usw.) in Vitamin A umzuwandeln, wie Hunde es können. Daher sind Katzen immer auf tierische Protein- und Pflanzenquellen angewiesen. Vegan-ernährte Katzen sind absolut tierschutzrelevant.
LG