Sagt der, der nicht darauf eingeht.
…widerspricht sich ein wenig.
Völlig richtig.
Wie gesagt:
Ebent.
etwa nicht?
Ich war sicher, es ginge darum, wer die absurdesten Behauptungen in formal schlüssigen Sätzen formulieren kann. Und dann hab ich halt geschaut, was ich da hinkriege.
@Desperado
Es geht bereits in die Richtung:
Fleischverzehr 2022 auf Tiefstand. Die vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen, dass sich der langfristige Trend zu einem geringeren Fleischverzehr auch 2022 fortsetzt hat: Mit 52 Kilogramm pro Person sank der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch im Vergleich zu 2021 um rund 4,2 Kilogramm und ist so niedrig wie noch nie seit Beginn der Verzehrsberechnung im Jahr 1989.
https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/230403_Fleischverzehr.html
Hi,
Hier ein YouTube-Beitrag des Landwirtschaftsmagazins Unser Land, der u.a. auf diese Frage eingeht:
Schöne Grüße
Stefanie
Jaja, vage wabern die Wolken im wehenden Wind…
Das, was da dargelegt wird, enthält keine, ich wiederhole überhaupt keine Aussage über den Zusammenhang des seit langer Zeit (das bedeutet „langfristiger Trend“ zurückgehenden Fleischverzehrs mit den Erzeugerpreisen für Agrarprodukte, die Produktion Agrarerzeugnissen für menschlichen Konsum und den in Länder mit knapper Versorgung exportierten Weizen.
„Bereits“ ist an dieser Stelle Unfug, weil es sich um einen langfristigen Trend handelt, der viel älter ist als das vegaaan-Geplärre, mit dem Schuhe aus Plastik zur Rettung der Welt erklärt werden, und „die Richtung“ ist alles mögliche, aber jedenfalls nicht der Stuß, der in den vorgelegten „Kernthesen“ steht.
Schöne Grüße
MM
Hallo Stefanie,
von einem Preisverfall kann keine Rede sein; es geht, wie bereits gezeigt, um einen (für mich) recht überraschenden Rückgang des Weizenpreises auf das damals bereits recht hohe Niveau nach der Ernte 1921.
Und zu der Frage, was eigentlich den Export des ukrainischen Weizens, der in Polen viel billiger ist als in Deutschland (das hat mit der Verwahrlosung des Schienengüterverkehrs in Deutschland zu tun, die in dem Clip gezeigten LKW sind für die in Frage stehenden Mengen ungeeignet), über Danzig verhindert, ist da nur eine sehr vage Angabe zu hören, dort seien „zu geringe Lagerkapazitäten“ vorhanden. Es wäre mir neu, dass man mit Lägern von Danzig nach Oran fahren kann - ich glaubte immer, dazu bräuchte man Schiffe.
Und das, was den Hauptteil des Beitrags ausmacht, ist seit mindestens fünfzig Jahren geübter Sprechchor: In allen Ländern Europas schimpfen die Landwirte ununterbrochen darüber, dass ihre Produkte keine höheren Preise erzielen.
Offenbar hat die Ankündigung Russlands, die Seeblockade der ukrainischen Häfen demnächst wieder zu verschärfen, tatsächlich die erwünschte destabilisierende Wirkung auf den europäischen Weizenmarkt (die beiläufig, um zu Desperados Thema zurückzukommen, mittelfristig für eine leichte Entspannung bei Futtermittelpreisen und damit in der Tierproduktion sorgt, die sich allerdings nicht in einer Zunahme dieser Produktion äußern wird).
Unerklärlich bleibt mir dabei, weshalb nicht mehr Weizen über Danzig und Rostock auf den Weltmarkt abfließt - in Rostock ist erst 2018 ein nagelneues Getreideterminal in Betrieb gegangen.
Schöne Grüße
MM
Servus,
mir ist das Geschehen ziemlich unheimlich, weil Weizen als schulbuchmäßiges Exempel für die Funktion von Warentermingeschäften zur Abbildung der Prognosen verschiedener Marktteilnehmer so chaotisch in völlig verschiedene Richtungen läuft: Die bestehenden Kontrakte und die jetzige Entwicklung der Notierungen an der Matif passen nicht besonders gut zusammen - damit kann der Spotmarkt ziemlich leicht die unsinnigsten Bocksprünge machen, die „eigentlich“ überhaupt nichts bedeuten.
Schöne Grüße
MM
mit Verweis auf die Netiquette: bitte zurück zum Thema! Danke
(der o.t.-Exkurs ruht im digitalen Orkus)
Ein Schlüsselerlebnis meiner Jugend, dieser Film.
Udo Becker