nach einem kuperwasserrohrbruch haben wir nun soviel grünspan im perlator, dass er verstopft und es kommt natürlich auch raus. ist das ungefährlich für kochen, zähneputzen, duschen?
Hi, Grünspan entsteht nur wenn Kupfer in Kontakt mit Essig oder Essigsäure gelangt. Das was Du im Perlator hast ist eine grüne Oxidschicht vom Kupfer, welche ungiftig ist. Gut, wenn Du davon 1 kg essen würdest, wär das nicht so förderlich.
Grünspan selbst ist giftig.
Baue doch mal die Perlatoren ab und lasse das Wasser mit voll aufgedrehten Hähnen so richtig ein paar Minuten rausschiesen. So daß das Rohr gut durchgespült wird. Das mal ein paar Tage lang immer wieder machen, dann müßte der meiste lose Dreck wieder draußen sein.
Oder eine professionelle Rohrspülung machen lassen vom Sanitärmeister.
Für gutes Trinkwasser ist generell ein Filter zu empfehlen. Dann bist Du auf der sicheren Seite, egal, was von den Rohren so reinkommt. Ein AquaDea Filtersystem und ev. einen Wirbler dazu.
Soweit mal, bei weiteren Fragen: gerne mehr
Liebe Gruesse,
Franz
Hallo Dörte,
was da aus eurem Wasserhahn kommt, ist kein Grünspan, sondern Malachit, ein basisches Kupferkarbonat bzw. Mischungen die im wesentlichen Karbonate und Sulfate enthalten.
Malachit (malachitgrün) entsteht durch eine chemische Reaktion des Kupfers aus dem Rohr mit der Kohlensäure (CO2) im Wasser und ist nicht gesundheitsschädlich.
Um lose Teile (es handelt sich wohl um abgeplatzte Teile der Deckschicht aus den Kupferkorrosionsprodukten) aus dem Rohrsystem zu entfernen, sollte man mal eine krädtige Wasserspülung an den einzelnen Zapfstellen durchführen. Von weiteren Maßnahmen würde ich vorerst absehen.
Auch wenn diese grünen Bestandteile nicht direkt gesundheitsschädlich sind, sollte man trotzdem darauf achten, nicht eine größere Menge an Malachit oder den im Trinkwasser sonst noch aus Reaktionen mit anderen Inhaltsstoffen wie Sulfat zu sich zu nehmen. Denn wie bei allem gilt auch hier, die Dosis macht’s.
Ein direkter Zusammenhang mit dem/den Kupferkorrosionsschäden und dem Auftreten von den grünen Korrosionsprodukten besteht jedoch nicht.
Was ist Grünspan?
Der Begriff Grünspan wird leider häufig im falschen Zusammenhang verwendet. Grünspan ist ein wasserlösliches Salz der Essigsäure in Verbindung mit Kupfer und wird aufgrund seiner Farbe oft mit der Patina verwechselt. Grünspan kann jedoch wegen seiner Wasserlöslichkeit niemals die schützende Funktion der Schutzschicht übernehmen und kommt in Ermangelung der Essigsäure am Bau nicht vor. Bei der bekannten Grünfärbung an Kupferbauteilen im Dach- und Wandbereich handelt es sich ausschließlich um Oxidationsprodukte (nicht wasserlösliches Cu(I)-oxid) des Kupfers und darf mit Grünspan nicht verwechselt werden. (…aus Deutsches Kupferinstitut, DKI)
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Gruß Michael
nach einem kuperwasserrohrbruch haben wir nun soviel grünspan
im perlator, dass er verstopft und es kommt natürlich auch
raus. ist das ungefährlich für kochen, zähneputzen, duschen?
Grünspan ist ein Oxydationsprodukt von Kupfer und giftig. Zum Duschen ist es ungefährlich, das Trinkwasser würde ich mit einem guten Trinkwasserfilter reinigen. Näheres unter www.derwasseringenieur.de
Viele Grüße, Der Wasseringenieur
Wieauchimmer, Kupfer gehört nicht ins Trinkwasser. Duschen ist kein Problem.
Schau mal unter www.trinkwasser.de im Forum nach.
Gruß
H.P.
Das ist sicherlich kein Grünspan (Kupferacetat), was in der Tat gesundheitsschädlich ist. Fast alle Kupfer(II)salze sind grün bis blau, besonders in Verbindung mit Wasser.
Sie sollten auf jeden Fall Ihren Installateur um Abhilfe bitten. Er wird alle Perlatoren aus Ihren Wasserhähnen entfernen und das Wasser mit vollem Strahl laufen lassen, bis keine Ablagerungen mehr ausgespült werden. So werden die noch evtl. vorhandenen festen Rückstände aus Ihren Installationsrohren entfernt. Die gesäuberten bzw. neue Perlatoren werden anschließend wieder eingesetzt.
Sollte dies keine Abhilfe schaffen, dann liegt ein schwerwiegerendes Problem vor, dass nur von einem Fachmann behoben werden kann.
danke, für die schnele aund ausführliche antwort - ich werd es laufen lassen
es scheint kein grünspan zu sein - juhee
nicht nur etwas - danke, für die schnelle und ausführliche antwort
danke, die wasserhähne sind aufgedreht, neue perlatoren etc in sicht dank auch deiner schnellen und ausführlichen antwort
nach einem kuperwasserrohrbruch haben wir nun soviel grünspan
im perlator, dass er verstopft und es kommt natürlich auch
raus. ist das ungefährlich für kochen, zähneputzen, duschen?
Ich weiß es leider nicht genau, aber kann es mir nicht vorstellen, dass es gefährlich für Eure Gesundheit ist. Vor allem ist es ja nicht im Wasser gelöst, sondern liegt als Feststoff vor. Allerdings würde ich an Eurer Stelle alle Zapfstellen im Haushalt mehrere Minuten aufdrehen, um die Leitung richtig frei zu spülen. Die Perlatoren würde ich für die Spülung entfernen.
Viele Grüße, Heike
Hallo Dörte
Wenn das Wasser über Nacht in der Leitung stand, sollte das erste Wasser nicht zum Trinken benutzt werden.
Also Morgens zuerst die Blumen gießen oder Duschen.
Gruß
Norbert
Hallo Dörte!
Grünspan ist auf jeden Fall giftig. Dass dein Wasser so sauer ist, dass sich Grünspan bilden kann, ist jedoch relativ ausgeschlossen. Vermutlich handelt es sich um Kupfer-(carbonat-sulfat-chlorid)-hydroxid-Gemische (basische Kupferverbindungen). Zum Verzehr erscheint mir das jedoch sicherlich zu viel Kupfer zu sein. Frag doch deinen Installateur mal, ob das jetzt erst gelöster „alter Dreck“ ist oder tatsächlich neu entstandener. Dann müsste der auch die Ursache kennen und finden.
Viel Erfolg und guten Rutsch!
nach einem kuperwasserrohrbruch haben wir nun soviel grünspan
im perlator, dass er verstopft und es kommt natürlich auch
raus. ist das ungefährlich für kochen, zähneputzen, duschen?
Hallo Dörte,
Grünspan ist das, was du siehst. Grünspan entsteht aber nur, wenn du eine hohe Anzahl an Kupferionen im Wasser hast. Bis vor ca 15 Jahren war das Hartlöten von Kupferrohren Stand der Technik. Dadurch wird das Kupfer an den Lötstellen stark erhitzt, kann aber auch eine hohe Anzahl an Kupferionen an das Wasser abgeben.
Um das zu vermeiden, ist seit etwa 15 Jahren das Pressen Stand der Technik und es darf gar nicht mehr gelötet werden.
Wenn deine Leitungen also älter als 15 Jahre sind hast du vermutlich einen viel zu hohen Kupfergehalt im Wasser.
Beispiel : Laut TwVo sind 2 mg Kupfer / l Wasser erlaubt. Bei uns (alte Leitungen) haben wir 6 mg/l. Die WHO empfiehlt, ab 0,1 mg/l das Wasser nicht mehr für Babynahrung und Kranke etc. zu verwenden.
Dagegen hilft nur ein Trinkwasserfilter mit einer nachgeschalteten Vitalisierung, um auch die Informationen von Kupfer im Wasser zu löschen.
Wenn du mehr Informationen wünschst, schreib gerne oder ruf mich an : 0451 582 04 22
Herzlichen Gruß aus Lübeck
Martin Teich