Ist in MFH´s das Restmüllvolumen pro Kopf höher, oder gleich bei EFH´s?

Hallo,

meine Frage kommt daher, dass wir seit 1.1.16 von einzelnen Behältern pro Wohnung auf gemeinsame Kontainer umgestellt haben.

Vorher hatten wir ca 30 Mülltonnen da stehen. Kein schöner Anblick, wenn man auf das Haus zuläuft. Ich habe dann die Idee eingebracht, auf gemeinsam umzustellen.

Die Eigentümer haben die dann beschlossen. Am 1.1. war es soweit, die Behälter wurden getauscht.

Jetzt habe ich den Eindruck, ich mache nebenberuflich die Hausmeister Dienste im Haus, dass weniger sortiert wird und mehr und mehr gemischter Müll in den Schwarzen Tonnen landet.

Daher die Frage:
Ist in MFH´s das Restmüllvolumen pro Kopf höher, oder gleich bei EFH´s?

ciao

Nö, warum sollte das so sein? Wäre ja eine Benachteiligung der EFH´s.
Da Städten und Kommunen aber so allerhand einfällt könnte es natürlich sein, dass das bei Dir anders wäre.
Also anrufen und sich Klarheit verschaffen.
Man könnte auch selbst nachrechnen wieviel Kubikmeter oder Liter die alten Tonnen beinhalteten und wieviel die neuen jetzt beinhalten. ramses90

Ich meinte eigentlich, ob bei gemeinsamen Behältern / Kontainern, weniger sortiert wird und darum mehr Restmüll anfällt.

In Mehrfamilienhäuser´s wird oft weniger sortiert als in Einfamilienhäusern´s.
Deine Beobachtung stimmt.
Purer Egoismus, oder besser: Eine Kombination aus Faulheit und Dummheit.
Habt ihr gelbe Tonnen für den grünen Punkt? Bei uns werde die regelmäßig wegen massiver Fehleinwürfe nicht abgeholt, sondern mit einem fetten Warnaufkleber versehen. Kostet dann extra. Aber auch da: 20mal schmeißt ein Faulpelz all seinen Müll in die gelbe Tonne, 1mal wird die Tonne dann nicht geleert und alle zahlen drauf.

(Und dass nach „MFH“ weder ein Mehrzahl-s noch ein Akut ´ kommt, stimmt auch)

Das Restmüllaufkommen bleibt identisch - was sich verändert ist das Mülltrennungsverhalten der Menschen aus m.E. vor allem 2 Gründen

  1. die Behälter sind größer, so dass die Hemmschwelle kleiner wird auch Verpackungsmaterial gleich mit zu entsorgen

  2. ‚fehlerhafte Entsorgung‘ ist nur noch schwer nachweisbar wenn Mülltonnen nicht mehr persönlich zuordenbar sind - dh die Chance erwischt zu werden ist wesentlich geringer und das erhöht die Bereitschaft, auch andere Dinge zu entsorgen die eigentlich kein Restmüll sind.

Gruß h.

Servus,

sehr viel größer ist das Altpapier-Volumen bei Mehrfamilienhäusern, weil im Altpapiercontainer, sobald auch „die anderen“ im Spiel sind, von Abholung zu Abholung ungefähr 80 - 90 Prozent Luft gesammelt wird. Die Leute, die deswegen glauben, der Behälter sei voll, benutzen dann eben die Restmüllbehälter.

Wenn Du Zeit hast: Biete mal einen Kurs im Aufschneiden und Zusammenfalten von Kartons an.

Schöne Grüße

MM

Ja, das ist so. Leider.
Wir beobachten das hier ganz gravierend mit Asylanten, die nicht wissen (wollen?) wie und warum Müll getrennt wird. Das ist kein Vorwurf, das ist einfach ein Versäumnis; das Versäumnis, diesen Menschen es zu erklären.
Wir sind im Ansatz dabei, die Informationen bereitzustellen. Dabei stelle ich fest, dass diese Materie nicht so einfach ist. Und das versteht jemand ohne Sprachkenntnisse schon gar nicht.

Wer möchte mitarbeiten?
http://haus-ordnung.net/

Wir haben Gelbe Säcke für Wertstoff. Wenn da mal einer nicht mitgenommen wird, schmeiß ich den mit in die Schwarze Tonne…

Hallo,
wieso ein Vergleich mit EFH? Euer Haus war doch vor der Umstellung schon ein MFH.
.
Naechstes Detail, was ist viel oder mehr Muell? Bei uns zahlt man das Gewicht des Rest-Muells und nicht fuer das Volumen. Das wissen auch Mieter, manche wollen sparen und trennen besser, die helfen gern den anderen Mietern beim Lernen. Alles was in andere Tonnen passt und nicht in die Restmuelltonne findet wird kostenlos abgefahren.
Gruss Helmut

… da haben wir schon das erste Fehlverhalten, was mehr Restmuell erzeugt. eine kleine Tonne waere von dem grossen Sack mindestens halbvoll, macht man also seltener.

Also, im EFH wird jeder eine eigene Tonne haben und ausschließlich seinen Müll bezahlen müssen. Dort wird sehr genau getrennt.

Im MFH gibt es Immer ein paar Leute, denen das egal ist und die alles zusammen schmeißen.

Daher meine Frage, ob im MFH mehr Restmüll pro Kopf anfällt.

D’as kommt auf das M’FH an bzw. auf d’ie Leute, d’ie d’arin wohnen. Empirische Studien g’ibt es d’azu nicht, aber es reicht v’ollkommen, wenn man sich ein paar verständige Ged’anken d’azu m’acht.

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Hallo Christian,

in einzelnen Kommunen wurden entsprechende Erhebungen im Zuge der Einführung einer „Bio-Tonne“ durchgeführt - bezogen auf einzelne Viertel oder Stadtbezirke, die zumindest in der Tendenz einheitlich mit Mehrfamilienhäusern oder kleineren, „persönlichen“ Einheiten mit maximal Zweifamilienhäusern bebaut sind. Das, was in Stadtbezirken mit Mehrfamilienhäusern aus den Komposttonnen rauskam, war geeignet, das ganze Konzept funktionsunfähig zu machen: Mit der Folge, dass es jetzt Viertel mit und Viertel ohne Komposttonnen gibt, die sich auch in ihrer Bebauung deutlich unterscheiden.

Wie sowas in Städten technisch funktionieren kann, die flächendeckend Komposttonnen aufstellen, weiß ich nicht.

Schöne Grüße

MM