Ist Katholizismus polytheistisch? Waren die Griechen monotheistisch?

So, wie ich es in der Schule lernte, und es auch Wiktionary im Artikel „Gott“ sagt, ist ein Gott eine „fiktive übermenschliche bis übernatürliche Persönlichkeit“.

Katholiken beten ja zu diversen Heiligen.

Die Griechen beteten verschiedene Götter an, Zeus ist jedoch der höchste aller griechischen Götter.

Laut Definition von Wiktionary und anderen ähnlichen Webseiten ist Gott im Polytheismus anders definiert als im Monotheismus. Der Unterschied von Monotheismus und Politheismus definiert sich genau durch den Unterscheid, welchen ich in den meisten Definitionen von Gott finde.

Google etc. konnten mir diese Frage nicht beantworten.

Hi

Ja ne is klar, google findet da ja gaaar nix zu… *hust*hust*

Der Unterschied liegt schon im Wort:
Eine MONOtheismus hat nur EINEN Gott.
Ein POLYtheismus hat VIELE Götter.

Götter sind grundsätzlich vorgestellte Wesenheiten, die Fähigkeiten haben, welche über die eines Menschen hinausgehen und auf die Verehrung irgendeinen Einfluss haben soll (abgrenzen könnte man hier ziemlich viel: Geister, Genien, Naturgeister, Feen, Avatare, etc)

Die Griechen hatten eine polytheistische Religion, das ging auch gar nicht anders, weil Griechenland ja keine homogene Masse war, eigentlich handelt es sich um zahllose Lokalgottheiten die aber im großen und ganzen ähnliche Gottheiten hatten, die aus dem selben gemeinsamen Kulturfundus kamen. Da ist die Erotik-Göttin Aphrodite in Milet halt eine Kriegsgöttin und woanders eine Windgöttin. Was am weitesten verbreitet wird, setzt sich im historischen Bewusstsein meist durch.

Ob Zeus nun der höchste Gott ist spielt keine Rolle. Die meisten polytheistischen Religionen haben eine innere Hierarchie in der einige Götter mächtiger oder politisch bedeutender sind.
Das interessante hier ist, dass der Polytheismus auch andere, fremde Götter kennt: Diese sind entweder fremd und irrelevant, müssen bekämpft oder können gar bestochen werden (für den Krieg wichtig) oder sind die eigenen Götter mit anderem Namen.

Im Monotheismus ist das anders. Der Monotheismus, anders als die Monolatrie (eine Religionsform die viele Götter kennt, aber nur einen verehrt), kennt keine anderen Götter als den eigenen. Alle weiteren Götter der eigenen oder fremder Kulturgruppen sind in wahrheit Dämonen oder gar nicht da (also eingebildet) oder nicht der wahre Gott, weil schwächer.

Der Katholizismus ist darum kein Polytheismus weil es hier um Heilige und nicht um Götter geht. Die Heiligen haben keine eigene Macht, sondern legen sozusagen ein Extra-gutes Wort beim einen Gott ein, wenn man sie darum bittet. Das ist sozusagen Delegierung des einen Gottes.

Nun hat der Katholizismus sich diesen Vorwurf schon oft anhören müssen, denn die Praxis sieht anders aus. Je nach Jahrhundert und Gegend ist die Verehrungs_praxis_ der Heiligen schon eher wie die Verehrung von niederen Göttern, aber in der Religion selbst wird das nicht so gesehen und diese hat nun einmal die Deutungshoheit.

Die Divergenz liegt hier meist zwischen Theologie und Volksfrömmigkeit. Der Theologe wird seltenst Heilige anrufen (es sei denn er ist ein großer Fan) weil man auch Gott direkt ansprechen könnte. Das Volk allerdings entstammte ja überall einer polytheistischen Religion bzw. war von polytheistischen Religionen umgeben, gerade in Europa. Die Christianisierung ging keineswegs so schnell wie man es aus der Geschichte entnehmen würde, es gibt zahlreiche Hinweise und Dokumente, dass „heidnische“ Traditionen noch sehr, sehr, sehr lange nach der offiziellen Christianisierung eines Landstrichs weitergeführt wurden und schließlich einfach unter dem Schutzmantel der Christlichkeit weiterexistierten.

lg
Kate

Hallo Kate,

Nun hat der Katholizismus sich diesen Vorwurf schon oft
anhören müssen, denn die Praxis sieht anders aus. Je nach
Jahrhundert und Gegend ist die Verehrungs_praxis_ der Heiligen
schon eher wie die Verehrung von niederen Göttern, aber in der
Religion selbst wird das nicht so gesehen

dies ist so auch richtig aber die „Sicht“ ist hier etwas genauer zu betrachten, denn die
„Heiligenverehrung“ ist sehr wohl etwas, was von der Kirche „gepflegt“ wird, besonders
auch die Marienverehrung.

Die Divergenz liegt hier meist zwischen Theologie und
Volksfrömmigkeit. Der Theologe wird seltenst Heilige anrufen

Dies stimmt so nicht.
Es ist doch so, daß auch im profanen Leben (sogar bei den „Atheisten“ !) „Verehrung“
von verstorbenen Persönlichkeiten erfolgt.
Dies geht konform mit der Heiligen verehrung.
Haben andere Religionen nicht auch oft exzessive Verehrung von Ahnen, Verstorbenen
und Heiligen welche auch nicht als „Götter“ betrachtet werden obwohl man eventuell
ihre Hilfe anruft ?
Daß darüber hinaus"Heilige" (auch die Gottesmutter) um Hilfe angerufen werden ist
„abgesegnet“ durch die sehr wohl theologische Begründung, daß alle Erlösten in
Gemeinschaft stehen in (durch) Jesus und auch füreinander einstehen können auch
über den Tod hinaus.
Bitten für oder zu den (geheiligten) Verstorbenen sind deshalb in diesem Konsens nicht
abwegig auch wenn Außenstehende dies nicht verstehen sollten.
Da verstorbene „Heilige“ in Gemeinschaft oder Nähe zu Gott leben, sind eben „Fürbitten“
(der Heilige möge für uns bitten) nicht ganz unlogisch, denn der „verehrte“ Mensch den wir
kennen steht uns näher, als Gott, den wir nicht kennen !!
Natürlich kann „Volksfrömmigkeit“, welche sich dieser Hilfe bedient auch ausufern (und sie
tut es) was garnicht immer gern von der Kirche gesehen wird.

Das Volk allerdings entstammte ja überall einer polytheistischen Religion bzw. war von :stuck_out_tongue:olytheistischen Religionen umgeben, gerade in Europa.

Nein, diese Betrachtung hat nicht den geringsten Bezug zur christl. Heiligenverehrung
wie sie heute in der Welt präsent ist.
Randüberschneidungen mag es mal gegeben haben, sie haben und hatten aber auf
die christl. Heiligenverehrung keinen relevanten Einfluß.
Gruß Viktor

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Hi

Ich hab mich mal etwas zurückgehalten da ich in der kathl. Theologie nicht so drinstecke :wink:

Es ist doch so, daß auch im profanen Leben (sogar bei den
„Atheisten“ !) „Verehrung“
von verstorbenen Persönlichkeiten erfolgt.

Kenn ich aus der soziol. Religionswissenschaft nur zu gut, aber wir nennen das „Ahnenverehrung“ :wink: Auch wenn es bei manchen schon an Heiligkeit grenzt, z.B. St. Weber und St. Durkheim

Dies geht konform mit der Heiligen verehrung.
Haben andere Religionen nicht auch oft exzessive Verehrung von
Ahnen, Verstorbenen
und Heiligen welche auch nicht als „Götter“ betrachtet werden
obwohl man eventuell
ihre Hilfe anruft ?

Die Differenz zwischen Ahnen- und Heiligenverehrung sehe ich darin, dass a) es sich nicht um irgendwelche, sondern um herausragende Persönlichkeiten, die (zumindest angeblich) wirklich gelebt haben handeln muss (wenn unbekannt, dann Ahnenverehrung), b) diese spezifische Zuständigkeiten haben (bis hierhin sind wir bei der Heroenverehrung) und c) dass es ein Prinzip der Heiligkeit, also der besonderen Bedeutung für den Glauben, vielleicht auch eine Art Auserwähltheit oder besonderer Gunst höherer Götter geben sollte, um das ganze dann zur Heiligen- statt zur Heroenverehrung zu machen

Was die Heiligenverehrung den Göttern näher als den Ahnen bringt ist Punkt b, dass die Heiligen im Katholizsmus eigene Zuständigkeiten haben, während man z.B. seine von einer Wolke zuguckende Omi doch eher allgemein um Hilfe bittet, vielleicht nicht weil man ihr nun besondere Kräfte zuschreibt, sondern weil sie gleichzeitig „näher dran“ ist und gleichzeitig einem selbst noch näher als ein Fremder.

Das Volk allerdings entstammte ja überall einer polytheistischen Religion bzw. war von :stuck_out_tongue:olytheistischen Religionen umgeben, gerade in Europa.

Nein, diese Betrachtung hat nicht den geringsten Bezug zur
christl. Heiligenverehrung
wie sie heute in der Welt präsent ist.
Randüberschneidungen mag es mal gegeben haben, sie haben und
hatten aber auf
die christl. Heiligenverehrung keinen relevanten Einfluß.
Gruß Viktor

Das sehe ich anders, es gibt zahlreiche Übergänge von „heidnischen“ Gottheiten in den christlichen Heiligenkanon oder Heilige, die mit eigenen Göttern einfach assoziiert wurden, und genauso gab und gibt es Heilige, die eigentlich keine sind, weil sie von der Kirche (noch) nicht anerkannt wurden.
Sicherlich ist das aber eine Auswirkung der Heiligenverehrung, meistens sind das lokale Entwicklungen, die selbst keinen Einfluss auf die verbreitete Heiligenverehrung nehmen. Das wiederum ging aber noch bis in die jüngste Zeit so. Mein Projektteam bereitet aktuell eine Ausstellung zum Thema Aberglauben vor, das scheint ein Modethema zu sein, gibt es doch in letzter Zeit gleich vier ähnlich thematisierte Ausstellungen. Da finden sich noch allerlei Praktiken die auf den ersten Blick überhaupt nicht christlich erscheinen, die aber im christlichen Kontext verteidigt werden und bestimmten Praktiken werden bestimmte Heilige sogar zugeschrieben - obwohl es dafür eigentlich keine Verteidigung gibt.

lg
Kate

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Hallo Kate

Was die Heiligenverehrung den Göttern näher als den Ahnen
bringt ist Punkt b, dass die Heiligen im Katholizsmus eigene
Zuständigkeiten haben,

nun - offiziell ist das nicht so.Diese wurden von der Volksfrömmigkeit für einen kleinen Teil
der Heiligen kreiert.

Randüberschneidungen mag es mal gegeben haben, sie haben und
hatten aber auf
die christl. Heiligenverehrung keinen relevanten Einfluß.

Das sehe ich anders,

Diese Aussage reicht aber nicht als Gegenhaltung

es gibt zahlreiche Übergänge von „heidnischen“ Gottheiten in den christlichen :Heiligenkanon

Da könntest du mal was bringen und auch belegen, daß diese „möglichen“
Überschneidungen eben einen relevanten Einfluß auf die christl. Heiligenverehrung
haben.

gibt es Heilige, die eigentlich keine sind, weil sie von der Kirche (noch) nicht anerkannt
wurden.

Die „Heiligsprechungen“ verpflichten keinen Gläubigen zu irgendeiner „Verehrung“.
Die Zuordnung von „heilig“ ist nicht abhängig von offiziellen Erklärungen.
So wurden z.Bsp. schon im NT alle, welche Jesu nachfolgten in den UR-Gemeinden
als „Heilige“ angesehen. Dies sieht man (m.E.) heute noch genauso.
Wie dem auch sei - diese Betrachtungen haben mit der Intention der Fragestellung des UP
nichts zu tun - auch deine folgende Einlassung nicht.

Gruß Viktor

PS
Im „Apostolischen Glaubensbekenntnis“, Gemeingut der meisten christl.(westl.) Kirchen,
wird ausdrücklich der Glaube an die „Gemeinschaft der Heiligen“ bekannt.
(lies Gemeinschaft mit den Heiligen)
Es ist dies also keine katholische (oder orthodoxe) „Spezialität“.
Die ganzen Versuche „Heilige“ der Christen mit Gottheiten anderer Religionen irgendwie
zu vergleichen sind (durchsichtiger) Blödsinn.

Hi Kate.

Der Unterschied liegt schon im Wort:
Eine MONOtheismus hat nur EINEN Gott.
Ein POLYtheismus hat VIELE Götter.

Einleuchtend, verstanden.

Götter sind grundsätzlich vorgestellte Wesenheiten, die
Fähigkeiten haben,

Was das sein soll (eine Fähigkeit, aber mit dem Def. bitte:smile: bringst du mir dann bei:smile:))
Dazu hast du doch die Fähigkeit oder?:smile:)))))

welche über die eines Menschen hinausgehen.

Hmm, und das stellt ein Mensch fest (na ja, immerhin ne Frau:smile:, ist ja logo:smile:
Aber wie denn???

und auf die Verehrung irgendeinen Einfluss haben soll.

Ja, irgendwelchen, klar, aber Moment, auf was???:smile:)))

(abgrenzen könnte man hier ziemlich viel: Geister, Genien,
Naturgeister, Feen, Avatare, etc)

Nüchtern einordnen wehre da eher geboten.

Die Griechen hatten eine polytheistische Religion,

Und?

das ging auch gar nicht anders, weil Griechenland ja keine homogene
Masse war,

Aha, deshalb, schon erleuchtend:smile:
Und wo sonst war die Masse, homogen?
Und wenn schon wie hat das Kate festgestellt, nach welchen Kriterien?

eigentlich handelt es sich um zahllose
Lokalgottheiten die aber im großen und ganzen ähnliche
Gottheiten hatten,

Tja, sicher, Gottleinen haben ja auch nur Gottheiten als Eltern, die Arme. Götter kochen auch anscheinend nur mit Wasser oder mache fortschrittlicher auch schon mit Lehm, ist ja irgendwie ganz menschlich:smile:

Ob Zeus nun der höchste Gott ist spielt keine Rolle.

Na ja, aber wenn wir sie uns schon nach ihren Leistungen zu Bewerten anmaßen, dann bedenke was wir ihn doch alles gegenüber seinen Kontrahenten praktisches zu verdanken haben; die Elektrizität:smile:
Das muss erst dann einer nachmachen können, geschweige übertreffen.
Und da ist eine Ende noch gar nichts zu sehen.

Er wahr schon und ist immer noch wer in der Kandidatengruppe.

lg
Kate

Balázs

Damit sich die neue Religion überhaupt durchsetzen konnte, reichte das Dreifaltigkeits- Geschwurbel nicht aus, da mussten die alten Götter mit ihren Zuständigkeiten und Gebieten ersetzt werden.

Hier boten sich natürlich die Heiligen an.
Und so ist auch heute noch jede Kirche einem besonderen Heiligen geweiht.

Besonders auffällig ist der Ersatz der alten weiblichen Gottheit Freia durch die Muttergottes. Vielerorts wurden Verehrungsstätten für Freia durch Marienkapellen ersetzt, erkennbar an der der Freia heiligen Linde, die da immer noch stehen.

Besonders in Südeuropa, aber auch bei uns wendet man sich mit seinen Anliegen eher an Maria als an Gott selbst, ist auch oft irgendwie der Überzeugung, dass sie es, mit weiblichen Tricks und Intuition, ihrem Sohn schon „beibiegen“ wird.

Und ja, natürlich, katolische Religion ist verkappt polytheistisch.

Für die Griechen waren die Götter einfach eine überlegene Gesellschaft von Menschen mit menschlichen Schwächen aber übermenschlichen Fähigkeiten. Damit dürften sie dem Ursprung dieser Religion wesentlich näher gewesen sein, als es heute der Fall ist.

Gruß, Nemo.

Maria als muttergöttliches Surrogat
Hi.

Besonders auffällig ist der Ersatz der alten weiblichen
Gottheit Freia durch die Muttergottes. Vielerorts wurden
Verehrungsstätten für Freia durch Marienkapellen ersetzt,
erkennbar an der der Freia heiligen Linde, die da immer noch
stehen.

Stimmt, aber grundsätzlich geht der Marienkult auf theologische Bestrebungen im 5. Jh. zurück, das wachsende Verlangen der christianisierten breiten Masse nach einem Ersatz für die bis dahin verehrten Muttergottheiten (anderer Religionen, z.B. Isis, Astarte, Kybele) zufriedenzustellen. Ganz besonders war es die ägyptische Isis, die als Modell einer zur Himmelskönigin und „Muttergottes“ hochstilisierten Marienfigur herhalten musste. Die traditionelle Marienikonographie ist eine direkte Übernahme der Isis-Horus-Ikonographie, wie ja auch Osiris, der Brudergatte der Isis, als unmittelbares (wenn auch nicht einziges) Modell für die Jesusfigur anzusehen ist. Bezeichnenderweise wurden viele Isis-, aber auch Astartetempel von der Kirche gewaltsam „beschlagnahmt“ und in den Dienst der Marienverehrung gestellt.

Besonders in Südeuropa, aber auch bei uns wendet man sich mit
seinen Anliegen eher an Maria als an Gott selbst, ist auch oft
irgendwie der Überzeugung, dass sie es, mit weiblichen Tricks
und Intuition, ihrem Sohn schon „beibiegen“ wird.

Das mit den „weiblichen Tricks“ kommt bei mir ein bisschen misogyn rüber. Ich glaube nicht, dass du in anderen Zusammenhängen von „männlichen Tricks“ reden würdest.

Und ja, natürlich, katolische Religion ist verkappt
polytheistisch.

Da stimme ich dir wieder zu.

Chan

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Hi

Hat es dir irgendwie das Gehirn gegrillt?

Wie wärs wenn du Sätze und Absätze mal als ganzes nimmst, statt jedes einzelne Wort zu zerpflücken? Wenn ich das mit deinen Sätzen machen würde, käm da auch nichts vernünftiges bei raus.

Wenn dir die Definition von „Fähigkeit“ unbekannt ist, ich bin mir sicher spätestens in der Stadtbibliothek findest du einen Duden, so du keinen besitzt. Hier ging es aber um die Fähigkeiten, die über die eines Menschen hinaus gehen. Zum Beispiel ohne Hilfsmittel fliegen, Bilokation, Telekinese, Oma Elsa in einen Frosch verwandeln, such dir was aus.

Im Gegensatz zu irgendwelchen anderen Trollen werden Götter verehrt, weil sie ihre Fähigkeiten einsetzen - zum Guten oder zum Schaden der Menschen. Wenn sie keinen Einfluss auf die Menschen nehmen würden, wäre eine Verehrung überflüssig.

Da Nichtexistenz nicht bewiesen werden muss, beweise du mir doch bitte erstmal, dass die Bevölkerung des antiken Griechenlands eine homogene Masse mt homogenen Vorstellungen war - viel Spaß.

Den Rest deines Geschwurbels kommentiere ich nicht weiter.

lg
Kate

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Polytheistische Reste im Christentum
Hi.

Die Griechen beteten verschiedene Götter an, Zeus ist jedoch
der höchste aller griechischen Götter.

Ja, aber er war ein Import aus Kreta, wo er im 2. Jt. vuZ einen ganz anderen Charakter hatte, nämlich den eines jugendlichen und der lokalen Großen Göttin untergeordneten (Stier-)Gottes in der Funktion ihres Sohngeliebten.

Laut Definition von Wiktionary und anderen ähnlichen Webseiten
ist Gott im Polytheismus anders definiert als im Monotheismus.
Der Unterschied von Monotheismus und Politheismus definiert
sich genau durch den Unterscheid, welchen ich in den meisten
Definitionen von Gott finde.

Wie du das meinst, ist mir jetzt nicht klar, aber grundsätzlich besteht der Unterschied zwischen polytheistischen Göttern und dem einen Gott der abrahamitischen Religionen darin, dass im Monogott die Kompetenzen der Polygötter zusammengefasst sind. Historisch wurden die Jahwe-Gestalt über ein halbes Jahrtausend hinweg und Schritt für Schritt die Kompetenzen anderer Götter einverleibt (Wettergott, Kriegsgott, Gerechtigkeitsgott, Vatergott usw.), aber erst ab der Exilszeit gelang es den Jahwe-allein-Propagandisten, jeden Rest von Polytheismus zu verbannen, der in Gestalt der Aschera-Verehrung (eine syrische Muttergöttin) im Jerusalemer Tempel noch bis ca. 650 vuZ praktiziert wurde, wie auch die Göttin Ischtar noch im 6. Jh. vuZ. im Volk sehr beliebt war.

Die entscheidenden Schritte zum jahwistischen Monotheismus bestanden in

  1. der Eliminierung aller weiblichen Gottheiten aus dem Volksglauben (Jahrhunderte später hatte - siehe meine Antwort an Nemo - die christliche Maria die Aufgabe, dem weit verbreiteten Verlangen nach einer Muttergöttin entgegenzukommen).

  2. der Absorption der obersten Gottheiten fremder Völker in „Jahwe“, der damit - im diametralen Gegensatz zu realen politschen Ohnmacht Israels - zum Lenker der Weltgeschichte avanciert und den Perserkönig Kyros II. in seine Dienste nimmt, ja sogar „salbt“:

Jesaja 45,1:

So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, dem Kores (= Kyros II.), den ich bei seiner rechten Hand ergreife, dass ich die Heiden vor ihm unterwerfe und den Königen das Schwert abgürte, auf dass vor ihm die Türen geöffnet werden und die Tore nicht verschlossen bleiben.

Mit solchen theologischen Konstruktionen und den Schriften der Tora (= Ersatz für den verlorenen Tempel) gelang es der exilierten priesterlichen Elite, den Glauben an das zukünftige Heil des Volkes Israel hochzuhalten.

Was die Frage eines christlichen Polytheismus betrifft, so ist dessen Existenz in Form der Trinität zu bejahen, auch wenn die Theologen das natürlich abstreiten. Die Trinitätsformel besagt, dass „Gott“ sich in drei Hypostasen (Vater, Sohn, Hl.Geist) aufspaltet, etwa so wie sich weißes Licht in verschiedene Farben bricht. Diesen Hypostasen kommen verschiedene Funktionen zu - was Jesus betrffft: die Vermittlerfunktion zwischen Gott-Vater und Menschenwelt und (als Teil dieses Jobs) die Erlöserfunktion. Da über die Ursprünge des Christentums keine zuverlässigen Informationen vorliegen, kann man vermuten (als These), dass JC als pseudohistorische Gestalt durch eine jüdisch-gnostische Gruppe ersonnen wurde, um ihr Verlangen nach einem Vermittler zwischen dem weltfernen gnostischen Ur-Vater und der leidenden Menschenwelt zu stillen. Ich kann das hier als Platzmangel aber nur andeuten.

Jedenfalls ist die Eine-Substanz-Drei-Personen-Lehre der Trinität der leicht durchschaubare Versuch, polytheistische Tendenzen pseudo-monotheistisch zu verschleiern.

Die Konstellation Oberste Gottheit/göttlicher Sohn ist ohnehin ein Klassiker in der Religionsgeschichte: Allem voran die prä- und frühhistorische Große Göttin mit ihrem göttlichen Sohngeliebten, weiterhin Horus (ägyptischer Königsgott) als Sohn des ursprünglich weltbeherrschenden Osiris und last not least Hermes, der Sohn des griechischen Zeus, als Götterbote zwischen Himmel und Erde. Von all diesen Sohn-Typen haben sich deutliche Reste in der Jesusfigur bewahrt, die im Detail darzustellen hier nicht der Ort ist.

Chan

Hi.

Hat es dir irgendwie das Gehirn gegrillt?

Ich denke nicht obwohl das dauernd versucht wird:smile:

Wie wärs wenn du Sätze und Absätze mal als ganzes nimmst,
statt jedes einzelne Wort zu zerpflücken?

Was ich kritisiere ist meine Sache, deine ist diese Kritik ab absurdum zu führen.
Das aber nur zu behaupten langt nicht, sry.

Wenn ich das mit
deinen Sätzen machen würde, käm da auch nichts vernünftiges
bei raus.

Mach doch den Versuch statt daneben reden.

Wenn dir die Definition von „Fähigkeit“ unbekannt ist, ich bin
mir sicher spätestens in der Stadtbibliothek findest du einen
Duden, so du keinen besitzt.

Mehrere habe ich durch die Jahrzehnten.
Und da steht unter anderen die Idiotie drin, dass die Intelligenz die Fähigkeit durch das Denken ans Wissen zu kommen ist:smile:
Vitiöser Zirkel, Hilfslosigkeit.
Und wie steht es bei dir mit der Definition und Erkenntnistheorie. Schon mal von denen was gehört?

Hier ging es aber um die
Fähigkeiten, die über die eines Menschen hinaus gehen.

Bla Bla.
Oder willst du ernsthaft behaupten, dass du oder irgendjemand Übermensch ist???

Zum Beispiel ohne Hilfsmittel fliegen,

Kann ich in meinen Träumen schon lange und gut:smile:

Bilokation, Telekinese, Oma
Elsa in einen Frosch verwandeln, such dir was aus.

Nö Bla Bla interessiert mich wirklich nicht. Ist nur für die Bedürftigsten.

Im Gegensatz zu irgendwelchen anderen Trollen werden Götter
verehrt, weil sie ihre Fähigkeiten einsetzen

Die ja nach dir def. übermenschlich sind daher nicht zur Prüfung geeignet, (außer natürlich dir:smile:

  • zum Guten oder zum Schaden der Menschen.

Was ja du bestimmst:smile:))

Wenn sie keinen Einfluss auf die
Menschen nehmen würden, wäre eine Verehrung überflüssig.

Und dir ist ja aus der Logikunterreich noch wage bekannt, dass Zirkelschlüsse Witze sind, oder nicht mehr:smile:))

Da Nichtexistenz nicht bewiesen werden muss,

Kann ja prinzipiell nicht, daher ad Acta.
Existenz dagegen schon. Daher versuche mal das. Dann werde ich deinen Beweisgang unter der kritischen Luppe nähmen.
So lange Bla Bla.

beweise du mir
doch bitte erstmal, dass die Bevölkerung des antiken
Griechenlands eine homogene Masse mt homogenen Vorstellungen
war - viel Spaß.

Die Menge der aufstellbaren Behauptungen die eine Überprüfung latent oder offen widersetzen ist unendlich.
Wen der noch beim Trost ist interessieren sie???
Man hat genug mit denen zu tun die man prinzipiell prüfen kann, die gibt es auch genügend.
Von der Sorte sollst du was liefern wenn dir das möglich ist.

Den Rest deines Geschwurbels kommentiere ich nicht weiter.

Na so wat, so schnell müde geworden, bemerkenswert?:smile:

lg
Kate

Balázs

Hi Kate,

Erstmal danke für deine Beiträge hier, lese ich immer gerne und lerne daraus. Bezügl. B.

Hat es dir irgendwie das Gehirn gegrillt?

Wie wärs wenn du Sätze und Absätze mal als ganzes nimmst,
statt jedes einzelne Wort zu zerpflücken? Wenn ich das mit
deinen Sätzen machen würde, käm da auch nichts vernünftiges
bei raus.

das trifft bei B. leider auch zu, wenn du seine *räusper* „Sätze“ nicht zerfpflücktst.

Den Rest deines Geschwurbels kommentiere ich nicht weiter.

Achja, genau das wollte ich sagen.

liegrü
tastatürchen

Als Basis bieten sich an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polytheismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Monotheismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Heiligenverehrung

übrigens, alles über Google sehr leicht auffindbar…