Ist lauwarmes Wasser besser für den Magen als kaltes?

Heyy!

Meine Frau meinte vor allem im Sommer des Öfteren, dass ich eiskaltes Wasser (bei hohen Temperaturen!) nicht so herunter spülen soll, da das sehr schlecht für den Magen ist. Stattdessen soll ich lieber lauwarmes Wasser trinken.
Wollte sie mich foltern oder behält sie sogar recht und ich kann ihr das glauben?

Für eine gesunde Verdauung braucht der Körper Magensäure und
Verdauungsenzyme. Die Enzyme arbeiten am besten bei 37 Grad und werden durch
eiskalte Getränke inaktiviert.
Außerdem suggerieren kalte Getränke dem Körper, dass es „kalt“ sei und der Körper erzeugt weitere Wärmeenergie, um die Kälte auszugleichen.

Es ist jetzt nicht seeeeehr schlecht, aber eben auch nicht vorteilhaft. Körperwarme Getränke sind am besten…

Beatrix

Den Glühwein trinkt man in erster Linie wegen dem Alkohol. Alles andere sind lebensferne Ansichten…

(Und zwischen Alkoholgenuss und Wärmeempfinden gibt es auch einen physiologischen Zusammenhang, den erspar ich mir aber jetzt)

Dann ersetze den Glühwein durch heißen Tee.

Wieviele Menschen siehst du im Winter kalte Getränke zu sich nehmen, damit eine „Gegenreaktion“ einsetze, die sie wärmen soll?
Genau, Null.

Menschen trinken Kaltes im Sommer und Warmes im Winter und Gegenregulierung ist in meinen Augen nach wie vor Unsinn.

Gruß

Hallo,

wir Norhalbkugelbewohner haben seit wann laufend Warmwasser? Hundert Jahre wenns hoch kommt.

Früher hat man immer möglichst kühles Wasser getrunken, weil dieses weniger Keimbelastet war (das wussten die Leut nicht, aber kühles Wasser schmeckte ihnen besser. Die, die lieber warmes Wasser mochten, sind der Keime wegen ausgestorben).

Kurz: kühles Wasser ist völlig O.K… Aber man muss es nicht runterstürzen, sondern trinken wie ein „Jäger und Sammler“, der es mit der Hand schöpft - also langsam. Gutes Vorwärmen im Mund kühlt den Körper auch und belastet den Magen nicht. Man kann es sich auch über den Körper schütten, das kühlt besonders gut.

Gruß, Paran

Hallo,

für den Magen wird eine kalte Dusche in form eines eisgekühlten Getränks nicht besonders schädlich sein, ansonsten wären ein paar der US-Bürger schon dahingeschieden, die vielfach schon zum Frühstück ein bisschen Cola auf sehr viel Eis trinken und ansonsten den ganzen Tag über nur richtig eisgekühlte Getränke zu sich nehmen (habe ich selbst beobachtet).

Andererseits trinken Menschen in vielen Gegenden dieser Welt ausschließlich heiße/warme Getränke (Tee, Kaffee, Wasser) und das Ganze bloß Schlückchen weise in relativ geringen Mengen.
Zum Einen, weil sie nicht über Kühl- oder Eisschränke verfügen (kein Strom), zum anderen, weil das Wasser rar und nicht sauber ist und abgekocht werden muss.

Was ist jetzt besser, wer hat recht?

Ich glaube, dass ein Schluck Flüssigkeit, der im Mund nicht weh tut (zu kalt, zu heiß), auch dem Magen nicht schadet.

Ich glaube aber auch, dass bei Hitze ein kaltes Getränk oder eine kalte Dusche den Körper zwingt, noch mehr zu arbeiten und daher noch mehr Schwitzen auslöst. Das ist aber nicht schädlich, bloß unangenehm, weil man hinterher noch mehr schwitzt.

Es gibt Leute, die Glühwein oder Zitronenwasser bevorzugt im Sommer trinken. Aber eher lauwarm nicht heiß. Kein Witz.

M.

Lauwarmes Wasser ist angeblich am besten für den Körper, kalten und warmes aber denke ich auch nicht schädlich. Wenn du es ganz genau wissen willst, frag am besten mal einen Arzt. :wink: Viele Menschen schwören aber auf lauwarmes Wasser und trinken es sogar einfach nur ‚so‘, das könnte ich nicht, brr! :wink: Nach dem Aufstehen soll z.B. ein ein Glas lauwarmes Wasser mit Zitrone sehr gut sein, um den Stoffwechsel in Schwung und den Körper in Gang zu bringen.

… und füge etwas Rum hinzu, schon hast du einen steifen Grog…

Alles andere ist lebensfern!

Es geht nicht darum, wer Recht hat oder was besser ist.

Es ging hier um die Behauptung, der Körper hätte einen Gegenregulierungsmechanismus, sodass einem nach dem Trinken eines warmen Getränkes bei Hitze kälter würde.
Und das habe ich aufgrund meiner und anderer Leute Erfahrung bestritten.

Da nützen auch lauter neue Argumente nichts, die sich auf etwas anderes beziehen, bspw. die Zugänglichkeit zu Wasser oder Strom oder die Keimfreiheit. Davon hab ich nicht geredet.