Ist meine Bewerbung als Hotelfachfrau so in Ordnung?

Ich möchte ein Praktikum als Hotelfachfrau machen, bin mir aber nicht sicher, ob ich mein Anschreiben so abschicken kann.

Bewerbung für einen Praktikumsplatz als Hotelfachfrau vom 21.11.2016 - 9.12.2016

Sehr geehrte Frau Rahm,
hiermit bewerbe ich mich für ein dreiwöchiges Schulpraktikum bei Ihnen. Zurzeit besuche ich die 7. Klasse der Carl-von-Weinberg-schule. Zum Zeitpunkt des Praktikums werde ich die 8. Klasse besuchen.
Ich bin durch die Berufsmesse an meiner Schule, bei der Ihr Hotel auch vertreten war, auf Sie aufmerksam geworden. Dabei wurde mein Interesse für den Beruf geweckt.
Der Umgang mit Menschen bereitet mir sehr viel Freude. Ich bin eine kommunikative Person und versuche mich stets fortzubilden. Zu meinen Interessen zählt Lesen, wodurch ich mir einen guten Wortschatz zugelegt habe. Das Berufsfeld Hotelfachfrau ist daher eines, welches vieles meiner Stärken vereinen würde.
Daher wäre ich ziemlich geeignet für eine Praktikumsstelle.
Über eine schnelle Zusage würde ich mich sehr freuen, um bei Ihnen praktische Erfahrungen zu sammeln und einen guten Eindruck in den Beruf zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen

Servus,

ja, für ein Praktikum passt das schon. Denk aber dran, bei solchen Sachen grundsätzlich die Rechtschreibprüfung drüber laufen zu lassen, bevor Du was wegschickst:

Normalerweise soll man keine Fehler an der Tafel stehen lassen, damit sie sich nicht einprägen. Hier hab ich das jetzt mal gemacht, weil ich sicher bin, dass Du selber das Nötige korrigieren kannst.

Schöne Grüße

MM

Hallo fragerin1,

Aprilfisch hat dir das notwendige update in Bezug auf Rechtschreibung etwas erleichert!
Solltest du über kein Rechtschreibprogramm am Rechner verfügen (im Menü gekennzeichnet mit „ABC“ und einem „Hakerl“), gibt es auch hier eine Rechtschreibprüfung:
http://www.duden.de/rechtschreibpruefung-online/

Sie zeigt die Fehler auf, korrigieren musst du dann selbst - und wieder kontrollieren lassen.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Bewerbung und dann im Praktikum! :+1:

dafy

cum hoc ergo propter hoc. Das Berufsfeld der Hotelfachfrau vereint auch viele meiner Stärken, aber „daher“?
Schreib doch besser (und schlichter): Das Berufsfeld der Hotelfachfrau vereint viele meiner Stärken. Das wäre dann ein Fakt und die Implikation (daß Du deshalb geeignet bist) überläßt Du der Personalabteilung.

Oder: Du schreibst, was Du eigentlich meinst: Stärken Stärken Stärken. Ich finde deshalb das Berufsfeld der Hotelfachfrau so spannend, weil es viele meiner Stärken vereint.

Dann die nächste „Schlußfolgerung“:

Erstmal: Der Konjunktiv paßt nicht, siehe Irrealis.
Besser: „Daher bin ich …“ oder, etwas weniger forsch: „Daher sehe ich mich …“.

Das „ziemlich“ zeigt Zweifel, Du gestehst also nicht vollkommen geeignet, sondern nur ziemlich geeignet zu sein.

Nach meinen Vorschlägen lauten also die letzten beide Sätze:
Ich finde das Berufsfeld der Hotelfachfrau so spannend, weil es viele meiner Stärken vereint. Für eine Praktikumsstelle in Ihrem Hause sehe ich mich daher als besonders geeignet.

Oder (und noch viel stärker)::
Ich sehe mich als besonders geeignet für eine Praktikumsstelle in Ihrem Hause, weil das Berufsfeld der Hotelfachfrau so viele meiner Stärken vereint.


Ich weiß, Du bist erst in der 7. Klasse, aber hier noch ein paar warme Worte:
Ich finde, Dein Interesse an dem Beruf ist glaubhaft, aber Deine Originalformulierungen verraten mir schon, daß Du eigentlich nicht ganz selbstsicher und vor allem nicht selbstbewußt bist. Ich würde Dich im persönlichen Gespräch nochmals fragen, ob und warum Du Dich als geeignet siehst. Da darfst Du dann nicht zur Maus werden und Phrasen wie „ziemlich“, „wäre“, „könnte sein“, „könnte mir vorstellen“, „vielleicht“, etc. benutzen.