Klappt es jetzt? Ich benutzte die Seite erst seit gestern…
Ich kopiere mal meine Antwort aus dem anderen Thread (richtest Du immer so ein Kuddelmuddel an?) hier rein und hoffe aus baldige Löschung des anderen Threads.
Das klingt doch schon besser - und schön, dass Du Dich wieder meldest. Bevor wir an den Kleinkram gehen („möchte mich bewerben“ verlockt zu der Antwort „dann tun Sie’s doch!“ etc.) noch ein paar Fragen:
- hast Du die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten beendet und dann „fast ein Jahr“ in dem Job gearbeitet? Oder wirfst Du die im Herbst begonnene Ausbildung im ersten Lehrjahr hin?
- warum willst Du nimmer Arzthelferin (sorry, bin alt…) sein / werden? Ist der Arzt doof? Kannst kein Blut sehen? Magst doch nicht mit Leuten arbeiten?
- von was für einer Praxis reden wir denn?
Ich kenne nun weder den einen noch den anderen Beruf aus eigenem Erleben, aber man kann sicherlich viele Punkte finden die „gegen“ den Beruf der Arzthelferin sprechen, aber „mangelnde Vielseitigkeit“ doch wohl sicher nicht? Ich meine, vielseitiger geht doch quasi nicht: Bürosachen, praktische Aufgaben, Dokumentation, Telefonate, Patientenkontakte - alles unter Zeitdruck und mit viel Verantwortung.
Das ist schön und vermutlich auch ehrlich. Aber der kluge Bewerber dreht das um, so dass Du regelmäßig auf der Seite dieser Firma vorbeischaust und dann eben endlich die Ausschreibung gefunden hast
Es wäre an dieser Stelle gut, wenn wir den Link auf die Ausschreibung hätten. Magst den teilen oder haste Schiss, dass wir uns alle auch auf diese Stelle bewerben werden? Wo kommt denn „Kreativität und Leidenschaft“ her? Werben die mit „Maler Müller - wir malern mit Kreativität und Leidenschaft“? Selbst wenn Du uns den Link zur Ausschreibung nicht schicken willst, magst vielleicht was zum Unternehmen (und ggf. einem Slogan / Leitbild) sagen?
seufz Es mag an meinem kranken, medienverseuchten Hirn liegen, aber bei „Leidenschaft“ entsteht bei mir durchaus ein sexuell angehauchtes Bild im Kopf. Spricht das Unternehmen denn wirklich selbst von „Leidenschaft“?
Und last but not least: es ist immer schlau, sich in den „Gegner“ reinzuversetzen. Also nicht so sehr schreiben warum Du den Job willst, sondern warum die Dich einstellen sollen (und nicht mich oder sonstwen). Hast Du denn für diesen Schwall von Eigenlob (sorry) irgendwelche Beispiele:
Kommunikationsfähigkeit: Bist Du vielleicht Schülersprecherin? Klassensprecherin?
liebe den Kontakt zu Menschen: Engagierst Dich in der Freizeit für irgendwas „mit Menschen“?
plane […] Angelegenheiten im privaten Umfeld: hast Ommas 80. Geburtstag im Januar mit 150 Gästen selbstständig organisiert?
ja klar, wer behauptet das nicht von sich selbst? Auch hier: machst irgendwelche „Team-Hobbys“? Irgendwas, was Du „selbstständig“ gearbeitet hast?
Generell würde ich fürs Protokoll noch reinschreiben, dass Du gerne Deine Ausbildung zum 1. September (oder wann das halt auch losgeht, keine Ahnung) beginnen möchtest.
Zu der Frage ob ich die Ausbildung beendet habe: Nein habe ich nicht. Ich stecke immernoch im ersten Lehrjahr, allerdings hat mich der Beruf sehr mental mitgenommen. Ich arbeite in einer Frauenarztpraxis, kann es mir allerdings nicht auf Dauer vorstellen. Ein Job im Büro könnte ich mir viel mehr vorstellen.
Okay, herzlichen Dank. Das haben wir hier ja auch alle nicht zu werten und wenn’s dort nicht geht, dann ist das mal so. Und dass es klüger ist, eine begonnene Ausbildung erstmal zu beenden und dann ggf. was anderes zu tun hat man Dir vermutlich tausendmal gesagt
Warum? Also beides warum? Ich bin selbst nur Patientin in einer eher kleinen Frauenarztpraxis und da ist nie ne Helferin bei der Untersuchung dabei. Ist das bei Euch auch so? Oder anders gefragt: wie ist denn das Verhältnis medizinisch-praktische Sachen (sowas wie Zeug sterilisieren, hinrichten, Geräte desinfizieren, Blut abnehmen, Urin analysieren etc.) zu Büro-Sachen ((Ab)rechnungen, Termin-Management, Telefonate etc.)?
Worauf ich bei dieser Frage rauswill: sooo anders als „im Büro“ ist Dein aktueller Job doch dann gar nicht? Natürlich fällt der ganze medizinische Teil weg und vermutlich wirst Du auch deutlich weniger mit Patienten und ihren Schicksalen zu tun haben. Aber der ganze Quatsch mit Rechnungen schreiben, Zeug bestellen, Termine pflegen (je nach Büro) etc. bleibt Dir da erhalten.
Ich will Dir jetzt da gar nix ausreden oder so, die Entscheidung ist Deine. Aber das sind die Fragen, die sich der Personaler, der Deine Bewerbung in die Pfoten kriegt stellen wird. Da musst Du also sehr konkret schreiben, warum Du „Büro“ willst aber den bisherigen Job mit einem recht hohen Anteil „Büro“ nicht. Und da wäre es eben ziemlich klug zu argumentieren, dass Du als Zahnarzthelferin zwar alles magst was „Büro“ ist aber einfach keinen Bock auf Gebisse, Bohrer und Zahnfüllmaterialien hast Nur ist das natürlich bei nem Frauenarzt etwas schwieriger, aber vielleicht kannst doch eher damit argumentieren?
Achja, es wäre auch noch nett, Du würdest auf all diese anderen Fragen antworten.
Es liegt mehr oder weniger einfach an meiner Praxis. Natürlich möchte ich sie nicht schlechtreden, allerdings werden mir Kenntnisse die ich bereits hätte lernen sollen, noch nicht einmal richtig gezeigt… Ich habe dieses bereits in meiner Praxis angesprochen, allerdings geändert hat sich nichts. Ich hänge sehr hinterher…
Zu der oberen Frage: Es ist nicht üblich, Azubis in einer Frauenaztpraxis aufzunehmen. Blut abnehmen, Impfungen zu verabreichen wurde mir noch nicht beigebracht. Das restliche d.h Urinproben, Termine vergeben ect. schon. Wie du bereits schon erwähnt hattest, gefällt mir nur der Büro-Anteil des Berufes…
Der Beruf ist zwar vielseitig, allerdings arbeitet man im Büromanagment in vielen verschiedenen Bereichen. Gerade das, gefällt mir ja gerade. In einer Praxis, fokussiert es sich nur auf einen Bereich.
Das Unternehmen selbst spricht auf ihrer Website von ,Kreativität" und ,Leidenschaft".
Link zum Unternehmen: https://kmls.de
In der Schule habe ich gerne die ,Oberhand" bezüglich Präsentationen. Restaurantbesuche, Termine, habe ich unter der Familie gerne selbst geplant. Ich nehme an keinerlei außerschulischen Aktivitäten teil.
Servus,
(nebenbei: Keine Bewerbung rausschicken, ohne dass die Rechtschreibprüfung drüber gelaufen ist!)
Aber zum Inhalt: Dir ist hoffentlich schon bewusst, dass in dieser Berufsbezeichnung das -management erst vor einigen Jahren eingesetzt worden ist, weil man an der früheren Bezeichnung „Bürokaufmann“ wirklich nichts Gutes mehr finden konnte.
Sekretariat und telefonische Kundenbetreuung, beides nach klar vorgegegenen Abläufen, ist so ziemlich das Gegenteil von einer interessanten, abwechslungsreichen Tätigkeit. Da musst Du vor allem eine ganze Menge abkönnen - von verschiedensten Seiten - und stur Deinen Stiefel durchziehen. Wer da anfängt, nach links und rechts zu schauen, verheddert sich recht schnell. Wenn Du das kannst und magst: Prima - aber dann hebe das auch hervor und schreibe den Leuten keine schönen Dinge über diese Arbeit, von der sie selber wissen, dass sie weder unterhaltsam noch interessant ist, und auch keine schönen Dinge über persönliche Eigenschaften, die bei dieser Arbeit nicht so besonders gefragt sind.
Die wichtigsten persönlichen Eigenschaften, die Du da brauchst, sind Belastbarkeit, Ruhe und die Fähigkeit, zu jedem Stinkstiefel (intern und extern) so freundlich zu sein, als freutest Du dich tatsächlich, ihn zu sehen oder zu hören.
Schöne Grüße
MM
Ja, sowas habe ich mir gedacht Und es ist tatsächlich so, dass sich die Betriebe (in Deinem Fall: die Praxen) da durchaus sehr unterscheiden. Aber wenn das tatsächlich der einzige Grund ist, würde ich mir tatsächlich überlegen, ob Du da nicht erstmal ausharrst. Du hast noch 2 1/2 (oder so) Lehrjahre vor Dir: da kannst Du vieles lernen. Und glaub nicht alles, was die Mitschüler in der Berufsschule so behaupten, was sie schon machen…
Gut, dann musst Du das genau so in Deiner Bewerbung rausarbeiten. Du hast erste Einblicke in Büroarbeit (konkret ausführen, was Du schon gemacht hast) bekommen - und gezeigt, dass Du das kannst. Du hast mit Patientinnen gearbeitet - und gezeigt, dass Du das kannst (Du sollst ja dort auch Störfälle von Kunden aufnehmen - die werden in den wenigsten Fällen freundlich und amused sein). Du hast unter Zeitdruck mit großer Verantwortung gearbeitet - und gezeigt, dass Du das kannst. Schlachte das aus.
Und Du hast nun festgestellt, dass der medizinische Teil wider Erwarten so gar nicht Dein Ding ist. Das wird jedem Personaler absolut einleuchten. Erwähne das, sowas ist für einen jungen Menschen absolut in Ordnung.
Das heisst, Du organisierst den ganzen Sauhaufen, machst am Ende doch alles alleine und präsentierst auch selber? Das würde ich mir für’s Vorstellungsgespräch aufheben
Gut, einen Restaurantbesuch mit vier Leuten organisieren würde ich jetzt nicht unbedingt erwähnen Aber falls Du mal ne größere Familienfeier organisiert hast, könnte das rein.
Keine Hobbys? Also außer „lesen, tanzen, shoppen“?
Jetzt noch zu dem Unternehmen: bist Du Dir ganz sicher, dass Du da hin möchtest? Die bieten ja allerlei - aber nix von „eine solide Ausbildung“. Und mit nur 200 Leuten in vielen Standorten (Hamburg scheint ja die Zentrale zu sein) sind die eigentlich auch noch zu klein für ne „gute“ Ausbildung. Dieser Laden scheint Dich eher als günstige Arbeitskraft zu sehen. Kennst da jemanden, der aktuell dort ausgebildet wird?
Als Faustregel würde ich für eine Ausbildung - insbesondere in einem solchen „Allerweltsberuf“ - eine möglichst große Firma auswählen. Die können sich das leisten den einen oder anderen Mitarbeity für Deine Ausbildung abzustellen.
Nochmal zu der Sache mit der „Leidenschaft“. Da würde ich eher den Untertitel von deren Slogan verwenden " Ein starkes Team für Ihre Gebäudetechnik." Im Sinne von „Gerne möchte ich Teil Ihres starken Teams für Gebäudetechnik werden.“ oder so. Das ist dann weniger „leidenschaftlich“
Und mit Verlaub: interessiert Dich Gebäudetechnik wirklich? Irgendwie finde ich immer, dass man sich zumindest ein wenig für das Produkt des Arbeitgebers interessieren müsste. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Liebe Lena,
Deine Bewerbungen sind alle besonders geeignet, Absagen zu bekommen. Es sind Fehler jeder Art in dem Text aber noch schlimmerj ja geradezu peinlich, sind die Textbausteine, die Du einfach aneinander reihst.
Hier zeige ich Dir mal ein Beispiel, das die Situation ehrlich schildert. Wir haben die Bewerbung damals an zwei Firmen geschickt. Natürlich war der Text jeweils individuell auf die Firma abgestimmt, Es gab ein positives feedback: Einladungen zu Gesprächen.
Bewerbung um ein Praktikum im Vertrieb
Mainz, 2. März 2012
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben bewerbe ich mich um ein Praktikum im Vertrieb Ihres Marktes.
Seit geraumer Zeit bemühe ich mich um einen Ausbildungsplatz als Verkäuferin. Meine mittelmäßigen Zeugnisnoten führten bisher nur zu Absagen. Offenbar habe ich das Leben etwas zu leicht genommen. Damit ist Schluss. Ab sofort werde ich um einen Ausbildungsplatz in meinem Wunschberuf kämpfen. Zur Zeit verbessere ich meine Leistungen in Fachrechnen und melde mich für Trainingskurse im Arbeitsamt an.
Vielleicht geben Sie mir eine Chance, Sie zunächst in einem Praktikum von meinen Fähigkeiten und meinem Engagement zu überzeugen.
Zu meinen Stärken gehört eine schnelle Auffassungsgabe. Ich scheue mich nicht, auch körperlich zu arbeiten. Die freundliche Ansprache von Kunden liegt in meinem Wesen und ich bin fit im Umgang mit dem Computer.
Für die Bewerbung in Ihrem Unternehmen gibt es einen besonderen Grund: real ist ein international tätiges Unternehmen, das sich in einem schwierigen Markt behauptet. Ihr Marketingkonzept (einmal hin – alles drin) gefällt mir. Ich denke, dass eine Ausbildung bei Ihnen zu den besten in der Branche gehört.
Soweit die wenigen Sätze meiner schriftlichen Bewerbung. Mehr Überzeugungsarbeit könnte ich in einem persönlichen Gespräch leisten. Eine Einladung dazu würde mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Ehrlichkeit hat die Personalchefs in beiden Fällen überzeugt.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
"der Patienten" sicherlich.
Was kann man sich da als „Praxisalltag“ vorstellen? Arbeitest du in einer Arztpraxis, dann wundert mich, dass es dort einen Alltag für die Patienten gibt - die verbringen doch nicht jeden Tag in eurer Praxis.
Da frage ich mich, wie denn dein Profil ist? Und welche Anforderungen du da an dein Arbeitsumfeld und die Tätigkeit stellst - insbesondere, da du das doch konkret von deinem nächsten Job doch noch gar nicht wissen kannst, ob es dort besser ist?
Das solltest du konkretisieren.
Gruß, Diva
Das kannst Du so natürlich nicht schreiben, denn tatsächlich bist Du Azubine im 1. Lehrjahr.