Ist meine Bewerbung gut?

Klingt das so gut?

Bewerbung für eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement

Sehr geehrter Herr ___,

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bin ich über die Internetseite ,meinestadt.de`` auf die von ihnen ausgeschriebene Ausbildungsstelle als Kauffrau für Büromanagement aufmerksam geworden.

In meiner derzeitigen Position als medizinische Fachangestellte bin ich für den Praxisalltag der Patient zuständig. Sicher fragen Sie sich, warum ich einen neuen Ausbildungsplatz suche. Die Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement passt besser zu meinem Profil, aber auch zu meinem eigenen Anforderungen an mein Arbeitsumfeld und meine Tätigkeit.

Aktuell suche ich eine Ausbildung, die meinen persönlichen Interessen und Wünschen entspricht und bei Erfolg eine solide Grundlage für meine berufliche Zukunft bietet. Deshalb habe ich mich nach langer Recherche für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement entschieden.

Ich gehe Aufgaben stets organisiert, mit großem Engagement und hoher Belastbarkeit an und möchte meine Teamfähigkeit, meine Lernbereitschaft und meine Flexibilität für Ihr Unternehmen einsetzen.

Ich besitze die Kommunikationsfähigkeit, bin in der Lage im Team sowie auch selbständig zu arbeiten, organisiere/plane dem öfteren gerne auch Dinge im privaten Umfeld und liebe den Kontakt zu Menschen.

Zu meinen Stärken gehören Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Organisationstalent, Zielstrebigkeit, Genauigkeit, Ausdauer sowie ein gutes Zeitmanagement.

Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Motivation und freue mich sehr von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo.

Nix für ungut, aber wäre ich Chef, würde die Bewerbung schon in der runden Ablage landen, bevor ich sie ganz gelesen hätte. Und das liegt nicht nur an den Flüchtigkeitsfehlern.

Wie lange bist du schon in dem Job und was hat sich in deinem Leben bzw. an deinen „eigenen Anforderungen“ geändert, dass „med. Fachangestellte“ nun auf einmal nicht mehr passt?

Ärztemangel, Pflegenotstand… sollte med. FA da nicht ebenfalls eine solide Grundlage sein?
Und warum die Einschränkung „bei Erfolg“?
Und wer garantiert mir, dass dir morgen nicht wieder was anderes einfällt?

Was waren denn deine Kriterien bei der „langen Recherche“? Hast du irgendwo ein Praktikum gemacht?

Die allgemein übliche Aneinanderreihung vermeintlich positiver Eigenschaften ohne jeden Beleg.

Erstmal solltest du im Anschreiben überzeugen.
Du schreibst nur allgemeines Blabla. Werde konkret! Vielleicht gibt es irgendwas in deinem jetzigen Job, das dir besonders liegt, und vielleicht ist das im Beruf der „Kauffrau für Büromanagement“ stärker im Fokus, weshalb du dich umorientieren möchtest? Nur mal so als Beispiel.

Gruß,

Kannitverstan

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Bei Bewerbungen stelle ich mir zwei Fragen:

  1. Warum will der Bewerber zu mir?
  2. Warum will ich den Bewerber?

Wenn beides nicht klar wird - na ja, denk dir den Rest.

Bei einem Berufswechsel kommt die nächste Frage dazu: Warum passt der neue Beruf besser als der alte?

Da sehe ich hier auch keinen einleuchtenden Grund.

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Da würde ich schreiben:
„des öfteren“

„Gerne würde ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Motivation überzeugen…“

Ansonsten finde ich es gut.

Ja Mädchen, dann tu’s doch!

ist das erste, was der Leser dann denkt.

Schöne Grüße

MM

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Danke das ist mir wirklich eine große Hilfe! :slight_smile:

Du wirst nicht als Kauffrau ausgebildet, sondern zur Kauffrau. (also, falls man Dich nimmt.)

In der Tat. Du solltest den Unterschied zwischen Deiner jetzigen Arbeit und dem angstrebten Beruf deutlich machen.

Was für ein Profil? Wer hat das Profil definiert und wie? Wie sehen Deine Anforderungen konkret aus?

Welche persönlichen Interessen und Wünsche sind das konkret?

Verstehe meine Fragen bitte als Denkanstoß. Setz Dich hin und beantworte diese Fragen für Dich selbst und ganz konkret und versuche dann, sie in den Text einfließen zu lassen. Aus meiner Sicht benutzt Du sehr viele wohlmeinende Floskeln, die exakt gar nichts über Dich aussagen.

Achso:

Das interessiert den Empfänger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Nur die wenigsten erarbeiten eine Statistik, über welchen Weg die geeigneten Kandidaten gefunden werden. Oder, um es noch deutlicher zu sagen: Du verschwendest Platz, den Du besser mit einer Selbstdarstellung füllen könntest. Und Du verschwendest die Zeit des Lesenden, weil er diese Belanglosigkeit lesen muss.

Grüße
Pierre

Richtig. Möglicherweise gibt es eine Referenznummer. Dann schreibt man das als zweite Betreffzeile, z.B. „Ihre Stellenanzeige Nr. 123 auf meinestadt.de“.
Der eigentliche Text beginnt mit der aktuellen Situation und geht weiter mit den Beweggründen für die angestrebte Ausbildung, um dann darzulegen, warum man genau die richtige Person dafür ist und warum man sich genau den Betrieb ausgesucht hat.

Gruß,

Kannitverstan

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Oder man weicht komplett von den Konventionen ab, dann aber auch richtig und deutlich, so wie ich bei meiner letzten Bewerbung, die praktisch mit einem Seufzer und Bashing begann.

Aber dann muss man natürlich auch mit dem Rest so richtig vom Leder ziehen. Und da kann es schon einen Unterschied machen, ob sich eine sehr merkwürdige Person mit gut 30 Jahren Berufserfahrung auf einen sehr merkwürdigen Job bewirbt. Oder ob sich eine junge Person auf eine zweite Lehre bewirbt.

und die ganze Sache gewönne bereits deutlich an Schwung, wenn das Anschreiben z.B. nach ersatzloser Streichung des ersten Abschnitts mit dem zweiten begönne.

Den einmal gewonnenen Schwung dann aber beibehalten und nicht sofort wieder in Füllmaterial „Die Ausbildung als … Tätigkeit“ abgleiten.

Schöne Grüße

MM

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Ja, aber das reicht natürlich bei weitem nicht. Solange wir auf die Fragen von @Kannitverstan keine Antworten haben wird das aber schwer aus der Vorlage was gutes zu machen.

Und - ohoh, Inka wird mich hassen und mir wieder schlechte Noten geben - es gibt noch eine weitere Million offener Fragen an die Bewerberin, die ich aber (die Hölle ist mir sicher) erst dann stellen werde, wenn ich eine gewisse Antwortbereitschaft erkennen kann.

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Es sollte auch bloß ein Exempel sein, wie man an einer Stelle Schwung in die Bude bringen könnte.

Natürlich ist es schwierig bis unmöglich, als Bewerby für eine Berufsausbildung die Kernaussage „Sie haben ein Problem? Ich bin die Lösung!“ in ein Anschreiben zu gießen, zumal wenn man mit der zweiten Ausbildung eine Stufe „absteigen“ möchte, was deren Ansprüche betrifft.

Aber in die Richtung sollte das gehen.

Vielleicht als Fingerübung zwischendurch versuchen, alles nur in Hauptsätzen zu formulieren.

Schöne Grüße

MM

Ja, aber meine Erfahrung zeigt, dass das Bewerby nur Deinen Satz liest, den ersten Absatz rauslöscht, das Werk dann abschickt und sich weiterhin unverstanden fühlt, weil es Absagen hagelt.

Das wäre noch die Frage, ob sie nun mit der ersten Ausbildung fertig ist oder nicht… Denn als Arzthelferin medizinische Fachangestellte erfüllt sie ja einige der Anforderungen, die sie als Bürokaufy ziemlich gut brauchen kann. Aber wenn die Ausbildung halt jetzt erst im Oktober angefangen hat, dann ist da eher weniger da. Aber es scheint sich nimmer zu melden :frowning:

Ja schon, aber ich fürchte, da geht es um Scheuen vor den Anforderungen bereits in der Ausbildung und ein Stück Zurückstecken. Auch das ließe sich zwar positiv verkaufen („Ich sehe die Dinge realistisch und sage nichts zu, was ich nicht einhalten kann“ oder sowas), aber bestimmt nicht mal eben so.

Schade eigentlich, dass da nix mehr kommt - es hätte Spaß gemacht, an dem Text weiter zu feilen.

Schöne Grüße

MM

Ja, das hätte es in der Tat. Und für einen Wimpernschlag lang war ja auch in einem neuen Posting eine neue Version hier vorhanden. Aber dieser Thread ist irgendwie weg…

Habe eine neue Version hochgeladen…

es wäre sinnvoller, im selben Thread zu bleiben als mehrere Threads zum selben Thema zu starten.

Scheint meiner neuen Version zu ähnloch zu sein… :x:

Mußt Du nochmal hoichladen - und zwar hier im Thread.
Der andere ist gelöscht und gesperrt.

Bewerbung für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement

Sehr geehrter Herr ___,

auf Ihrer Hompage habe ich erfahren, dass Sie kommenden August eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement anbieten. Auf diese Stelle möchte ich mich gerne bewerben.

In meiner derzeitigen fast einjährigen Position als medizinische Fachangestellte bin ich für den Praxisalltag der Patienten zuständig. Sicherlich fragen Sie sich, warum ich einen neuen Ausbildungsplatz suche. Ich möchte mein organisatorisches Denken weiterentwickeln, gerade deshalb denke ich dass, die Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement zu mir passen würde. Als Kauffrau zur Büromanagement regele ich tagtäglich organisatorische Tätigkeiten. Den allgemeinen Schriftverkehr, wie die Kundenbretreung, als auch die Auftragsabwicklung… Der Beruf ist vielseitig, gerade das fehlt mir in meinem derzeitigen Ausbildungsberuf.

Nach dem durchlesen Ihrer Stellenanzeige, habe ich mich im Internet über ihr Unternehmen informiert. Sie stehen für Kreativität und Leidenschaft, damit kann ich mich sehr gut identifizieren. Außerdem reizt es mich, bei einem großen Konzern zu lernen, da ich mir neben einer fundierten Ausbildung auch gute Karrierechancen nach dem erfolgreichen Abschluss erhoffe.

Ich verfüge über eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit, bin in der Lage im Team sowie auch selbständig zu arbeiten ich plane des öfteren gerne auch Angelegenheiten im privaten Umfeld und liebe den Kontakt zu Menschen.

Ich freue mich über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Mit freundlichen Grüßen