Hallo
also, wie sie ja selbst schon schreiben, handelt es sich hier um einen fiktiven also einen nicht existierenden Mörder.
Es gibt viele Jugendliche, in dieser Pubertätsphase sich „extremes“ aussuchen, um damit zu schocken, aufzufallen, zu provozieren, aufschreien wollen, …
Und da sich die Dinge, die in ihrem Alter „extrem“ waren mittlerweile „normal“ sind, müssen sich Jugendliche immer „extremere“ Dinge und Spruche „suchen“ um dieses auszuleben. Ich kann verstehen, das sich diese Bild von diesem Jeff, und die Aussagen ihrer Tochter erschreckend und besorgniserregend für sie anhören - wenn es sich um diese „normale Pubertätsphase“ handelt, dann soll es ja auch erschrecken.
Ich denke mir, wichtig ist einfach für ihre Tochter dazu sein, zuzuhören, sie ernst nehmen, sie respektieren. Kinder und Jugendliche erleben viel Ungerechtigkeiten, sei es jetzt in den Medien oder selbst in ihrem Leben, und da kann schon mal Hass und Wut auf andere auftauchen.
Was das Mobbing betrifft, also oftmals können die Gemobbten lange vor den wichtigsten Menschen in ihrem Leben verbergen, das sie gemobbt werden.
Ich persönlich finde an der Beziehung, die sie zu ihrer Tochter haben gut, das sie anscheinend mit ihre reden können, also das sie sie danach gefragt haben, sie hat geantwortet - wenn auch in schockierenden Worten. Sie redet mit ihnen darüber was sie gut findet, das sie ihn nicht liebt. Ich kenne einige junge und auch ältere Menschen, die nach außen hin brav, angepasst, ruhig und unauffällig sind, und die jedoch dann aggressiv durchgedreht sind. Ihre Tochter scheint da eher eine extrovertierte Seite an sich zu haben, und das ist gut.
Ich würde sagen, seien sie für sie da, hören sie ihr zu, genau zu, vielleicht kommt ja mal das eine oder andere Detail, das dann Rückschluss darauf gibt, was in ihrem Leben nicht passt für ihre Tochter, wo sie Probleme hat, denn Probleme in diesem Alter gibt es fast immer.
Oftmals kann dabei auch hilfreich sein, kurz die Schwierigkeiten, die man selbst in diesem Alter gehabt hat anzusprechen, oder was man selbst für „extremes“ gemacht hat, und wie die eigenen Eltern damals „schockiert“ waren.
So, das ist mal so das was mir dazu eingefallen ist.
Gerne können wir weitermailen darüber. Mich persönlich würde es interessieren, wie dieses Verhalten und diese „extreme“ Seite an ihrer Tochter sich entwickelt.
lg Josef