Ist Radiowerbung absichtlich so ätzend aggressiv?

Hallo zusammen,

klar müssen ‚die‘ sich was Besonderes einfallen lassen, um aufzufallen.
Aber muß es dermaßen ausarten?

Ich empfinde es als akustische Vergewaltigung, mir innerhalb von ca. 30 Sek dreimal das aggressive ‚Bykemax‘ anhören zu müssen. Oder ‚Bild der Frau‘. Oder die Advokat-AlsomeinChefderistAnwalt-Werbung.
Fiat hat es 2000 so schlimm getrieben, daß ich für meinen Punto keinen Fiat als Nachfolgemodell kaufte, sondern einen anderen Kleinwagen, weil ich diesen akustischen Schwachsinn einfach nicht mitfinanzieren wollte.
Es gibt den Oscar für die besten Filme, die Himbeere für die schlechtesten, der ADAC gibt eine Reparaturanfälligkeits-Hitliste heraus, Fernseheinschaltquoten, usw usw. Gibt es sowas nicht auch für Radiowerbung? Oder irgendwelche anderen (Miss-)Erfolgsstatistiken? Ich habe noch nie was von Radiowerbung-Meinungsumfragen gehört.
Und ist das nicht ein Eigentor, dass die Werbeblöcke immer lauter gesendet werden als das eigentliche Programm (besonders im Fernsehen, denn da dreht doch jeder leiser, oder?)?
Wie empfindet Ihr das?
Als Verbraucher/Hörer ist man da ganz schön hilflos, denn den Radiosender wechseln, hilft auch nicht wirklich…

Freu mich auf Eure Meinungen,
Marlene

hallo!!!

nachdem du dein leid in „sonstiges“ geklagt hast hier meine einschätzung:
da „visuelle stimuli“ eine wesentlich höhere bedeutung in unserem leben haben und sie uns dauernd bombardieren verliert das gehörte an wirksamkeit.
das versucht man durch lautstärke auszugleichen (laut=höherer reiz; löst eine orientierungsreaktion aus, d.h. da wo das geräusch herkommt orientiert man sich hin-könnte ja eine bedrohung herkommen).

der andere effekt sind die goldenen regeln jeder art von propaganda:

  1. keep it simple (halte es einfach), d.h. schlagwörter
  2. repeat it often (wiederhole es immer und immer wieder)

warum?
unser gehirn kann selber nicht zwischen guter und schlechter information unterscheiden. und die berieselung „pflanzt“ einem unbewusst bestimmte stichwörter ein auf die man später „gut“ reagiert und eher zum beworbenen produkt greift.

aber: bei menschen mit gehirn (die das auch benutzen!) passiert der von dir beschriebene effekt: ablehnung, widerstand, …

kenn ich auch; würde den verantwortlichen leuten für die „charming-toilettenpapier werbung“ auch am liebsten den hals umdrehen-nachdem sie sich ihren eigenen hirnauflösenden schrott 1000 mal selber anhören mussten.

tschüss

matthias

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eine Lobby fehlt
Hallo Matthias,

die Mechanismen sind mir schon klar. Mich ärgert halt die Machtlosigkeit von uns Verbrauchern. Sicherlich gibt es Studien über ‚gute‘ und ‚schlechte‘ Radiowerbung (wie auch immer das definiert ist), aber inwiefern die von den Machern herangezogen werden auch im Hinblick auf ästhetische Phonetik ist wohl fraglich, wäre aber hochinteressant. Und dann die Radiosender selbst: die Kunden sind doch die Hörer, und nicht die Kunden der Werbekunden. Also würde ich als Radiostation doch meine Kunden nicht verärgern indem ich die Lautstärke höher drehe, wenn Werbung kommt. Leider gibt es keine Lobby für Hörer, die von den Sendern wegen schlechter Radiowerbung verärgert werden.
Und die Sender beklagen sich wegen Hörerschwund.

Frustige Grüße
Marlene

Hi,
ich kenne irgendwie mehr gute Radio- als Fernsehwerbung. Ich finde, da sind schon mal richtige gute und lustige Ideen bei.
Kann aber auch daran liegen, dass ich den ganzen Tag öffentlich rechtlich höre, da gibts nicht soviel Werbung.
Gruß
freak
P.S.: Kennst du die mit dem Übersetzungsbüro:smile:

hallo!!

Mich ärgert halt die

Machtlosigkeit von uns Verbrauchern.

die „stimme“ eines verbrauchers liegt in seinem einkaufsverhalten. wenn`s dir nicht gefällt: nicht kaufen. wenn nur einer so denkt ist es natürlich egal-aber wenn 51% so denken-dann ändert sich was. gleiches prinzip das für die „demokratie“ gilt.
die anderen 49% sind in dem sinne sch…egal.

Sicherlich gibt es

Studien über ‚gute‘ und ‚schlechte‘ Radiowerbung (wie auch
immer das definiert ist), aber inwiefern die von den Machern
herangezogen werden auch im Hinblick auf ästhetische Phonetik
ist wohl fraglich, wäre aber hochinteressant. Und dann die
Radiosender selbst: die Kunden sind doch die Hörer, und nicht
die Kunden der Werbekunden.

ähh. wie wird den der sender finanziert?? bis auf die öffentlichen sender sind alle anderen kostenlos da sie durch werbung finanziert werden. ohne werbung kein radio.

Also würde ich als Radiostation

doch meine Kunden nicht verärgern indem ich die Lautstärke
höher drehe, wenn Werbung kommt.

s.o.-die bezahler sind die firmen die werbung reinstellen.

Leider gibt es keine Lobby

für Hörer, die von den Sendern wegen schlechter Radiowerbung
verärgert werden.

nicht persönlich nehmen!!!: aber da kommt mir immer der spruch „so kann es in diesem land nicht weitergehen“ in den sinn. du hast einen misstand entdeckt-also ändere was dran. gründe per internet eine „aktionsgemeinschaft“. schick ein mail mit entsprechendem text los an alle die du kennst-die sollen sich eintragen und weiterschicken.
eine unterschriftenaktion per email. machen doch die leute inzwischen für/gegen alles.
meine „unterschrift“ kriegst du!! versprochen.

Und die Sender beklagen sich wegen Hörerschwund.

zeig mir einen der nicht über irgendwas klagt! :wink:))

tschüss

matthias

Radiokonstrukteure sind Dein Freund!
Hallo Marlene,

das war ja hammermässig aggressive Werbung im ALK-Brett. Werd ich mir merken. Funktioniert gut.

Mich ärgert halt die
Machtlosigkeit von uns Verbrauchern.

Die Macht der Verbraucher liegt nicht nur im Einkaufsverhalten, sondern beginnt schon viel früher beim Radiokonsum. Stationstasten nennt man die praktische Erfindung, mit deren Hilfe man geschwind von einem Sender zum anderen wechselt, und auf diese Art und Weise jeglicher dummbatzigen Werbung, egal ob aggressiv oder nicht, entkommt.

Obwohl sich die meisten Radiosender offensichtlich auf fast gleiche Werbezeiten kurz vor den Nachrichten geeinigt haben, gibt es doch Privatsender, die aus diesem Sendeschema ausscheren und ihre Nachrichten fünf Minuten früher bringen. Der Nachteil ist, das die Nachrichtensprecherinnen dieser Sender auch die schlimmsten Katastrophenmeldungen mit einer Fröhlichkeit in der Stimme rüberbringen, die exzessiven Champagnermissbrauch vermuten lässt. Oder wenigstens eine laufende Kinderparty im Studio. - Na ja, anderes Problem.

Fazit: Fürs Radio gilt das gleiche wie fürs TV. Zappen hilft!

Gruss,
Andreas

Hallo zusammen,

moin moin

klar müssen ‚die‘ sich was Besonderes einfallen lassen, um
aufzufallen.
Aber muß es dermaßen ausarten?

Ich empfinde es als akustische Vergewaltigung, mir innerhalb
von ca. 30 Sek dreimal das aggressive ‚Bykemax‘ anhören zu
müssen. Oder ‚Bild der Frau‘. Oder die
Advokat-AlsomeinChefderistAnwalt-Werbung.
Fiat hat es 2000 so schlimm getrieben, daß ich für meinen
Punto keinen Fiat als Nachfolgemodell kaufte, sondern einen
anderen Kleinwagen, weil ich diesen akustischen Schwachsinn
einfach nicht mitfinanzieren wollte.

Dagegen gibt es meiner Ansicht durchaus klasse Rasiowerbung; ich denke da z. B. an einen Bosch Dienst-Spot, der war lustig und auch von den Stimmen einfach gut gemacht.

Es gibt den Oscar für die besten Filme, die Himbeere für die
schlechtesten, der ADAC gibt eine
Reparaturanfälligkeits-Hitliste heraus,
Fernseheinschaltquoten, usw usw. Gibt es sowas nicht auch für
Radiowerbung? Oder irgendwelche anderen
(Miss-)Erfolgsstatistiken? Ich habe noch nie was von
Radiowerbung-Meinungsumfragen gehört.

Aber es gibt einen Preis, wenn nicht sogar mehrere; der, den ich meine, ist vom Art Directors Club (http://www.adc.de/) und dann unter Awards.

Und ist das nicht ein Eigentor, dass die Werbeblöcke immer
lauter gesendet werden als das eigentliche Programm (besonders
im Fernsehen, denn da dreht doch jeder leiser, oder?)?
Wie empfindet Ihr das?

Warum haben Filme immer sogenannte Cliffhanger an den Werbeblöcken? Jeder will seinem Werbekunden einen Vorteil verschaffen.

Als Verbraucher/Hörer ist man da ganz schön hilflos, denn den
Radiosender wechseln, hilft auch nicht wirklich…

Über die Möglichkeit, deine Stationstasten zu nutzen, haben sich schon andere geäussert.

Freu mich auf Eure Meinungen,
Marlene

Gruß

AlLex (der lieber gute Spots hört als ewig dieses "aus den 80ern und 90ern und das beste von heute, wie es in Niedersachsen üblich ist)

mal was zum Thema Stationstasten
Hallo ihr alle,

ihr braucht wohl nicht drauf aufmerksam zu machen, dass die Sender auch Stationstasten haben. Darum geht es doch nicht.

Und schon gar nicht von der praktischen Seite: mein Tagsüber-Radio hat noch das gute alte Rädchen zum drehen, da findet man nix auf Anhieb!

Gruß Marlene

Übersetzungsbüro? leider nein
>:stuck_out_tongue:.S.: Kennst du die mit dem Übersetzungsbüro:smile:

Hi Freak,

nee weiss nicht was du meinst, leider. Verrätst du es bitte?

Und nochwas: die ÖR senden genauso viel, zu jeder halben Stunde 2-3 Min vorher. Jedenfalls tagsüber (abends hör ich kein Radio).

Danke schonmal,
Gruß Marlene

Huhn oder Ei
>ähh. wie wird den der sender finanziert?? bis auf die öffentlichen sender sind alle anderen kostenlos >da sie durch Werbung finanziert werden. ohne werbung kein radio.

Hi Matthias,

ja doch, aber ohne Hörer _auch_ kein Radio. Ich stell doch nicht die Werbung an sich in Frage, sondern beklage nur die Aggressivität und fehlende phonetische Ästhetik.

Wenn nur die Radiowerbekunden zufrieden gestellt werden sollen, und die eigenen Kunden – die Hörer – erst an zweiter Stelle kommen, brauchen die vielleicht bald keine Werbekunden mehr. Weil die Hörer schwinden.

Alles eine Sache des Standpunkts.

Gruß Marlene

Hi,

nee weiss nicht was du meinst, leider. Verrätst du es bitte?

Man hört einen Anrufbeantworter, auf den jemandem etwas in haarsträubendem Deutsch draufgesprochen hat. Und da kann man halt raushören, dass es sich um ein Übersetzungsbüro handelt. Dann kommt der Spruch „Mach dich erst klug, dann selbstständig“ es wird also für einen Verein geworben, der dir beim Selbständigmachen hilft. Das mag jetzt nicht listig rüberkommen. Man muss es halt original hören, ich guck mal ob ich den im Netz finde.

Und nochwas: die ÖR senden genauso viel, zu jeder halben
Stunde 2-3 Min vorher. Jedenfalls tagsüber (abends hör ich
kein Radio).

Ne, ich höre jeden Tag 1Live und das ist ör. Da kommt nur 2 Minuten zu jeder vollen Stunde Werbung.
Gruß
freak

Danke schonmal,
Gruß Marlene

Hallihallo,
(Du hast es geschafft - ich hab reingeschaut)!
Als Student habe ich damals als Taxifahrer gejobbt. Selbstverständlich lief da den ganzen Tag das Radio mit. Mit der Zeit geschah mit mir etwas Seltsames: ich entdeckte

  1. daß mich die Werbung aggressiv machte,
  2. daß die werbefinanzierten Sender auch zu den normalen Programmzeiten nur Werbung sendeten, und zwar in Form von Chartmusik und unkritischen Beiträgen
  3. daß es doch andere gibt.

Ich lernte die 2. Programme kennen, später auch die 4. hier in Hessen. Das war eine Freude: erstens ganz andere Musik (Jazz, Klassik, unbekannte Künstler, mal etwas aus anderen Ländern), ich entdeckte saugut gemachte Hörspiele, ich entdeckte lange Textbeiträge, die einen wirklich zum Denken anregten. Aber das Beste war: Sie enthielten keine Werbung!

Diese Hörgewohnheiten habe ich beibehalten. Es gibt doch noch einen kommerziellen Sender, den ich gern höre, das ist hr XXL - der ist dann doch ein wenig unkommerziell, da er sehr techno- und hiphoplastig ist. Ansonsten höre ich Radio viel differenzierter, und zum Musikhören kaufe ich mir halt CDs. (Denn seien wir mal ehrlich: Um die Musiksendungen einer FFH-Hitparade abzudecken brauchst Du höchstens 2 oder 3 Bravo-Cds!)

Gruß

J.

Hai, Marlene,

ja, es ist Absicht!
Sinn der Sache ist doch, einen Produkt- oder Markennamen in das Gedächnis des gewünschten Kunden zu pflanzen und wenn Dich der Spot ärgert und Du schon bei den ersten drei Tönen der zugehörigen Musik denkst „Aaaargh, nicht schon wieder Advocard…“, dann ist das Ziel erreicht. Wenn Dich nämlich irgendwer fragt, ob es denn sowas wie 'ne Kreditkarte für Anwälte gibt, denkst Du unweigerlich zuerst an die und zwar erstmal völlig unabhängig von der Qualität des beworbenen Produktes.

Fiat hat es 2000 so schlimm getrieben, daß ich für meinen
Punto keinen Fiat als Nachfolgemodell kaufte, sondern einen
anderen Kleinwagen, weil ich diesen akustischen Schwachsinn
einfach nicht mitfinanzieren wollte.

Igitt!!! Ein denkender Werbekunde!!! Jaaa, für Dich ist die Werbung ja auch garnicht da, sondern für all die anderen Hörer…

Gibt es sowas nicht auch für
Radiowerbung?

Es gibt einen (oder auch mehrere) Preise für besonders gute Werbung - ich bin sogar mal ins Kino gegangen, um mir prämierte Werbespots anzusehen (Cannes-Rolle) - lustigerweise soll es immernoch keine schlüssige Untersuchung geben, die nachweist, daß Werbung einen positiven Effekt auf die Verkaufszahlen hat.

Wie empfindet Ihr das?

ätzennd!!!
Trotzdem scheint nervige Werbung mit unerträglich häufigen Wiederholungen der beste Weg zu sein, Namen zu verbreiten.

Nichts ist unmöööglich… :wink:

Gruß
Sibylle

Frequenzen
Hi Freak,

Ne, ich höre jeden Tag 1Live und das ist ör. Da kommt nur 2
Minuten zu jeder vollen Stunde Werbung.

leider kriege ich den in Hessen (über Antenne) nicht rein, auf der 1L website sind nur die Frequenzen von NRW angegeben. Schade!
Zu Hause über Kabel klappts.

Gruß Marlene

Hallo Sybille,

du beschreibst die Mechanismen der Werbung, und damit hast du ja auch vollkommen recht. Aber für mich geht es auch darum: was mache ich nach dem Hören aus der Werbung, d.h. gebe ich den Namen (wie hier Advocat) heraus, weil er mir zugegebener maßen zuerst einfällt, oder verweigere ich es genau deshalb? Ich denke, ich mache letzteres, stiller Protest. Wobei ich auch weiß, daß der Kampf gegen Windmühlenflügel auf Dauer ermüdend ist. Die Werbetreibenden gehen natürlich von der breiten Masse aus, was sie ja auch müssen, schon klar.

Ich persönlich würde halt die Produkte, die durch ästhetische Phonetik (wobei jetzt wieder die Frage aufkommt: wer definiert, was das ist) beworben werden, bevorzugen.

Die Cannes-Rolle bezieht sich auf Fernseh/Filmwerbung, das ist was sehr Positives, weil lustig und hochgradig ästhetisch (es geht hierbei ja um die BESTEN des Genres).

Zu guter letzt habe ich gerade einen positiven Aspekt der eben wieder einsetzenden Radiowerbung entdeckt: ‚Wieder ne halbe Stunde näher zum Feierabend!‘ :wink:

Gruß
Marlene

Hallo Sybille,

Aaaargl - was macht ihr bloß immer alle mit meinem Namen - ich heiße S i b y lle… grumbwl

Hai, Marlene,

Aber für mich geht es auch darum:
was mache ich nach dem Hören aus der Werbung, d.h. gebe ich
den Namen (wie hier Advocat) heraus, weil er mir zugegebener
maßen zuerst einfällt, oder verweigere ich es genau deshalb?
Ich denke, ich mache letzteres, stiller Protest.

Hier macht sich die Werbung eine Funktion unseres Hirnes zunutze: je öfter wir eine Information hören, desto „wahrer“ wird sie. Selbst dann, wenn wir bei bewußtem Nachdenken genau das gegenteilige Ergebnis erzielen. Selbst wenn man zu den kritischen Personen gehört, kann man sich diesem Effekt nicht wirklich entziehen - es bedarf erhöhter Anstrengung, bei der Frage „Was ist besser - Sony oder Cat?“ sich erstmal nicht auf die impulsive Reaktion „Sony“ zu verlassen, sondern eben Testberichte zu organisieren und zu vergleichen…

Die Werbetreibenden gehen natürlich von der
breiten Masse aus, was sie ja auch müssen, schon klar.

Genau, und die „paar Leutchen“ mit „Trotzreaktionen“ sind eigentlich zu vernachlässigen, weil die Masse eben nicht kritisch ist und einfach glaubt…und auch, wenn Du bei Advocat stur den Namen verschweigst, wird diese Beeinflussung bei anderen Produkten auch bei Dir funktionieren (oder bei mir - obwohl ich mir auch jede Mühe gebe, mich nicht von Werbung beeinflussen zu lassen)

Ich persönlich würde halt die Produkte, die durch ästhetische
Phonetik (wobei jetzt wieder die Frage aufkommt: wer
definiert, was das ist) beworben werden, bevorzugen.

bzw. die, die Dir nicht als alzu unangenehm aufgefallen sind…

Zu guter letzt habe ich gerade einen positiven Aspekt der eben
wieder einsetzenden Radiowerbung entdeckt: ‚Wieder ne halbe
Stunde näher zum Feierabend!‘ :wink:

Womit wieder eine positive Verbindung zur Werbung geschaffen wurde - ein Punkt für die Werbetreibenden :wink:

Gruß
Sibylle

Hi,
da verpasst du was. Der beste Sender den ich kenne.
Da können die sch… Privaten nicht mithalten.
Gruß und mein Mitleid
freak

Hallo, Marlene!
Hallo, Sibylle! (nur, damit Du mal die Freude hast, dass jemand Deinen Namen richtig schreibt *fg*)

Zu guter letzt habe ich gerade einen positiven Aspekt der eben
wieder einsetzenden Radiowerbung entdeckt: ‚Wieder ne halbe
Stunde näher zum Feierabend!‘ :wink:

Ich würde Dir mal empfehlen, nach einem anderen Sender zu suchen. Sehr gut gefallen mir

  • SWR1 (eher oldielastig)
  • SWR3 (Pop-/Rock-Mainstream)
  • hr1 (informationsbetont, etwas anspruchsvollere Wortbeiträge)
  • hr3 (Pop-/Rock-Mainstream)

als vier öffentlich-rechtliche Sender, vor allem, weil sie (ich glaube, außer frühmorgens) nur zwei Minuten vor jeder vollen Stunde werben. Ich finde die Werbung auch ätzend und bin nach langer Suche deshalb bei diesen Sendern gelandet.

Gruß!
Chris

Hallo0,

also ich als Radiohörer könnte auch bei Advocat oder meiner Hass-Werbung Schlechthin „Ssaitenbacher Müüüsli“ das Radio aus dem Fenster werfen.
Ich glaube (aber das wird wohl leider nur meine meinung bleiben) das die Werbung an den pot. Käufern vorbei produziert. Da hockt dann son frischer Wirbelwind von jung gebackenem Art Director oder etwas ähnlichem und freut sich, das er DIE Idee für nen Spot hat. ABER Ich hab mir noch kein Müsli dieser marke gekauft und bei Advocat war ich auch noch nie!
Wenn ich in den Laden gehe und im Müsli Regal wühle, seh ich dann auch diese S**eissenbacher Tüten, aber bekomm sooo einen Hals, schau dann nach der billigeren Marke und das wars dann.
Ebenso Calgonit (viel zu teuer, selbst für mich als typischer Hausmann :wink:) ), Meister Propper, etc.
Paradebeispiel sind ja auch die Nackte-Lätta Werbung (ich ess mein Butterbrot nie nackt) und Frauen, die blaue Flüssigkeit in Damenbinden absondern.
Ja, ok, man macht sich da Gedanken drüber, lacht, findests Sch*** aber kaufen tun das meiner Ansicht nach die Weigsten aufgrund dieser Art der Werbung…

h.