Ist sich informieren nun Wahlmanipulation?

Guten Tag liebe Forumgemeinde,

es werden zwar geheime, aber keine Fake-Nachrichten veröffentlicht, die negativ eine Partei/Person o. ä. beleuchten. Die Betonung liegt, dass die Informationen keine Fakes sind, sondern Fakten/Tatsachen entsprechen. Deswegen bitte nicht vertauschen zwischen Fake-News in sozialen Medien und geleakten Informationen.

Diese veröffentlichten Informationen werden bei ARD/ZDF ausführlich präsentiert und berichtet. Die Bevölkerung schaut zu und einige (nicht alle) bilden eine andere Meinung aufgrund dieser Fakten.

Die Deutsche Regierung bezeichnet diesen Vorgang als Wahlmanipulation.

Meine Frage: Wo liege ich mit meinen Behauptungen falsch? Was habe ich nicht beachtet? Und zweitens was sind die Gründe eurer Meinung nach, dass die Deutsche Regierung dies als Manipulation bezeichnet? Seit wann ist das Diskutieren über Fakten (wenn auch negative) im Deutschen Fernsehen (ARD/ZDF) Wahlmanipulation?

Viele Grüße
Alex

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Bitte genaue Literaturstelle angeben, sonst ist diese Aussage lediglich Geschwätz.

Hallo,

was bist denn Du für ein Nebelkerzenwerfer ?

Wenn Du wirklich Interesse an einer ernsthaften Auseinandersetzung hast und nicht nur Bestätigung für die nächste Verschwörungstheorie suchst, solltest Du mal mit Fakten überkommen. Also.

  • Um welche „Tatsachen“ geht es ?
  • Wer hat wann und in welchem Kontext diese „Tatsachen“ veröffentlicht ?
  • wer hat wann und mit welcher Begründung die Darstellung als Wahlmanipulation bezeichnet ?

&Tschüß
Wolfgang

Gehts vielleicht auch etwas weniger wirr…?

In Vorschau auf die BTW werden populistisch oder postfaktisch oder Unterlassung um die FakeNews erweitert. Ich denke auch, dass hinsichtlich Leaks und anderer Fakten eine „Glättung“ mittels FN zunehmend versucht werden wird.

Franz

So wie hier? http://meedia.de/2016/12/28/kim-statt-carrie-tagesschau-erklaert-falsche-fisher-fuer-tot/

Ich finde zu Fake News gehören immer 2: Der der sie in die Welt setzt und der der sie glaubt.

Ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt:

Die Unterstellung „FakeNews“ wird, wie populistisch oder postfaktisch, als politisches Stilmittel zur Argumentation bzw. zur Abwehr sachlicher Diskussion zunehmend Verwendung finden. Beispielsweise waren weder das Leaken noch die Inhalte der Clintonschen Mails irgendwelche Fakes. Sie würden aber dennoch als solche von verschiedenen Seiten dargestellt.
Ich vermute, das UP läuft in diese Richtung.

Ich meinte daher nicht tatsächliche FN oder versehentliche Fehler, die keinen dauerhaften Bestand haben oder einer näheren Überprüfung nicht standhalten.

Franz

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Hallo,

eine kleine Übersetzungshilfe.

  • angeblich sollen russische Geheimdienststellen während des Vorwahlkampfs der Demokratischen Partei in den USA Dokumente aus dem E-Mail-Verkehr zwischen dem Wahlkampfleiter Clintons und anderen an Wikileaks weitergeleitet haben. Sie wurden von Wikileaks dann veröffentlicht. Der Inhalt der Mails war unangenehm, um es höflich zu formulieren.

  • Fake News, aber auch solche angeblichen Wahlmanipulationen durch ausländische Staaten werden derzeit systematisch zum grossen Thema in Berlin gemacht.

Alexander will offenbar wissen, inwieweit es überhaupt eine Manipulation darstellen kann, wenn die Wahrheit an die Öffentlichkeit kommt und eben keine gefälschten Informationen.

@Alexander_77b84a : Die Manipulation kann darin liegen, dass man die für Kandidat A schlechten Wahrheiten an Wikileaks weiterreicht, aber nicht die für Kandidat B schlechten Wahrheiten, die man ebenfalls kopiert hat. Die behält man für sich, weil man Kandidat B gerne als Sieger sähe.

Ich kann Deinen Standpunkt völlig nachvollziehen.

Ich sehe es bspw. als eklatanten Bruch der Nichteinmischung in die US-Wahl an, wie sich unser Aussenminister (und oberster Diplomat) über Trump geäussert hat. So etwas gab es IMHO noch nie in den letzten 50 Jahren. Nicht bei einem NATO-Partnerland. Und wahrscheinlich nicht einmal bei einer Bananenrepublik.

Das war eine offene Wahlmanipulation und die dt. Bundesregierung sollte sich auch deswegen moralisch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen mit ihrer derzeitig empörten Haltung.

Gruß
vdmaster

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Du willst doch nicht ernsthaft die Aussagen von Steinmeier mit einer Wahlmanipulation gleichsetzen :neutral_face:

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Servus

Wer hat was wo behauptet? Es wäre hilfreich, wenn du solche Dinge mit Links untermauerst.

Lg,
Penegrin

Und ob! Der einzige Unterschied wäre, dass die eine verdeckt und die andere offen erfolgte.

Nach dieser Logik wäre dann jede Wahlempfehlung, ja sogar jede öffentlicht Äußerung zu einem Kandidaten eine Wahlmanipulation. Das ist natürlich völliger Unsinn…

Ich finde es erstaunlich, dass jemand, der sich sonst gerne mal über Präpositionen echauffiert, hier so einen fragwürdigen Umgang mit Begrifflichkeiten an den Tag legt :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Das ist definitiv kein Unsinn. Exakt aus diesem Grund verzichtete man in der dt. Regierungspolitik über Jahrzehnte auf jedes wertende Statement zu den Kandidaten bei Wahlen in mind. Bündnisstaaten.

Das einzige, was man als Antwort auf selbst bohrendeste Journalistenfragen hätte „rauspressen“ können, wäre ein „wir haben bisher mit dem einen sehr gut zusammengearbeitet und würde das mit dem anderen ebenfalls können“ gewesen.