Liebe Experten,
meine Geschichte spielt sich nicht in Deutschland, sondern im westeuropäischen Ausland ab, falls das von Bedeutung ist.
Vor 2 Tagen kaute ich Brot und biss mir irgendwie seltsam auf einen Eckzahn. Dieser tat danach sehr weh, ich konnte nicht mehr damit kauen. In der Nacht darauf wachte ich vor Schmerzen mehrfach auf.
Am nächsten Tag ging ich sofort zu meinen regulären Zahnarzt. Er hatte nach den Weihnachtsferien noch nicht offiziell auf, nahm mich aber dran, schliff das Ende des Zahns ab, damit die Schmerzen etwas nachließen. Ich sollte am nächsten Tag wiederkommen, dann hätte er geöffnet und seine Arzthelferinnen wären dann wieder da usw.
Am darauffolgenden Tag machte er ein Röntgenbild und erklärte mir, der Zahn wäre durchgängig in zwei Hälften geteilt und müsste darum entfernt werden. Kronen u. ä. Hilfsmittel würden bei so etwas nicht mehr helfen. Also zog er mir den Zahn, einschl. Nerv (wie er mir sagte).
Dann hörte er jedoch auf, erklärte mir, der noch verbleibende Rest würde bei weiteren Entfernungsversuchen ggf. zerbröseln. Ich könnte folglich mit diesem Stummel leben oder aber an Implantatsexperten verwiesen werden. Diese würden den Zahn dann vollständig entfernen und danach gleich das Implantat einsetzen.
Ich glaube nicht, dass ich mit so einer Lücke durch die Gegend laufen will, darum werde ich mich wohl für ein Implantat entscheiden.
Meine Frage lautet:
Ist es „normal“, dass reguläre Zahnärzte einen Zahn nicht vollständig ziehen (können)? Ist es darüber hinaus normal, als Option einfach nichts weiter zu tun?
Seltsamerweise gehe ich zu besagtem Zahnarzt seit Jahren, und er macht auf mich einen sehr kompetenten Eindruck. Dennoch erscheint mir - einem völligen Laien - sein Vorgehen etwas seltsam…
Wer kann mich aufklären?
Herzlichen Dank vorab!