Dieser Satz ist grammatisch korrekt, aber drückt vermutlich etwas anderes aus, als du sagen möchtest.
Ich gehe davon aus, dass die Kinder vom Trainer das Radfahren lernen. Dann sagt man Der Trainer hat die Kinder im Radfahren trainiert.
Eine andere Situation wäre es, wenn der Trainer während einer Fahrradtour Mathematik lehrt. Dann kann man das sagen. Der Trainer hat die Kinder beim Radfahren in Mathematik trainiert.
Schöner klingt meines Erachtens aber Der Trainer hat mit den Kindern das Radfahren trainiert.
Genauso heißt es auch Der Lehrer hat die Teilnehmer in der Aussprache trainiert.
Hier klingt auch wieder Der Lehrer hat mit den Teilnehmern die englische Aussprache trainiert.
flüssiger.
Solche Einträge sind der Grund, warum ich den DUDEN nicht mag.
Unter Häufigkeit findet sich ein einziger Strich und das bedeutet nach der DUDEN-Definition: „Das Wort ist durchschnittlich seltener als ein Mal in einer Million Wortformen des Dudenkorpus belegt.“
Okay. Ich kann verstehen, dass du den Duden nicht magst. Aber welche andere Alternative haben die Deutschen bzw. gibt es für die deutsche Sprache eine andere? Die Franzosen und die Engländer haben ihre Institutionen. Für die deutsche Sprache gibt es nichts. Es gibt halt dieses Werk, wenn es auch kein offizielles und von staatlichen Institutionen gesegnetes Werk ist. Es ist halt ein Werk, das von allen anerkannt und inoffiziell die Bibel der deutschen Sprache ist. Oder irre ich mich?
Die Worthäufigkeit entspricht nicht der Bekanntheit eines Wortes oder dessen Frequenz im gesamten Sprachgebrauch. Gesprochene Sprache und private Chats z. B. sind nicht Teil des Dudenkorpus.
Die ZEIT ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
In den Redaktionsstuben hockt jetzt die PISA-Generation*.
(*) Der Begriff kam mir mal wieder gestern beim Zeitunglesen vor die Linse. )
In sämtlichen Beispielsätzen ließe sich das verwendete (mE falsche) Wort lässig durch ein besseres, richtiges ersetzen.
Diese Hausaufgaben mache ich jetzt aber nicht.
Für mich klingt „eintrainieren“ wie „vorprogammieren“.
Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten. Da gibt es im Forum kompetentere User.
Ich habe mir vor Jahrzehnten (d.h. vor Internet-Zeiten) einen WAHRIG zugelegt, finde aber im Netz auf die Schnelle nicht, ob man dort online suchen kann.
Naja, der Hinweis stellt immerhin klar, dass die Häufigkeitsklasse im Duden nichts über die Bekanntheit eines Wortes aussagt oder dessen Frequenz im gesamten Sprachgebrauch.
Es geht mir auch weniger um irgendwelche Maßstäbe oder die Sinnhaftigkeit des Wortes „eintrainieren“ als um Deine kategorische Behauptung
… die, wie aus den Wörterbucheinträgen* und entsprechenden Textbelegen zu ersehen, nun mal nicht zutrifft.
*(„eintrainieren“ ist btw auch in meinem Duden von 1973 zu finden)
PS: Der Dudenkorpus umfasst übrigens 5 Milliarden Wortformen. Seltener als einmal pro eine Million Wortformen ist also mitnichten gleich 0.
„Trainingspartner“ und „abtrainieren“ haben übrigens die gleiche Häufigkeitsklasse wie „eintrainieren“. Ebenso Bergwald, Almhütte, Gugelhupf und Marmorkuchen. Alles nicht existente Wörter, hm?
Das PartIkelverb „an-trainieren“ ist analog zu „an-eignen“ gebildet.
„ein-trainieren“ analog zu „ein-üben“
Wie hier kürzlich schon mal erwähnt (z.B. → hier) läßt sich bei den Partikelverben, bei denen die Partikel aus einer Präposition abgeleitet ist, die Weise, wie die Semantik des Grundverbs durch die Partikel modifiziert wird, nicht generell aus der entsprechenden Präposition herleiten.
So ist z.B. die semantische Modifikation durch die Partikel „ein-“ von
üben → einüben
trainieren → eintrainieren
daher nicht analog zu der von
schlagen → einschlagen
füllen → einfüllen
„eintrainieren“ ist daher ganz und gar nicht „falsch“, erst recht nicht in dem Sinne, wie das pleonastische „vorprogrammieren“, oder „dazuaddieren“, oder wie das als Beispiel hier besser geeignete „aufoktroyieren“, bei dem die pleonastische Bildung ja ebenso verborgen ist, wie von dir bei „eintrainieren“ fälschlich vermutet).