Ist trainieren wie eintrainieren?

Hallo!

sind diese Sätze korrekt?

trainieren vs. eintrainieren

Mit welchem Verb kann man „Training“ verwenden? „Training“ durchführen?

Der Trainer hat die Kinder beim Radfahren trainiert (eintrainiert?)
Der Trainer hat ein Radfahrentraining durchgeführt

Der Englischlehrer hat die Kursteilnehmer bei der Aussprache trainiert (eintrainiert?)
Der Englischlehrer hat ein Aussprachetraining durchgeführt.

Danke

gut so, Eintrainiert passt nicht.

Streiche: Radfahrentraining
Setze: Radfahrtraining

kling blöd, aber iO
oder „er hat mit den KTs die Aussprache trainiert“
oder „er hat mit den KTs die Aussprache eintrainiert“
Ich fände „üben“ besser

Notfalls auch das

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Hallo @Nadja.

Dieser Satz ist grammatisch korrekt, aber drückt vermutlich etwas anderes aus, als du sagen möchtest.

  • Ich gehe davon aus, dass die Kinder vom Trainer das Radfahren lernen. Dann sagt man
    Der Trainer hat die Kinder im Radfahren trainiert.
  • Eine andere Situation wäre es, wenn der Trainer während einer Fahrradtour Mathematik lehrt. Dann kann man das sagen.
    Der Trainer hat die Kinder beim Radfahren in Mathematik trainiert.

Schöner klingt meines Erachtens aber
Der Trainer hat mit den Kindern das Radfahren trainiert.

Genauso heißt es auch
Der Lehrer hat die Teilnehmer in der Aussprache trainiert.
Hier klingt auch wieder
Der Lehrer hat mit den Teilnehmern die englische Aussprache trainiert.
flüssiger.

Liebe Grüße
vom Namenlosen

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Hast Du dieses Wort im DUDEN gefunden?
Wenn nein: warum schreibst Du es in den Betreff?

:rage: :bomb:

Ja, das Wort steht im Duden: eintrainieren

Solche Einträge sind der Grund, warum ich den DUDEN nicht mag. :wink:

Unter Häufigkeit findet sich ein einziger Strich und das bedeutet nach der DUDEN-Definition:
„Das Wort ist durchschnittlich seltener als ein Mal in einer Million Wortformen des Dudenkorpus belegt.“

„Seltener als ein Mal“ —> also 0 mal.

Das Wort gibt es nicht.

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Okay. Ich kann verstehen, dass du den Duden nicht magst. Aber welche andere Alternative haben die Deutschen bzw. gibt es für die deutsche Sprache eine andere? Die Franzosen und die Engländer haben ihre Institutionen. Für die deutsche Sprache gibt es nichts. Es gibt halt dieses Werk, wenn es auch kein offizielles und von staatlichen Institutionen gesegnetes Werk ist. Es ist halt ein Werk, das von allen anerkannt und inoffiziell die Bibel der deutschen Sprache ist. Oder irre ich mich?


Schönen Gruß
Metapher

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Bei der Erklärung der Häufigkeitsklassen steht dort aber auch:

Die Worthäufigkeit entspricht nicht der Bekanntheit eines Wortes oder dessen Frequenz im gesamten Sprachgebrauch. Gesprochene Sprache und private Chats z. B. sind nicht Teil des Dudenkorpus.

Gruß
Kreszenz

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Die ZEIT ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
In den Redaktionsstuben hockt jetzt die PISA-Generation*. :wink:

(*) Der Begriff kam mir mal wieder gestern beim Zeitunglesen vor die Linse. :wink: )

In sämtlichen Beispielsätzen ließe sich das verwendete (mE falsche) Wort lässig durch ein besseres, richtiges ersetzen.
Diese Hausaufgaben mache ich jetzt aber nicht. :wink:

Für mich klingt „eintrainieren“ wie „vorprogammieren“.

Ich grüße zurück.

Es gibt, besonders im Sport, Bewegungsabläufe, die man eintrainiert. Klingt so übel, wie es ist :wink:

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Richtige Bewegungsabläufe werden antrainiert oder einstudiert.
Falsche Bewegungsabläufe muß man sich abtrainieren oder abgewöhnen.

Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten. Da gibt es im Forum kompetentere User.

Ich habe mir vor Jahrzehnten (d.h. vor Internet-Zeiten) einen WAHRIG zugelegt, finde aber im Netz auf die Schnelle nicht, ob man dort online suchen kann.

Das ist aber jetzt nicht Dein Ernst, daß das der Maßstab sein soll? :wink:

Entsetzter :wink: Gruß

Naja, der Hinweis stellt immerhin klar, dass die Häufigkeitsklasse im Duden nichts über die Bekanntheit eines Wortes aussagt oder dessen Frequenz im gesamten Sprachgebrauch.

Es geht mir auch weniger um irgendwelche Maßstäbe oder die Sinnhaftigkeit des Wortes „eintrainieren“ als um Deine kategorische Behauptung

… die, wie aus den Wörterbucheinträgen* und entsprechenden Textbelegen zu ersehen, nun mal nicht zutrifft.
*(„eintrainieren“ ist btw auch in meinem Duden von 1973 zu finden)

Entsetzter :wink: Gruß

Take it easy ¯_(ツ)_/¯ :wink:

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Schon mal darüber nachgedacht, warum es „deutsche Sprache“ und nicht „deutsche Schreibe“ heißt?

Interessant, dass Du antrainiert gelten lässt, obwohl da der Duden ebenfalls sagt:

Das Wort ist durchschnittlich seltener als ein Mal in einer Million Wortformen des Dudenkorpus belegt.

Also, was denn nun?

Aber „antrainieren“ ist voll ok? :slight_smile:

Gruß,
Max

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PS: Der Dudenkorpus umfasst übrigens 5 Milliarden Wortformen. Seltener als einmal pro eine Million Wortformen ist also mitnichten gleich 0.

„Trainingspartner“ und „abtrainieren“ haben übrigens die gleiche Häufigkeitsklasse wie „eintrainieren“. Ebenso Bergwald, Almhütte, Gugelhupf und Marmorkuchen. Alles nicht existente Wörter, hm?

Das PartIkelverb „an-trainieren“ ist analog zu „an-eignen“ gebildet.
„ein-trainieren“ analog zu „ein-üben“

Wie hier kürzlich schon mal erwähnt (z.B. → hier) läßt sich bei den Partikelverben, bei denen die Partikel aus einer Präposition abgeleitet ist, die Weise, wie die Semantik des Grundverbs durch die Partikel modifiziert wird, nicht generell aus der entsprechenden Präposition herleiten.

So ist z.B. die semantische Modifikation durch die Partikel „ein-“ von
üben → einüben
trainieren → eintrainieren
daher nicht analog zu der von
schlagen → einschlagen
füllen → einfüllen

„eintrainieren“ ist daher ganz und gar nicht „falsch“, erst recht nicht in dem Sinne, wie das pleonastische „vorprogrammieren“, oder „dazuaddieren“, oder wie das als Beispiel hier besser geeignete „aufoktroyieren“, bei dem die pleonastische Bildung ja ebenso verborgen ist, wie von dir bei „eintrainieren“ fälschlich vermutet).

Gruß
Metapher

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