Ist Zertrampeln von Jungpflanzen in Beeten Sachbeschädigung?

Unsere 5 großen Apartment Neubaumietshäuser wurden ringsum jeweils mit Sträucher, Bodendecker und verschiedenen Grünpflanzen umrandet. Ein ca 20 m langes Beet trennt Bürgersteig von Straße. In diesem Beet haben Bewohner aus eigener Tasche verschiedene Pflanzen gesetzt und versorgen sie auch, schneiden, gießen, düngen, Unkraut u.Ungeziefer entfernen u.s.w. Allerdings werden diese Pflanzen immer wieder zerstört, weil durch den ambulanten Pflegedienst einige Bewohner versorgt werden. Das Beet ist 1m breit und nicht alle schaffen es, mit einem großen Schritt das Beet zu überqueren, also wird reingetrampelt und in Kauf genommen, das Pflanzen zerstört werden. Keiner dieser Leute ist bereit, den Bürgersteig zu nutzen, um ins Haus zu kommen. Spricht man die Leute an, muß man sich Pöbeleien anhören. Kann man Anzeige erstatten ? Vandalismus, Sachbeschädigung oder ähnlich? Diese Trampelei verändert nicht nur das Bild, es kostet auch jedes Mal Geld und macht jede Menge Arbeit

Sachbeschädigung ist nur strafbar, wenn sie vorsätzlich erfolgt. Eine Zivilklage erbitte ich dich zu unterlassen, die Gerichte sind sowieso gut belastet.

Alternative 1: Ein oder zwei flache Steine las Querungshilfe auslegen.

[Alternative 2: Tretminen verteilen. - Hundekot]

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Derber Humor, ich lösche das Bild mal besser selber.

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hi,

Mich wundert etwas, dass der Streifen zum Grundstück gehören soll.
(https://www.ergo.de/de/rechtsportal/rechtsfrage-des-tages/illegale-blumenbeete)

das wäre dann Sachbeschädigung, oder?

grüße
lipi

Offenbar sind die Beete sehr ungeschickt angelegt, wenn sie die Zuwege für Fußgänger blockieren.

ist allerdings an Sturheit kaum zu überbieten. Leg doch die Beete so an, dass sie keine Fußgänger auf dem Weg zu den Hauseingängen behindern.

Schöne Grüße

MM

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neeeeein !! Das Bild bitte nicht löschen, das ist der Hammer. Selten sooo gelacht, und die Idee könnte von mir sein. Hundeköttel haben wir hier ja zu genüge. Also Zivilklage ist eh tabu. Und Anzeige wegen Vandalismus oder Sachbeschädigung ? Muß gut überlegt sein. Wir wohnen hier in einer ruhigen Seitenstraße, gegenüber ein großes Altenpflegeheim, sonst nichts mehr, Sackgasse. Und ja, Bürgersteig und Pflanzstreifen gehören zur Eigentümergemeinschaft der Apartmenthäuser. Die Grünanlagen werden von einer Gärtnerei im Auftrag der Eigentümer über die Hausverwaltung gepflegt. Die kümmern sich stiefmütterlich um die Anlage, daher haben Bewohner selber neue Pflanzungen vorgenommen, die immer wieder „vorsetzlich“ zerstört werden. Danke, das war herrlich :slight_smile:

ja, das ist leider so. Sehr unbedacht angelegt vom Bauherren. Die Sachgasse wird an der Straßenseite geschmückt in 15m Abständen mit kleinen Pflanzinseln in der Mitte jeweils ein Baum. Dazwischen dann Parkplätze. Am Ende dann ca 20 m Pflanzbeet mit Kantsteinen zur Straße abgegrenzt. In leichter Schräglage ist dann das Beet zum Bürgersteig offen. Ich habe selber schon an 2 Stellen Bürgersteigplatten eingearbeitet. Das schützt nicht nur die Bepflanzung, hält auch die Schuhe sauber und den Hauseingang. Trotzdem trampeln die Leute in die Pflanzen alles nieder. :frowning:

Wie jetzt, man kommt nur zum Hauseingang wenn man das Beet überquert?
ramses90

von der Hauptrasse geht man rechts rein in unsere Sackgasse, natürlich auf dem Bürgersteig. An 2 Häusern vorbei steht am Ende unser Wohngebäude. Mobile Pfleger fahren die Straße entlang zu unserem Gebäude und parken da, steigen aus, stampfen über das Beet, anstatt ein paar Schritte weiter zurück zu gehen, um auf den Bürgersteig zu kommen. Reine Bequemlichkeit. Zugang zum Bürgersteig gibt es ab dem 20m langen Beet nur noch, wenn man es überquert. Das ist total blöde gebaut. Die Bewohner müssen ja nicht übers Beet; denn was sollten sie dann auf der Straße ?? Also gehen die alle den Bürgersteig entlang und regen sich über die Trampeltiere auf, die ständig die Bepflanzung verwüsten

Wie breit ist das Beet? Die

halte ich für sehr sinnvoll. Hier eine ganz große Auswahl:

https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=trittsteine&atb=v188-1&iax=images&ia=images

Je nach Breite des Beetes kann man 1-2 Steine alle paar Meter hinlegen. Das schont die Beete und die Nerven.

Gibt es einen in so einer Lage offensichtlich erkennbaren Zaun zum Bürgersteig hin und einen erkennbaren Weg zum Hauseingang? Das Zertrampeln von angelegten Beeten mit erkennbarer Bepflanzung betrachte ich persönlich auch als Sachbeschädigung. Ich habe hier ein ähnliches Problem. Obwohl umzäunt wird unser Vorgarten von einigen Menschen als Selbstbedienungsladen für kostenlose Versorgung mit Blumen missbraucht. Hat sich etwas gebessert, nachdem ich engere Kontakte zu Straßennachbarn wegen des Gartens pflege (gibt Antworten und auch mal Ableger) und nach erfolgten „Raubzügen“ rundherum deutlich (verbal) im Gespräch rumtobe.
Eine Anzeige wegen was auch immer gegen vermutlich „Unbekannt“ halte ich nicht für angesagt. Bei der derzeitigen Belastung von Ordnungsbehörden und Polizei durch Corona finde ich es fast kindisch, wegen dieser „Problematik“
nach staatlichen Hilfsmöglichkeiten zu suchen.
Tut mir leid, aber vielleicht könnt Ihr/Du auch ohne Mama/Papa Staat dem Übel abhelfen. Praktische Tipps dazu gab’s hier ja.
LG
Amokoma1

Das ist natürlich korrekt. Bei billigender Inkaufnahme ist der Vorsatz allerdings bereits gegeben. Und mir fehlt gerade die Phantasie, wie im geschilderten Fall argumentiert werden könnte, das nicht zumindest billigende Inkaufnahme der Beschädigung der Bepflanzung vorliegt. Mit anderen Worten: In meinen Augen kann hier nur Vorsatz vorliegen.

Servus,

dann ist es immer noch nicht richtig gedacht.

Ich erinner mich an die „Anlagen“ der 1970er Jahre, die für jeden Weg, der nicht mit dem Auto zurückgelegt wurde, die längst mögliche Version erdachten, indem sämtliche Räume in der Nähe von Gebäuden in Rechtecke und Quadrate aufgeteilt wurden.

Verwirf dieses Zeugs von falsch und verquer verstandenem Le-Corbusianismus.

Vergiss die rechten Winkel. Keine Pflanze wächst rechtwinklig, keine wächst horizontal oder vertikal.

Lass den Menschen ihre Wege, auch den nach der Stoppuhr gehetzten vom Pflegedienst, und lass den Pflanzen ihre Räume. Beide sind keine natürlichen Gegner, aber es ist Sache der Menschen als vernünftige Wesen, beides zusammenzuführen.

Gutes Gelingen wünscht

MM
(hat in einem früheren Leben „Bio“-Milch gemolken und gekäst, als noch gar niemand wusste, was das sein soll…)

Wenn Die die bisherigen Ratschläge nicht gefallen, stellt einen Zaun in die Mitte des Beetes, der das überschreiten verhindert… Er muss vielleicht gar nicht besonders hoch sein. Dann wird keiner mehr durchlaufen

Ein paar Trittsteine wären wohl einfacher umzusetzen als ein 20 m langer Zaun, oder? :wink:

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Ja, das ist deutlich einfacher - aber wohl nicht gewollt. Warum auch immer …

ein Zaun wird sicher nicht angelegt, der kostet ja Geld. Eigentümer wollen ja nur Gelder einnehmen, aber keine ausgeben. Ein paar Trittsteine habe ich schon gelegt, trotzdem trampelt irgend wer immer wieder auf die Pflanzen ins Beet. Als ob das mit Absicht ist

Dann würde ich versuchen, die Trittsteine dahin zu legen, wo getrampelt wird. Vielleicht liegen die Steine ungünstig. :stuck_out_tongue:

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ja, es ist nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Und vernünftige Wesen unter der Menschheit sind Raritäten. Dann muß das wohl hingenommen werden. Mehr als Trittsteine sind nicht machbar, wie hier auch schon einige empfohlen haben. Danke für deine Antwort

Der einzige Weg ist der breite Bürgersteig. Alles, was links neben dem Bürgersteig ist, gehört der Diakonie. Also die Straße (die aber unsere Bewohner befahren „dürfen“) das Altenheim und dessen Parkplatz. Auf diesem Parkplatz parken die Autos der Mobilen Pflege. Die Pflanzbeete trennen hier also auch die Eigentumsverhältnisse. Die Trampeltiere sind bekannt und machen kein Geheimnis daraus, das sie die Pflanzen zerstören. Die Pflegekräfte kommen auch aus dem Hause der Diakonie. Beschwerden an die Leitung bleiben erfolglos. Da ist dann die Anzeige fast schon vorprogrammiert, aber so was von lächerlich !!

oooh, das sieht super aus. Ja, ich habe schon Steine gelegt, aber trotzdem werden Pflanzen einfach mutwillig zertrampelt. Die nutzen lieber die Pflanzen, als die Steine