Hallo Andreas,
leider kann ich Dich nicht (ganz) beruhigen, oder besser gesagt, ich bin mir nicht sicher…
Erst einmal ist die Rechtssprechung zwischen Österreich (ich) und Deutschland (Du?) ein wenig unterschiedlich, obwohl das deutsche Gesetz richtet sich sehr oft nach dem österreichischen (oder war’s umgekehrt?). Eigentlich bist Du als Inhaber des Anschlusses verantwortlich, was die Kid’s damit machen, allerdings könnte ein sehr guter Anwalt damit argumentieren, dass Du eigentlich eine Art von Provider bist. Auf alle Fälle würde ich die beiden Mitbewohner „irgendetwas“ unterschteiben lassen, dass sie die Leitung nur rechtmäßig benutzen.
Z.B.: Hiermit bestätige ich, xxx geboren am yy.yy.yyyy, dass ich den Internet-Zugang von Andreas ausschließlich für rechtlich erlaubte Zwecke verwenden werde. Über die Gefahren des Internets bin ich mir voll bewusst und werde alles machen, damit weder meinen Mitbewohnern, Andreas oder sonstigen Dritten kein durch mich direkt oder indirekt verursachter Schaden entsteht.
Bezüglich der Kosten musst Du den Vertrag (inkl. Geschäftsbedingungen und Kleingedrucktem) mit 1u1 genau durchlesen. Eigentlich sollte es sich um eine sog. Flat-Rate handeln die unabhängig vom Daten-Durchsatz immer gleich viel kostet (ggf. wird die Geschwindigkeit reduziert).
Zusätzlich kannst Du beim (Telefon-) Provider eine Sperre der Mehrwertdienste und Kostenübernahmen in die Gebühr setzten lassen.
Deiner Tochter solltest Du auf alle Fälle aber einen Virenscanner und einen Firewall KAUFEN! Die Gratis-Versionen sind zwar sehr gut, die Kaufversionen bieten aber einen besseren (rechtlichen) Schutz. Den Mitbewohnern solltest Du dies auch empfehlen.
Im großen und ganzen bin ich aber der Meinung, dass die Kid’s meist ohnehin „brav“ sind und Du daher locker bleiben kannst
Liebe Grüße aus Österreich
Walter Hammerschmid