Italien, Irland, Niederlande.... was tun gegen Rassismus?

Guten Morgen,
ihr kennt die Nachrichten…

Wieso schaffen es Regierungen nicht die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen und illegale Zuwanderung mit allen Mitteln zu bekämpfen, so dass keine Notwendigkeit herrscht rassistische Parteien wählen zu müssen?

In Dänemark haben die Sozialdemokraten auch die Migration stark eingedämmt - und dort wurde auch keine rassistische Partei stärkste Kraft. Ausschreitungen sind dort auch nicht bekannt.

Nein, illegale Migranten werden in den meisten westlichen EU-Ländern weiter geduldet, Rückführungen nicht durchgeführt bzw. ewig verzögert, Kriminalität durch illegale Einwanderer wird in den Medien heruntergespielt, genau wie die Kosten die illegale Migranten verursachen.

Dieses Verhalten der westlichen Regierungen fördert Rechtspopulisten und Aussschreitungen wie in Dublin.

Wieso merken demokratische Parteien nicht, dass es eben nicht demokratisch ist, wenn man den Wunsch der Mehrheit zur Eindämmung illegaler Einwanderer berücksichtigt?

Gruß
Desperado

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Wünschen kann man viel, man muss aber auch rechtliche und rein praktikable Lösungen haben. Hat keiner, nur kann man die AFD nicht auf Wirksamkeit unsinniger Vorschläge prüfen. Sie haben ja zum Glück nichts zu melden !
Maulhelden,
Selbst wenn man- was wegen Völkerrechtsvereinbarungen nicht geht- das Asylrecht abschafft oder aussetzt. Was dann ? Die Flüchtlingen sind doch da bzw. kommen in der EU an. Man kann sie nicht hindern, man kann vielleicht regulieren und verteilen,Vorgänge beschleunigen usw. Und Vereinbarungen mit Drittstaaten über die sie einreisen treffen,die Abgewiesene wieder aufnehmen sollen.
Nur diese Durchreiseländer in Nordafrika z.B: haben doch daran kein Interesse,es sind nicht ihre Staatsbürger.

Wie Du es drehst und wendest, es ist m.E. unlösbar.
Und Dänemark ? Das ist kein Anlandeland, wer dort ankommt reiste über Deutschland an. Soll sich also D drum kümmern ? Auch in Dänemark kann man Asyl beantragen und bekommen und Abgelehnte ? Mir ist nicht bekannt dass Dänemark viele abschiebt- und vor allem, wohin denn ?

MfG
duck313

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Sie merken es grundsätzlich schon, haben aber Angst vor der „öffentlichen Meinung“, obwohl diese mit der tatsächlichen Meinung im Volke nicht viel zu tun hat. Das eigentliche Problem ist die seit vielen Jahren linksgrün unterwanderte Presse- und Medienlandschaft, die Dinge unsagbar gemacht hat und alles verteufelt, was den Grünen etc. den Platz an den Fleischtöpfen wegnehmen könnte. Das wird aber nicht so bleiben, denn das immer weiter nach links geschobene Pendel hat europaweit begonnen, zurückzupendeln. Gell?

Gruß T

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Bevor Du gleich vor Verwunderung aus den Latschen kippst, weise ich prophylaktisch darauf hin, dass man an der Stelle (wenn man bekloppt genug wäre) entgegnen könnte, dass es nur die Politik der dänischen Sozialdemokraten war, die die Flüchtlinge davon abhielt, direkt mit dem Boot von Libyen nach Dänemark zu fahren.

Die Maßnahmen der Sozialdemokraten im Themenbereich Migration so rassistisch, dass eine offen rassistische Partei völlig überflüssig ist. Die „nicht rassistischen“ Maßnahmen:

  • Asylbewerber müssen bis auf einige Ausnahmen in Sammellagern den Ausgang ihres Antrags abwarten.
  • Asylbewerber bekommen weniger Geld, meist Sachleistungen.
  • Der Familiennachzug wurde stetig erschwert.
  • Das „Schmuckgesetz“ erlaubt es Asylbewerbern, Wertsachen ab 1.350 Euro abzunehmen.
  • Laut „Ghettogesetz“ dürfen nicht mehr als 30 Prozent „nicht-westliche Ausländer“ in einem Stadtteil leben.

Und Deutschland? Gab es da nicht noch ein paar EU-Länder südlich von uns, die laut Dublin-Abkommen die Geflüchteten aufnehmen müssen anstatt sie weiter reisen zu lassen?

Wir sind in einer Demokratie - die Mehrheit regiert und nicht irgendwelche Institutionen die festlegen, was ein Staat tun und lassen darf.

Es gibt Lösungsansätze aber gerade von der deutschen Regierung keine große Bereitschaft an konstruktiven Lösungen anderer Länder mitzuarbeiten.

Es ist also rassistisch, wenn man nicht jedem der es irgendwie geschafft hat illegal auf das eigene Staatsgebiet zu kommen mit Steuergeldern belohnt. Wenn Du einen Einbrecher bei Dir zuhause erwischt - gibst Du ihm ab dann auch monatlich Geld?

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Das ist das große Problem der Demokratie - wer Medienmacht hat kann den öffentlichen Diskurs bestimmen.

Das sehe ich als das nächste Problem. Die frustrierten Bürger radikalisieren sich und ein Land in dem jeder beschimpft wird der sich gegen illegale Migration ausspricht wird zu einem Land in dem man beschimpft wird wenn man sich für die Migration von ausländischen Fachkräften stark macht.

Die Maßnahmen betreffen nicht nur die illegalen Einwanderer. Und ja: das, was da umgesetzt wurde, ist rassistisch. Ohne wenn und aber. Allein schon der letzte Punkt könnte direkt von den Nazis kommen. Scheißegal, wie lange man schon in Dänemark wohnt: wenn man nicht die richtige Herkunft hat, wird die Zahl seinesgleichen reglementiert.

Dir ist klar, was die Nazis getan haben? Und nein, deren Verbrechen beschränkte sich nicht auf Quotenregelungen… Dieser Nazivergleich (mit dem Du deren Verbrechen relativierst) zeigt nur mal wieder, dass Du zum eigentlichen Thema nichts zu sagen hast.

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In beiden liegst du falsch, wenn du Nachrichten verfolgst. Gefördert werden seit vielen vielen Jahren Linkspopulisten und sie sind es auch, die mittlerweile aufgrund der anhaltenden politischen Unterstützung unverhohlen radikal in Medien oder auf den Straßen unterwegs sind und sein dürfen.
Frustrierte Bürger sind weder radikal noch rechts (in deinem Sinne), sie haben nur zunehmend Sorge und äußern diese mittlerweile auch wieder über Wahlen. Die Stimmung kippt so langsam in eine eher konservative Richtung ohne Populismus oder Radikalität.

Fällt Dir wirklich nichts mehr neues ein? Setz Dich doch mal mit Deinem Kumpel Rakete zusammen und denkt Euch dann ein paar neue gleichermaßen dumme wie plumpe und absurde rhetorische „Tricks“ aus.

Was soll denn an dieser sozialdemokratischen Politik „rassistisch“ sein? Man erkennt, dass Zuwanderer ab einem bestimmten Bevölkerungsanteil in einem Stadtteil geringere Chancen haben haben, integriert zu werden.
Wenn so Parallelgesellschaften verhindert werden, Sprache und Bildung besser angenommen wird, ist das doch okay.

Es wundert mich nicht, dass Du das nicht erkennst.

Wenn Du immer wieder Naziverbrechen relativierst wird meine Reaktion immer die gleiche sein.

Macht hier keiner. :man_shrugging:

Rassistisch wäre das, was in vielen Ländern mit ethnischen Minderheiten praktiziert wird: Segregation. Das steht zwar meist nicht im Gesetz aber ergibt sich zwangsweise, denn wenn bestimmte Stadtteile einen hohen Anteil an Zugewanderten haben werden kaum Familien ohne Migrationshintergrund dort hin ziehen. (Der Crowding-Out-Effekt). Oder würdest Du mit Deiner Familie nach Duisburg-Marxloh, Berlin-Wedding oder in eine migrantisch dominierte Pariser Vorortsiedlung ziehen?

Das führt zu Schulen in denen fast alle Kinder einen Migrationshintergrund haben. Aufgrund der Sprachprobleme einige dieser Kinder kann der Unterricht nicht so durchgeführt werden dass alle optimal gefördert werden - d. h. das eigentlich intelligente Migrantenkind bekommt keine gute Bildung weil die Lehrkraft jeden Satz mehrfach in einfachen Worten wiederholen muss damit die Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen diesen verstehen. Dass komplexere Inhalte dann von der Lehrkraft überhaupt nicht erst vermittelt werden können versteht sich von selbst. Eltern die sich für die Bildung ihrer Kinder interessieren werden diese Schule dann meiden und evtl. gleich in andere Stadtteile ziehen.

Ein befreundetes Paar (mit Migrationshintergrund) ist in einen Stadtteil mit hohen Migrantenanteil gezogen aber fährt die Kinder täglich in einen Kindergarten der in einem Stadtteil mit weniger Migranten liegt. Einfach weil die Kinder optimal gefördert werden und auch deutsch lernen sollen (die Eltern sprechen selbst noch kein deutsch). Wenn die Politik für eine sinnvolle Mischung in allen Stadtteilen sorgen würde hätte man das Problem nicht.

Du schreibst das so, als sei das ein aktiv gesteuerter Prozess, was eben nicht der Fall ist. Natürlich ist das kein erfreulicher Vorgang, aber es ist eben kein Prozess, bei dem man die Menschen aufgrund ihrer Herkunft aktiv und gezielt anders behandelt als „Ureinwohner“, was ein rassistisches Element hat.

Davon abgesehen - also davon, dass man Menschen nicht dort wohnen lässt, wo sie wollen - lautet die Botschaft nämlich: „wir können bzw. wollen Dich dort nicht wohnen lassen, weil dort schon so viele Deinesgleichen wohnen, dass es Probleme gibt, wenn wir dort noch mehr wohnen lassen“.

Niemand käme auf den Gedanken, „Ureinwohner“ mit niedrigem Einkommen/Sozialstatus und schlechter sozialer und wirtschaftlicher Prognose umzusiedeln, wenn deren Dichte oder Anteil ein gewisses Maß übersteigt. Dennoch wäre diese Vorgehensweise richtiger als die vorherige, weil es eben nicht um die Herkunft geht, sondern um die soziale und wirtschaftliche Perspektive, die am Ende die Probleme bereitet.

Natürlich ist die Schnittmenge zwischen „schlechte wirtschaftliche und soziale Perspektiven“ und „kommt irgendwoher, wo die Leute anders aussehen (außer Ostasiaten, die sind OK)“ ziemlich groß, aber das liegt eben nicht an der Herkunft der Menschen oder an deren Glauben oder Sozialisierung usw., sondern daran, dass sie es sind, die einen schlechten Ausbildungsstand haben und deswegen schlecht bezahlte Berufe ausüben oder eben gar keine.

Vor 50 Jahren waren das weder in Deutschland noch in Dänemark in Frankreich mehrheitlich oder zu einem großen Teil „Ausländer“, sondern diese schlechtbezahlten Berufe wurden von Einheimischen ausgeübt, die ihrerseits auch wieder in bestimmten Stadtteilen wohnten, die bekannt für unsichere Ecken, Krawalle und Kriminalität waren. Nur waren die Gruppen „arm“ und „reich“ damals eben noch nicht durch Haut- und Haarfarbe und allgemeine Physiognomie von weitem zu unterscheiden.

Und genau das ist das rassistische Element: es wird ignoriert, woher das Problem kommt, das man eigentlich bekämpfen will (schlechte Ausbildung usw.), sondern es wird den Menschen zugeordnet (bzw. ihrer Herkunft).

Hinzu kommt, dass diese rassistische Haltung dazu führt, dass sich das Klischee bewahrheitet. Menschen, die oder deren Vorfahren aus Afrika oder dem Nahen und Mittleren Osten stammen, werden in allen wichtigen Lebensbereichen benachteiligt, weil sie dorther stammen bzw. so aussehen: Schule, Schulempfehlung, Bewerbungen, Wohnungssuche, Partnerwahl. Das verstärkt natürlich den Effekt, dass Menschen je nach Herkunft ganz andere soziale und wirtschaftliche Perspektiven haben als solche, die irgendwie „einheimischer“ aussehen.

Ich erwarte gar nicht, dass Du das alles verstehst, aber das ist der wichtige Aspekt, den ich hier klarstellen und den ich Deinem Bruder im Geiste auch schon vermitteln wollte. Ein Aspekt, den auch eigentlich jeder versteht, der seine Meinung mal für einen Moment außen vorlässt und sich mit der Realität und den dort wirkenden Zusammenhängen befasst. „Interessanterweise“ werden die rassistischen Klischees hier gerade von den beiden Personen vertreten, die in der Vergangenheit so ganz und gar dadurch nicht aufgefallen sind, dass sie das besonders gut beherrschen.

Das mag man kritisch sehen, wenn man keine echte Integration will.
Die Ergebnisse der Forschungen z.B. des Ifo-Instituts weisen jedoch nach, dass die Ballung Integration erschwert:

Wissenschaftler warnen vor Gettobildung in Städten

„Damit die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund langfristig gelingt, müssen wir eine Gettoisierung vermeiden“, fordert Wößmann.

Die Maßnahmen Dänemarks sind daher nicht „rassistisch“, sondern sozial.

Dümmstmöglicher Kommentar.

Auch Wissenschaftler sind nicht davor gefeit, Huhn und Ei zu verwechseln. Das Problem ist nicht die Herkunft, sondern die sozial-ökonomische Perspektive und das wird so bleiben wie Rassisten meinen, Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Glaubens bei der Schulwahl, der Vergabe von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie von Wohnungen benachteiligen zu dürfen.

Das ist ja eine ganz überraschende Aussage.