Italien, Irland, Niederlande.... was tun gegen Rassismus?

Macht hier keiner. :man_shrugging:

Rassistisch wäre das, was in vielen Ländern mit ethnischen Minderheiten praktiziert wird: Segregation. Das steht zwar meist nicht im Gesetz aber ergibt sich zwangsweise, denn wenn bestimmte Stadtteile einen hohen Anteil an Zugewanderten haben werden kaum Familien ohne Migrationshintergrund dort hin ziehen. (Der Crowding-Out-Effekt). Oder würdest Du mit Deiner Familie nach Duisburg-Marxloh, Berlin-Wedding oder in eine migrantisch dominierte Pariser Vorortsiedlung ziehen?

Das führt zu Schulen in denen fast alle Kinder einen Migrationshintergrund haben. Aufgrund der Sprachprobleme einige dieser Kinder kann der Unterricht nicht so durchgeführt werden dass alle optimal gefördert werden - d. h. das eigentlich intelligente Migrantenkind bekommt keine gute Bildung weil die Lehrkraft jeden Satz mehrfach in einfachen Worten wiederholen muss damit die Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen diesen verstehen. Dass komplexere Inhalte dann von der Lehrkraft überhaupt nicht erst vermittelt werden können versteht sich von selbst. Eltern die sich für die Bildung ihrer Kinder interessieren werden diese Schule dann meiden und evtl. gleich in andere Stadtteile ziehen.

Ein befreundetes Paar (mit Migrationshintergrund) ist in einen Stadtteil mit hohen Migrantenanteil gezogen aber fährt die Kinder täglich in einen Kindergarten der in einem Stadtteil mit weniger Migranten liegt. Einfach weil die Kinder optimal gefördert werden und auch deutsch lernen sollen (die Eltern sprechen selbst noch kein deutsch). Wenn die Politik für eine sinnvolle Mischung in allen Stadtteilen sorgen würde hätte man das Problem nicht.

Du schreibst das so, als sei das ein aktiv gesteuerter Prozess, was eben nicht der Fall ist. Natürlich ist das kein erfreulicher Vorgang, aber es ist eben kein Prozess, bei dem man die Menschen aufgrund ihrer Herkunft aktiv und gezielt anders behandelt als „Ureinwohner“, was ein rassistisches Element hat.

Davon abgesehen - also davon, dass man Menschen nicht dort wohnen lässt, wo sie wollen - lautet die Botschaft nämlich: „wir können bzw. wollen Dich dort nicht wohnen lassen, weil dort schon so viele Deinesgleichen wohnen, dass es Probleme gibt, wenn wir dort noch mehr wohnen lassen“.

Niemand käme auf den Gedanken, „Ureinwohner“ mit niedrigem Einkommen/Sozialstatus und schlechter sozialer und wirtschaftlicher Prognose umzusiedeln, wenn deren Dichte oder Anteil ein gewisses Maß übersteigt. Dennoch wäre diese Vorgehensweise richtiger als die vorherige, weil es eben nicht um die Herkunft geht, sondern um die soziale und wirtschaftliche Perspektive, die am Ende die Probleme bereitet.

Natürlich ist die Schnittmenge zwischen „schlechte wirtschaftliche und soziale Perspektiven“ und „kommt irgendwoher, wo die Leute anders aussehen (außer Ostasiaten, die sind OK)“ ziemlich groß, aber das liegt eben nicht an der Herkunft der Menschen oder an deren Glauben oder Sozialisierung usw., sondern daran, dass sie es sind, die einen schlechten Ausbildungsstand haben und deswegen schlecht bezahlte Berufe ausüben oder eben gar keine.

Vor 50 Jahren waren das weder in Deutschland noch in Dänemark in Frankreich mehrheitlich oder zu einem großen Teil „Ausländer“, sondern diese schlechtbezahlten Berufe wurden von Einheimischen ausgeübt, die ihrerseits auch wieder in bestimmten Stadtteilen wohnten, die bekannt für unsichere Ecken, Krawalle und Kriminalität waren. Nur waren die Gruppen „arm“ und „reich“ damals eben noch nicht durch Haut- und Haarfarbe und allgemeine Physiognomie von weitem zu unterscheiden.

Und genau das ist das rassistische Element: es wird ignoriert, woher das Problem kommt, das man eigentlich bekämpfen will (schlechte Ausbildung usw.), sondern es wird den Menschen zugeordnet (bzw. ihrer Herkunft).

Hinzu kommt, dass diese rassistische Haltung dazu führt, dass sich das Klischee bewahrheitet. Menschen, die oder deren Vorfahren aus Afrika oder dem Nahen und Mittleren Osten stammen, werden in allen wichtigen Lebensbereichen benachteiligt, weil sie dorther stammen bzw. so aussehen: Schule, Schulempfehlung, Bewerbungen, Wohnungssuche, Partnerwahl. Das verstärkt natürlich den Effekt, dass Menschen je nach Herkunft ganz andere soziale und wirtschaftliche Perspektiven haben als solche, die irgendwie „einheimischer“ aussehen.

Ich erwarte gar nicht, dass Du das alles verstehst, aber das ist der wichtige Aspekt, den ich hier klarstellen und den ich Deinem Bruder im Geiste auch schon vermitteln wollte. Ein Aspekt, den auch eigentlich jeder versteht, der seine Meinung mal für einen Moment außen vorlässt und sich mit der Realität und den dort wirkenden Zusammenhängen befasst. „Interessanterweise“ werden die rassistischen Klischees hier gerade von den beiden Personen vertreten, die in der Vergangenheit so ganz und gar dadurch nicht aufgefallen sind, dass sie das besonders gut beherrschen.

Das mag man kritisch sehen, wenn man keine echte Integration will.
Die Ergebnisse der Forschungen z.B. des Ifo-Instituts weisen jedoch nach, dass die Ballung Integration erschwert:

Wissenschaftler warnen vor Gettobildung in Städten

„Damit die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund langfristig gelingt, müssen wir eine Gettoisierung vermeiden“, fordert Wößmann.

Die Maßnahmen Dänemarks sind daher nicht „rassistisch“, sondern sozial.

Dümmstmöglicher Kommentar.

Auch Wissenschaftler sind nicht davor gefeit, Huhn und Ei zu verwechseln. Das Problem ist nicht die Herkunft, sondern die sozial-ökonomische Perspektive und das wird so bleiben wie Rassisten meinen, Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Glaubens bei der Schulwahl, der Vergabe von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie von Wohnungen benachteiligen zu dürfen.

Das ist ja eine ganz überraschende Aussage.

Wie immer ein spannender Ansatz von dir. Schauen wir doch mal, was die Fakten dazu sagen:

Das sogenannte „Ghettogesetz“ wurde 2019 verabschiedet. Im folgenden Jahr kam es tatsächlich zu einem Einbruch bei den Immigrationszahlen, 2021 war man aber schon fast wieder auf dem Niveau von 2019.

2022 gab es dann einen neuen Rekord mit über 103.000 Immigrationen und 2023 sind wir inkl. Q3 auch schon wieder bei 79.000.

Fazit: Unwahr.

In keinem einzigen westlichen Land wird illegale Migration geduldet. Schauen wir uns doch mal die deutschen Zahlen an:

Die Zahl der Geduldeten und Unmittelbar Ausreisepflichtigen (also die Zahl Derjeniger, die sich illegal in Deutschland aufhalten) ist aktuell die geringste der letzten vier Jahre. Bei den Geduldeten wird davon ausgegangen, dass nur neun Prozent aktiv die Abschiebung behindern und dass beim Rest formale Gründe vorliegen.

Bei den Abschiebungen sieht es ähnlich aus. Gab es 2020 10.800, waren es 2021 schon 11.982 und 2022 12.945. Im ersten Halbjahr 2023 sind es bereits 7.861.

In Österreich gab es 2022 in den ersten zehn Monaten 8.403 Abschiebungen, 2023 im gleichen Zeitraum 10.748. Die Tendenz also auch hier steigend.

Für die EU als Ganzes können wir uns die Jahre 2020 und 2022 anschauen. 2020 wurden 137.840 die Einreise verweigert, 2022 waren es 141.060. Rückführungen gab es 2020 70.200 und 2022 96.795. Auch hier Tendenz klar steigend und von einer Duldung der illegalen Migration zu sprechen oder Rückführungen in Abrede zu stellen, hat keinerlei faktische Grundlage.

Fazit: Unwahr.

Der Täter in Dublin befindet sich seit über 20 Jahren im Land und besitzt seit 9 Jahren die irische Staatsbürgerschaft. Hier irgendeine Verbindung zu etwaigen Versäumnissen der letzten Jahr zu suchen, ist also völlig sinnfrei. Außerdem sind zwei der drei Männer, die ihn stoppten, ebenfalls Migranten.

Die ‚Ausschreitungen‘ wurden übrigens von Rechtsextremen aus der Hooligan-Szene organisiert und durchgeführt. Oder wie es Garda Commissioner Drew Harris ausdrückt: a completely insane group driven by a far-right ideology.

Man kann natürlich so tun, als ob diese Rechtsextremen, die einfach einen Anlass für einen Gewaltexzess suchten, einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung repräsentieren. Fände ich persönlich aber eher doof.

Fazit: Irreführend.

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Der Spruch könnte auch von einem Corona- oder Klimaleugner stammen.

Das Problem ist ja auch gar nicht die Herkunft, sondern die Ballung von Menschen gleicher Herkunft.:

Dabei fällt immer wieder ein Muster ins Auge: Je stärker sich Migranten aus ein und demselben Herkunftsland in einer Stadt oder einer Region konzentrierten, desto schlechter lernten die Kinder der Gastarbeiter die deutsche Sprache und desto eher brachen sie die Schule ab.

Und wo kommt die Ballung her? Richtig: weil die Leute in den Vierteln wohnen, in denen sie sich die Wohnung leisten können, weil die Viertel nicht so attraktiv sind wie andere. Viele Menschen mit wenig sozio-ökonomischer Perspektive hocken zusammen, was zu den bekannten Problemen führt.

Die Lösung des Problems ist nicht, die Betroffenen möglichst gleichmäßig zu verteilen, sondern ihnen soziale und ökonomische Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten. Förderung, Bildung, Gleichberechtigung, Abbau von Vorurteilen usw.

Das alles ist leicht zu verstehen, kann seit Jahrtausenden in beliebigen Städten auf dem Planeten beobachtet werden und ist deshalb auch nachvollziehbar. Es gibt daher drei Möglichkeiten: Du kannst es nicht verstehen, Du willst es nicht verstehen oder Du leugnest es trotz besseren Wissens. Im ersten Fall wärst Du entschuldigt, die beiden anderen Szenarien sprechen für eine rassistische Grundeinstellung.

Das kommt wohl dabei heraus, wenn man die Springer-Presse über so ein Thema schreiben lässt und das auch noch in einer Zeit, in der „Die Große Flüchtlingskrise von 2015“ noch aktuell war, was übrigens für die Studie nur eingeschränkt gilt: sie betrachtet nämlich die Entwicklung in den 60ern und 70ern. Wie dem auch sei: Ich habe mir dann mal die Mühe gemacht, diese Studie zu finden. Hat mich ein paar Minuten gekostet, aber da isse:
CESifo Working Paper no. 7097

Eine ziemlich akademische und damit auch statistiklastige Arbeit, für die sich bei Springer wohl niemand interessiert hätte, wenn man nicht einen Artikel mit ausländerfeindlichem Unterton daraus hätte zusammenbauen können.

Interessant ist, dass das Wort Warnung in keiner Variation in dem Text vorkommt. Stattdessen stehen da solche Sachen:
On the one hand, children’s language acquisition and educational integration may benefit from ethnic enclaves that provide useful information, reduced discrimination, and positive role models. On the other hand, immigrant children may also be hindered by limited exposure to native children,
reduced options for language acquisition, lower socioeconomic opportunities of families, and
negative role models.

Und:
In particular, once parental German speaking abilities are controlled for, the estimated effect of ethnic concentration on children’s language proficiency is reduced to close to zero.

Hier werden also ganz klar die elterlichen Sprachkenntnisse als wesentlicher Faktor für die Sprachkenntnisse der Kinder und damit den schulischen Erfolg herausgestellt (völlig überraschender Zusammenhang, übrigens). Verfügen die Eltern über Sprachkenntnisse, gibt es praktisch keinen Effekt der „ethnischen Konzentration“ auf die Sprachkenntnisse der Kinder mehr.

Und das ist ein Teil dessen, was ich sagte: es bringt nichts, wenn man die Leute gleichmäßig in den Städten verteilt, sondern es muss aktive Unterstützung für die Eltern und natürlich auch die übrigen Bewohner her. Das Problem löst man nicht durch Verteilung, sondern durch das Schaffen von sozialen und wirtschaftlichen Perspektiven und das fängt bei den Sprachkenntnissen an.

Auch im ersten zitierten Absatz klingt das, was ich schon schrieb, auch durch, dass es nämlich schon die Diskriminierung ist, die zu Benachteiligung führt.

Witzige Geschichte: die Welt macht das gerade schon wieder, d.h. eine rein akademische Studie aufgreifen, um damit populistische Politik zu machen. Es geht derzeit um eine Metastudie, die Studien untersuchte, die wiederum die Wirksamkeit von Masken bei Schulkindern untersuchte. Das Ergebnis ist, dass keine Studie die Wirksamkeit von Masken im Hinblick auf das Infektionsgeschehen belegen konnte.

Die wird natürlich von den ganzen Querfuzzies gefeiert, weil die sich bestätigt sehen. Das Problem ist halt nur, dass die nicht raffen, dass „nicht wissenschaftlich belegt“ nicht bedeutet, dass die Masken nichts gebracht haben, sondern lediglich, dass der wissenschaftliche Beweis nicht erbracht wurde.

„Wie auch“ möchte man da antworten, denn für einen Beweis hätte man ja zwei Schulen, zwei Klassen oder zwei anderweitige Gruppen von Kindern beobachten müssen, die sich nur im Masketragen unterschieden und ansonsten gleiche Verhaltensweisen an den Tag legten.

Eine solch systematische Betrachtung hat es natürlich nicht gegeben, so dass der wissenschaftliche Beweis nicht erbracht werden konnte. Die empirisch belegte Wirksamkeit von Masken wird von den Autoren auch gar nicht bestritten, sondern tatsächlich gleich zu Beginn eingeräumt.

Der langen Rede kurzer Sinn: die Welt ist inzwischen ein genauso manipulatives Drecksblatt geworden wie die Bild, nur mit weniger Bildern und kleineren Buchstaben.

Wenn Kinder nur im Unterricht Maske tragen und diese sobald die Pausenglocke läutet vom Mund reißen bringt so eine Maske natürlich nichts - und genau so war es eben meist in der Praxis.

Hihihi, der gehört ins Witzebrett!

Dir ist bewußt, dass die meisten Geflüchteten illegal eingereist sind? Dir sind anscheinend die Unterschiede zwischen illegal Eingereisten und Ausreisepflichtigen nicht bekannt.

Ach echt? Du warst dabei? In welcher Funktion? Als Lehrkraft, als externer Maskensitzbeauftragter oder als Elternvertreter?

Doch, das wird getan indem städtebauliche Vorschriften erlassen werden die dafür sorgen dass nicht nur freistehende Einfamilienhäuser in einem Neubaugebiet entstehen sondern auch Wohnblocks, so dass nicht nur die Oberschicht in einer bestimmten Gegend lebt.
Dass bei vielen Neubauprojekten ein gewisser Anteil an Sozialwohnungen vorgeschrieben ist sollte Dir auch nicht entgangen sein.

Die Color-Blind-Herangehensweise, bei der ethnische oder andere Unterschiede völlig ignoriert werden ist gescheitert, weil sie eben zur Segregation führt. Wenn man gegen Rassismus vorgehen will muss man erstmal die Gruppen durchmischen damit durch bedeutungsvollen Kontakt zwischen Menschen verschiedener Herkunft Vorurteile abgebaut werden. Das wird aus ideologischen Gründen in den meisten Ländern nicht getan - aber das wäre die wissenschaftlich belegte richtige Vorgehensweise.

Hab dazu vor einigen Jahren einen Beitrag geschrieben in dem ich meine Verwunderung dazu zum Ausdruck brachte, dass Kinder in den Pausen keine Masken tragen müssen und sich somit sogar klassenübergreifend infizieren können. Da Du selbst Kinder hast wundert es mich, dass Du zu denken scheinst, dass Kinder vor / nach dem Unterricht ihre Masken getragen haben. Selbst die meisten Erwachsenen waren dafür zu unvernünftig.

Erstens: die Planung neuer Wohngebiete ist etwas völlig anderes als das hier:

Zweitens:
a) ich wohne in einem Neubaugebiet, in dem kein einziger Wohnblock steht. Das höchste Haus ist unseres und dabei handelt es sich um ein Einfamilienhaus.
b) Ich komme aus einer Stadt, in der man meinte, (beseelt vom Geist der 60er) städteplanerisch in dieser sprichwörtlich als künstliche Trabantenstadt geplanten Stadt für eine Durchmischung der „Klassen“ sorgen zu müssen. Das führte zu zwei Effekten: erstens zu erhebliche Konflikte wegen des unmittelbaren Aufeinanderprallens von sehr wohlhabenden Menschen und ganz wenig wohlhabenden Menschen, die sich in Eigentums- und Körperverletzungsdelikten manifestierten und zweitens dazu, dass die Leute, die es sich leisten konnten, schnellstmöglich die schwierigen Mehrfamilienhäuser und „Wohnblocks“ verließen und in andere Immobilien oder Städte zogen.

Tatsächlich ist mir in den letzten 30 Jahren kein Fall bekannt geworden, in dem man ein Neubaugebiet so plante, wie Du es beschreibst und das vor allem aus einem Grund: niemand gibt 300, 500 oder 1000 Euro je Quadratmeter Boden (vom Haus ganz abgesehen) aus, wenn er weiß, dass daneben ein Wohnblock errichtet wird. Das ist den Städten durchaus bewusst und deswegen lassen die das auch, weil die keinen Bock haben, auf den teuren Grundstücke sitzen zu bleiben. Ein Projekt, das ursprünglich in der Nähe mal so geplant wurde, ist auch aus diesem Grund dann schnell wieder auf Eis gelegt und zwischenzeitlich neu geplant worden.

Erstens mussten sie anfänglich in den Pausen durchaus Masken tragen und zweitens war die Erleichterung an die Bedingung geknüpft, dass Abstände eingehalten wurden. Man kann über den Sinn der Regelung streiten, aber sie besagte nicht, dass sich die Kinder die Masken vom Gesicht reißen durften oder sollten, sobald es irgendwo klingelte.

Es überrascht mich im Übrigen wenig, dass ich Dir noch einmal erklären muss, dass es darum aber auch gar nicht ging. Die Studie besagt nicht, dass Masken in Schulen nichts nützten, sondern dass der Nutzen nicht nachgewiesen werden konnte und das lag - nicht nur, aber auch - daran, dass es an Vergleichsgruppen mangelte. Für eine vernünftig aufgesetzte Studie hätte man zwei ansonsten identische Gruppen gebraucht, von denen eine Masken trug und die andere nicht. Ein solches Szenario gab es aber nicht.

Was ich im übrigen auch schon schrieb.

Das eine Kind trug die Maske, als es das musste und das andere trug sie noch weit darüberhinaus und zwar sowohl zeitlich (nämlich noch bis in den April d.J.) als auch räumlich (bis nach Hause).

Wobei mir nicht klar ist, was meine Kinder damit zu tun haben, dass Du die Kernaussage der Studie nicht begreifst.

Gerade bei Flucht werde meist die unautorisierte Grenzüberschreitung gemeint, sagt Kasparek. „Hierbei wird oftmals übersehen, dass die Genfer Flüchtlingskonvention vorschreibt, dass schutzsuchende Personen nicht wegen eines unautorisierten Grenzübertritts bestraft werden dürfen “, sagt Kasparek.
[…]
Fast alle Asylsuchenden in Deutschland gelten zunächst als „illegal eingereist“ . Sobald sie aber einen Asylantrag stellen, erhalten sie eine Aufenthaltsgestattung und halten sich dann gesetzeskonform in Deutschland auf , erläutert der Mediendienst Integration. „Der Begriff der ‚illegalen Migration‘ ist also unnötig stigmatisierend und sollte vermieden werden “, sagt Kasparek.

Reicht dir das? Und darf ich davon ausgehen, dass du am Rest meiner Ausführungen nichts auszusetzen hast?

Was ändert die Ansicht eines Migrationsinstituts an der Tatsache der illegalen Einreise? Die wird doch durch dessen Vorbringen nicht rückwirkend „legal“? :man_shrugging:

Dann ist es ja gut, dass das auch keiner behauptet hat.