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Italien kritisiert Schweiz im Visum-Streit mit Libyen
Italien hat der Schweiz vorgeworfen, ihren diplomatischen Streit mit Libyen auf dem Rücken anderer europäischer Länder auszutragen.
Die Regierung in Bern nehme die Länder des Schengen-Raums als „Geisel“, sagte der italienische Außenminister Franco Frattini gestern dem Fernsehsender Sky TG24. Die Schweiz müsse die „bilaterale Frage“ nicht „auf Kosten aller“ lösen.
Vergeltung für Schweizer Einreiseverbot
Hintergrund ist ein Schweizer Einreiseverbot für 188 hochrangigen Libyer. Von dem Verbot sind libyschen Medienberichten zufolge auch Staatschef Muammar al-Gaddafi und seine Familie betroffen. Im Gegenzug erteilt Tripolis Bürgern aus dem Schengen-Raum keine Einreisevisa mehr.
Die Europäische Union bedauerte gestern die „einseitige Entscheidung“ Libyens und kündigte an, „angemessene Maßnahmen“ zu prüfen. Dem grenzfreien Schengen-Raum gehören neben Deutschland 21 weitere EU-Staaten sowie die Schweiz, Norwegen und Island an.
Die Beziehungen zwischen Libyen und der Schweiz sind seit der kurzzeitigen Festnahme von Hannibal al-Gaddafi, einem Sohn Muammar al-Gaddafis, im Sommer 2008 in Genf angespannt. Dem Al-Gaddafi-Sohn und seiner Frau war vorgeworfen worden, zwei Hotelangestellte misshandelt zu haben. Libyen nahm daraufhin zwei Schweizer Geschäftsleute fest und stellte sie vor Gericht.
Zitat Ende
Was ist eigentlich mit Italien los? Sind dort nur mehr Kasperln am Werke?
Die Schweiz lebt den Rechtsstaat, unabhängig der Person und muss nun nicht nur Represalien ertrage, sondern sich auch noch Vorwürfe aus dem europäischen Raum anhören.
Ein Witz, oder? Ein Schlechter, meine ich.
Ich mag Libyen eigentlich ganz gerne, war auch schon dort, aber auch ohne Einreiseverbot würden mich dort keine 10 Pferde mehr bringen.
Wie denkt ihr darüber?
fg
MT