Hi,
ich hab das spezielle Buch jetzt nicht gesehen, das vorweg.
In der DDR gab es die Naturwissenschaften als einzelne Fächer abspätestens der 7. Klasse - also Chemie, Physik, Biologie, GEographie. Mathe natürlich auch. Das funktionierte problemlos. natürlich waren nicht alle Chemiegenies - wie immer und überall hat jeder Schüler auf anderen Gebieten seine Stärken und Schwächen.
Westdeutsche Schüler können (zumindest theoretisch) eine Meinung formulieren und ausdrücken, und auch ein paar Fakten auswendig lernen. Zusammenhängendes, fächerübergreifendes Denken trifft man auch am Gymnasium sehr selten, und weil die Naturwissenschaften sehr spät, wenn überhaupt beginnen, ist das abstrakte Denken nicht entwickelt. Dem Ganzen das Sahnehäubchen setzt die Tatsache auf, dass die Mathematik als einzige Naturwissenschaft einen schlechten Ruf hat. Man muss kaum was rechnen können, weil der Taschenrechner so viel macht, und wenn man was nicht schafft, ist es nicht schlimm, weil es ja „nur Mathe“ ist. Wenn man dafür Spanisch kann ist alles wieder gerettet.
Dazu kommen noch gesellschaftliche und schulpüolitische Entwicklungen: junge Menschen sollen immer länger Kinder bleiben dürfen - das heißt, sie werden immer später dazu angehalten, Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig lernen sie Freiheit und Selbstbewusstsein. Sie kommen von der Schule und glauben, sie können alles, und dann kollidieren sie an der Uni mit der Realität. Das G8 führt dazu, dass die Leute nun nicht mehr mit 19, sondern mit 18 an der Uni auftauchen (teilweise in Begleitung von Mami).
die Franzi