Hallo VIKTOR,
So, so ?
Wo habe ich etwas von Gottes Logik oder davon wie er zu
funktionieren hätte oder zu machen hätte gesagt?
Und was ist das ?(ich hatte die Übernahme Deines Zitates
gekürzt)
So wir also keine scheiß-egal-Haltung oder
Flüchtigkeitsfehler annehmen, muss das Schicksal zum Guten wir
zum Bösen eines jeden Menschen durch Gottes Willen bestimmt
sein.
Ja, was ist das?
Unterstelle ich hier Gott irgendeine Logik wie du behauptest?
Wenn du das glaubst, dann ließ den Satz noch mal im Zusammenhang. Vielleicht erkennst du dann, dass dies eine Schlussfolgerung ist. Wenn diese Falsch ist, kannst du mir das aufzeigen, aber unterstelle mir keine Aussagen.
Deine Logik: Gott weiß alles, also hat er auch alles vorher
bestimmt.
Ich sage doch, du kämpfst gegen Windmühlen und vor allem unterstellst du mir eine Überzeugung die ich nicht geäußert habe. Ich habe lediglich aufgezeigt, dass die Attribute Allwissenheit und Allmacht im Grunde logisch zwingend zum Konzept einer doppelten Prädestination führen.
Das „Heil“ jedenfalls wird, nach der Botschaft, an das TUN des
Menschen gebunden.
Die Allwissenheit wird zwar nicht dezidiert ausgesagt. Die
Allmacht aber verschiedentlich und nicht zuletzt im
Glaubensbekenntnis.
Was soll hier Glaubensbekenntnis ?
Und was sollen solche eristischen Plusterungen?
Ziehst du jetzt die Allmacht Gottes in Zweifel? Dann sag es und belehre mich nicht über den Stellenwert des Glaubensbekenntnisses. Ich habe es nicht als einzige Quelle angeführt. Das ist albern, auch weil wie du (hoffentlich) weißt, man dessen Inhalt in diesem Punkt ausnahmsweise direkt in der Bibel finden kann.
Was diskutieren wir hier ?
Das frage ich dich.
Ich habe mich auf deine Aussagen zur Prädestination und zur Bedeutung des eigenen Tuns für die Erlösung bezogen. Worüber du jetzt anderes diskutieren willst, ist mir unklar.
Doch dies: (Zitat aus der Fragestellung)
dass Gott das Individuum entweder für die Erlösung
vorherbestimmt oder nicht,
was ja bedeutet, dass man durch gute Taten nicht
selbst an seiner Erlösung mitwirken kann. ,
Ich hatte zwar auf deine Aussagen reagiert, aber genau zu diesen beiden Punkten.
Ich will auch gerne ein bisschen in der Bibel lesen, aber
deine empfohlenen Stellen sagen nach meinem Eindruck nichts zu
dem hier umstrittenen Punkt einer „Werkgerechtigkeit“ aus,
darum will ich sie auch nicht für dich interpretieren.
Es geht hier nicht um den (nicht)umstrittenen Punkt der
Werkgerechtigkeit , daß weißt Du ganz genau.
Nun, dann reden wir hoffnungslos aneinander vorbei.
Die Ausgangsfrage wirft eine primäre Frage auf, nämlich die nach der Prädestination. Dazu hatte ich weiter oben etwas ausgeführt. Nachgeordnet ist die Frage nach dem Stellenwert (guter) Taten für die eigene Erlösung. Dazu hattest du etwas ausgesagt, das m. E. korrekturbedürftig war und du hattest zwei Leseempfehlungen gegeben.
Zur leichteren Zugänglichkeit hier von dir empfohlen Matt 24, 14-30:
14 Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt :verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das :Ende.
15 Wenn ihr dann am heiligen Ort den unheilvollen Gräuel stehen :seht, der durch den Propheten Daniel vorhergesagt worden ist - der :Leser begreife -,
16 dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen;
17 wer gerade auf dem Dach ist, soll nicht mehr ins Haus gehen, um :seine Sachen mitzunehmen;
18 wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel :zu holen.
19 Weh aber den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein :Kind stillen.
20 Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat :fliehen müsst.
21 Denn es wird eine so große Not kommen, wie es noch nie eine :gegeben hat, seit die Welt besteht, und wie es auch keine mehr geben :wird.
22 Und wenn jene Zeit nicht verkürzt würde, dann würde kein Mensch :gerettet; doch um der Auserwählten willen wird jene Zeit verkürzt :werden.
23 Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Messias!, oder: a ist er!, so glaubt es nicht!
24 Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet :auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn :möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.
25 Denkt daran: Ich habe es euch vorausgesagt.
26 Wenn sie also zu euch sagen: Seht, er ist draußen in der Wüste!, :so geht nicht hinaus; und wenn sie sagen: Seht, er ist im Haus!, so :glaubt es nicht.
27 Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten :aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
28 Überall wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier.
29 Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne :verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden :vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert :werden.
30 Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; :dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen und sie werden :den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken :des Himmels kommen sehen.
Was soll ich hier nun für die beiden vorgelegten Probleme herauslesen?
Es wird von Auserwählten gesprochen. Also gibt es wohl auch Nichtauserwählte. Ob dies aber vorherbestimmt ist, wird nicht deutlich und ob die Erwählung von Taten abhängt auch nicht und dazu sollte dies laut deiner Aussage ein Beitrag sein.
Was soll’s also?
Es geht um das TUN was Jesus in seiner Botschaft zum Heil
fordert …
Komisch nur, das Jesus andauernd Leuten das Heil aufgrund ihres Glaubens zuspricht, ohne dass sie irgendwas getan haben. Wem spricht er Heil aufgrund von dessen Taten zu? Gib mal ein Beispiel. Ich erinnere mich nur an eine Erzählungen der Bibel in der selbst der Gerechteste von Jesus an seine Grenze geführt wird, so dass er erkennen muss, dass er niemals genug tun kann.
… was nach reformatorischer Lehre (Sola Gratia)ignoriert wird.
Ich sehe du hast den Grundansatz der reformatorische Lehre nicht verstanden.
Gruß
Werner