Doch habe ich, aber die Antwort hat dir halt nicht gefallen. Ich wiederhole mich aber gerne: Man muss nicht auf einen Verbotsantrag warten, um als Bürger Konsequenzen aus rechtsextremem Verhalten zu ziehen.
Jens Maier ist nicht erst seit dem 5. Oktober rechtsextrem und es gibt für dich als Privatperson eigentlich keinerlei Anlass, ihn jetzt anders zu behandeln, nur weil der VS ihn nun als Rechtsextremist einstuft. Wenn dir seine rechtsextremen Äußerungen vorher egal waren, sind sie dir jetzt logischerweise auch egal.
Wenn du siehst, dass dein Nachbar seinen Hund täglich verprügelt, wartest du ja auch nicht auf eine mögliche Anklage/Verurteilung, bevor du dir eine eigene Meinung bildest…
Die Häufung an rechtsextremen Vorfällen, die es so nur in der AfD gibt, ist für jeden klar ersichtlich. Diejenigen, die solche Vorfälle verteidigen, machen das aus zwei Gründen:
- Sie sind selber rechtsextrem
- Sie fühlen sich von der Partei in anderen Bereichen so gut vertreten, dass diese Vorfälle als Preis dafür in Kauf genommen werden.
Ein Parteiverbot ist die ultimative ‚Waffe‘ der Demokratie gegen staats- und verfassungsfeindliche Parteien, die nach 1945 erst zwei Mal zum Einsatz kam. Wenn man die Latte auf die höchstmöglichste Stufe legt, ist es natürlich kein Wunder, dass man nie in die Verlegenheit kommt, auch mal handeln zu müssen.