Jede Menge Störche bei Rheinfelden

Hallo, gestern auf der Schweizer Autobahn unterwegs, von Zürich nach Basel, an Rheinfelden vorbei. Da, plötzlich, keine 100 m von der Autobahn entfernt eine Menge Störche, die in einem Acker stehen und dort suchen. Ich fahre an der nächsten Abfahrt runter, glücklicherweise nur 1,5 km, rechst ab und zurück in/durch den Wald, so weit wie erlaubt, dann den Rest zu Fuß. Und da vorne sind sie, in einem offenbar frisch gepflügten und frisch geeggten Feld. Haben jetzt aber ihre Sucharbeit aufgegeben, rücken ein wenig zusammen, schauen stocksteif nur noch nach mir: was macht der, was will der? Ich fotografiere und zähle sie: Mindestens 52 Stück.

Frage, woher kommen die? So viele gibt’s doch nicht mal am Rhein, oder doch? Kommen die aus dem Elsaß? Machen die hier Zwischenstation, vielleicht schon auf ihrem Weg in den Süden. So früh? Weiß jemand was genaueres?

Außerdem: In der Schule haben wir gelernt: Storchenbeine sind rot. Hier fällt mir auf, kaum einer hat rote Beine, die meisten sind irgendwie silbern. Ist das o.k.?

Danke f Tips Antal

Hallo,

und du bist dir sicher, daß es sich nicht um Kraniche handelte?

Grüße

godam

Tja, Godam, hab ich mir dort auch mal einen Augenblick lang überlegt: Aber, weißer Rücken, weiße Brust, schwarzes Hinterteil schwarze Flügelspitzen?

Gruß Antal

hallo

vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass sich die Störche der Region (ich lebe in der Nähe von Rheinfelden, könnte also passen)zur Zeit sammeln für den Flug gen Süden.

Junge Störche haben noch nicht richtig leuchtend rote Beine, die sind eher matt - vielleicht waren in deinem Blickfeld vor allem die Jungstörche - ein bisschen Staub an den Beinen und schon könnte es hinkommen.

Gruss, sama

Hallo antal,

graues Gefieder und schwarzen Schwanz haben die Viecher ja.

Ratlos unter von Kranichen umgeben verbleibt

godam

P.S.: Bei uns in der Gegend treiben so ca. 100 freilebende Nandus

http://www.tagesspiegel.de/wissen/mecklenburg-vorpom…

ihr Unwesen, man weiß also nie …

Hallo.

Nach der Brutzeit sammeln sich die Störche, das wusste schon Hans Christian Andersen.

52 sind nicht gar so viel, früher konnte man manchmal ein paar Hundert sehen.

Jungstörche haben noch keine roten Beine.

mfg

Störche am Oberrhein
Servus,

wenn die Mannheimer Storchenkolonie (das ist mit gut 35 Brutpaaren die größte am Oberrhein) loszieht, sind das in guten Jahren, wenn die meisten Paare zwei Junge großgekriegt haben, rund hundert Störche auf einem Haufen.

Im Elsaß haben die Störche genau so abgenommen wie auf der deutschen Rheinseite, und hier wie dort scheinen sich die Bestände zu erholen.

Eine Besonderheit im Elsaß sind allerdings einzelne Orte, wo die Störche noch „klassisch“ auf Kirch- und anderen Türmen nisten und brüten - in Sélestat/Schlettstadt hat es immerhin drei Brutpaare mitten in der Stadt.

Recht interessant übrigens in diesem Zusammenhang, dass die Zugrouten offenbar nicht ganz so „fest verdrahtet“ sind, wie angenommen: Die Mannheimer Störche, die schon seit langem nicht nach Afrika, sondern bloß bis Kastilien zogen, haben vor einigen Jahren den Flug über die Pyrenäen eingestellt und überwintern jetzt in der Gegend von Béziers; in diesem Zusammenhang sind sie jetzt auch früher, um den 10. Februar, wieder da.

Ein Stück weiter rheinabwärts, in Wiesbaden-Biebrich, gibt es eine Kolonie, die teilweise zieht und teilweise überwintert. Das kann auch mit der inhomogenen Zusammensetzung der Kolonie zu tun haben, es gibt dort relativ viele Störche, die nach Unfällen, Verletzungen etc. gesundgepäppelt und wieder ausgesetzt worden sind.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder