Also, bei jedem Wetter bestimmt nicht. Man kann alles übertreiben.
Aber seit mein Auto vor rund einem halben Jahr mal kaputt war, und mir keine andere Möglichkeit blieb, versuche ich schon, ein oder zweimal die Woche mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Sind 21 km (einfache Strecke!), anfangs hab ich dafür knapp über eine Stunde gebraucht, mittlerweile lieg ich knapp unter einer Stunde. Locker geradelt, nur kein Stress!
Inclusive Zigarettenpause - okay, da ist eh der Bahnübergang, da muss ich jedes zweite Mal eh warten.
Da ich mit dem Auto auch 35 Minuten brauche, find ich das noch nicht mal viel.
Funktionsbekleidung? Klar, die ist so nötig wie die Wanderstiefel für die 300m morgens zum Bäcker. Für Notfälle hab ich in der Firma einen Regenkombi vom Moped deponiert, wenn morgens schon regnet hol ich das Rad gar nicht erst raus.
Einschränkend muss ich aber auch sagen, ich lebe am Niederrhein. Stegungen wenig, und wenn, dann nur flach und kurz (auch wenn es mir die ersten Wochen so vorgekommen ist, als würde ich die ganze Zeit bergauf radeln
Nein, ernsthaft:
Wenn du das Ganze nicht verbissen siehst, also wirklich bei jedem Wetter mit dem Rad fahren und Rekorde aufstellen willst, dann dürfte das einzige Problem sein, den inneren Schweinehund zu überwinden - und zumindet in den ersten drei, vier Wochen den schmerzenden Hintern zu ignorieren.
Und schaden tut’s definitiv nicht.
lg, mabuse