Aus der AfD heraus kommen also klare Statements, mit denen man sich hinter Trump, vor allem aber hinter das Existenz- und Selbstverteidigungsrecht Israels stellt. Bei den anderen Parteien kann ich vergleichbares nicht finden. Habe ich es nur übersehen? Was ist beispielsweise mit den Liberalen, von denen man eigentlich ein pro-westliches Profil erwarten dürfte?
Oder hat sich wieder einmal bestätigt, dass die AfD als einziges offen für unsere freiheitliche, westliche, demokratische Ordnung eintritt, während alle anderen Parteien dem Appeasement gegenüber der islamischen Welt nachhängen, der vermutlich wieder einmal nur dazu führen wird, dass die Palästinenser Forderungen stellen und die historische Situation verzerrt darstellen (siehe UNESCO-Resolution zum Tempelberg)?
Aus meiner Sicht spricht die AfD (noch) nicht mit einem Mund. Jeder der machtgeilen Funktionäre hat seine eigenen Meinungen und Ansichten, die er jedem, gerne auch ungefragt, unter die Nase reibt. In diesem Sinne kann ich auch die Schlussfolgerung von Fr. Storch nur als Profilierungsversuch ansehen.
Insbesondere, da die Fatah und die Hamas sich inzwischen geeinigt und ihren Konflikt um die Macht beigelegt haben. […] dem Sieg der Hamas, [Zitat aus selbiger Quelle]
Wo nimmt Fr. Storch diese Annahme her? Der Konflikt um die Führung in der Region schwelt weiter. Die Hamas hat in keinem Krieg oder Kampf gewonnen.
dem Scheitern des Arabischen Frühlings,
Wie kommt sie darauf? Der so genannte arabisch Frühling diente dazu, die stabilen Diktaturen im Norden Afrikas und Vorderasiens zu stürzen, Chaos zu verbreiten und die gesamte Region zu destabilisieren. Das ist doch geglückt. Er hat nur nicht zu dem Ergebnis geführt, den sich Medien in ihren rosaroten Phantasien ausgemalt haben. (Zumindest kann man auf diese Idee kommen, wenn man sich ansieht, wie die „westlichen“ Staaten (auch heute noch) die Wirtschaft anderer Länder zerstören ( ob gezielt oder aus Dummheit lasse ich mal dahin gestellt), wenn man sich die Rolle von Nachrichten und ausländischen Medien im arabischen Frühling ansieht und vor allem die Geld- und Waffenlieferungen westlicher Staaten an die destabilisierenden Kräfte.)
der zunehmenden Christenverfolgung in den islamischen Ländern und dem Aufstieg des Islamischen Staates (IS)
Die wichtigste Entwicklungen der letzten (mehrere) Jahrzehnte in der Region sind geprägt durch den Kampf der Sunniten und Schiiten um die Deutungshoheit über den Islam. Und der IS ist eine logische Folge aus dem Versagen der USA in Folge des (völkerrechtswidrigen) Kriegs gegen den Irak. Die Unterdrückung des Christentums und anderer Religionen in einigen Staaten könnte man als Kollateralschaden bezeichnen.
Es hat sich gezeigt, dass breite Teile der islamischen Welt weder Frieden mit Israel, noch mit dem Westen wollen. Ihr Ziel ist nicht Frieden, sondern die Unterwerfung der Andersgläubigen.
Ok. Israel ist vielen Muslimen und vor allem den Sprachrohren der Islamischen Teil der Welt ein Dorn im Auge. Um ein Verständnis dafür zu entwickeln muss man auch die Geschichte Israels betrachten und aus meiner Sicht vor allem die Gründung des Staates Israel und der vorangehenden Zerschlagung des Osmanischen Reiches durch die selbstherrliche Kolonialmacht Großbritannien. Wie in auch in Afrika und Indien hat Großbritannien hier völlig versagt. Über das Maß der Verantwortung Großbritanniens für die Krisen, Kriege und Massemorde in dieser Welt (in ihren ehemaligen Kolonien) werden wohl erst weit zukünftige Generationen entscheiden.
Und wie schon gesagt, die islamische Welt will gar nicht „die Andersgläubigen unterwerfen“ (diese Annahme spiegelt aus meiner Sicht den Hass und die Angst Fr. Storchs gegen die Islam und Muslime generell wider), sondern denen geht es um den Kampf Sunniten/ Schiiten. Darum drehen sich die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen und dieses Merkmal ist den meisten terroristischen Anschlägen gemeinsam.
Jerusalem als Bestandteil und Hauptstadt Israels steht Pilgern und Besuchern aller Glaubensrichtungen, Christen und auch Muslimen, offen.
Naja, Muslime scheinen doch maximal geduldet zu sein. Über ihre Freiheit entscheiden israelische Sicherheitskräfte doch nach Belieben.
Jerusalem als Teil einer islamischen Diktatur wird ihnen nicht mehr offen stehen. Jerusalem darf nicht unter die Kontrolle der Hamas geraten.
Ja, eventuell. Vielleicht aber auch nicht. Aber gerade weil Jerusalem als Kultstätte für drei Religionen so Immens wichtig ist, sollte eine Regelung des Status Jerusalems erst am Schluss von Friedensverhandlungen vorgenommen werden.
Angesichts der Annäherung von Fatah und Hamas, der Radikalisierung der islamischen Welt und dem unversöhnlichen Hass weiter Teile eben dieser islamischen Welt gegen Juden, Christen und den Westen als Ganzes ist die Entscheidung von Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt von Israel anzuerkennen, nachvollziehbar.
Vielleicht können hasserfüllte und ängstliche Menschen (oder hass- und angstverbreitende Menschen) wie Fr. Storch auf Grund ihrer Annahmen Trumps Verhalten nachvollziehen. Für einen großen Teil der Menschheit ist dieser Entschluss des amtierenden Präsidenten der USA nicht nachzuvollziehen.
Nicht diese Entscheidung Donald Trumps macht den Frieden in der Region unmöglich.
Nee, bestimmt nicht. Aber diese taktisch unkluge und diplomatisch völlig irrsinnige Einlösung seines Wahlversprechens macht Friedensverhandlungen deutlich schwieriger. Es passiert genau das, was viele skeptische Menschen schon wenige Stunden nach der Verkündung befürchteten: es brodelt wieder im Nahen Osten. Es sterben wieder Menschen auf den Straßen.
Eines muss man Trump aus meiner Sicht lassen: in seiner infantilen Einfalt hat er mal wieder einen Stein ins Rollen gebracht. Wohin der Stein rollt, was er auf seinem Weg platt walzt, wird die Zukunft zeigen.
Allerdings sind Fr. Storchs Kenntnisse der politischen Situation im Nahen Osten, ihre Annahmen über die Ziele und Wege der islamischen Welt zum Teil sehr wirr und nicht durch Fakten belegt. Mit anderen Worten: sie redet mal wieder viel Stuss und zieht aus diesem Stuss die falschen Schlüsse. Aber sei es wie es sei. Ein Teil der Bevölkerung hat Frau Storch in den Bundestag gewählt, also werde ich mir ihre unsachlichen Auslassungen wohl weitere mindestens vier Jahre anhören müssen.
Mit der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem verbindet sich eine Anerkennung der völkerrechtswidrigen israelischen Annexion von Ost-Jerusalem. Einem evtl. Friedensprozess wird das nicht dienlich sein.
Die „anderen“ deutschen Parteien bejahen das Existenzrecht Israels in den Grenzen von 1967 (vor dem 6-Tage-Krieg) einschließlich West-Jerusalem. Wieso darin ein „Appeasement“ vor der islamischen Welt liegen soll, bleibt Dein Geheimnis.
Israel mag in vielem eine Demokratie sein. Jedoch gibt es auch dort einen zunehmenden religiösen Fundamentalismus, dessen Einfluß auf die Politik jedem Demokraten Sorge bereiten muß.
Mit seiner Entscheidung zündelt Trump in einem der größten aktuellen Krisenherde der Welt. Irgendwelchen möglichen Friedenslösungen wird das auf jeden Fall nicht dienlich sein. Wenn Frau von Storch meint, ihm beiseite springen zu müssen, mag das ihre persönliche Sicht der Dinge sein. Mal sehen, was der antisemitische Teil der AfD dazu meint.
Unabhängig vom Storch-Text (m.E. Wort für Wort dämlich; erschieße mich jemand bevor ich je ein so eindimensionales Weltbild entwickle) kann ich der Überschrift beipflichten: Trumps Entscheidung ist (generell) nachvollziehbar - und auch keiner dieser typischen „Trumpismen“ (= spontan und auf Zerstören aus), sondern vollzieht das, was seit mehr als 20 Jahren allhalbjährlich vertagt wird.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der Zeitpunkt.
Warum jetzt?
Als Anfang von oder Lackmustest für was?
Im Rahmen welcher größeren Strategie?
Dass die US-Regierung aber einen größeren Plan für den Nahen Osten verfolgt scheint erkennbar.
Der Punkt ist ja übrigens ja auch der, dass die Nicht-Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels keineswegs eine Konsequenz von 1967 und 1980 (Eroberung und Annexion Ostjerusalems) ist, sondern sie ist nie und grundsätzlich nicht erfolgt.
Wenn ich Israels Existenzrecht anerkenne, komme ich nicht ewig drum herum, die erklärte Hauptstadt anzuerkennen.
Noch ein Punkt: ich finds ein bisschen zynisch zu sagen, Trump würde hier zündeln, wie das jeder dritte Kommentar im Blätterwald schreibt. Mit gleichem Recht könnte man vielen EU-Politikern vorwerfen, sie würden dem Brennen zuschauen, um ja nichts ins moralische und politische Risiko gehen zu müssen.
So bequem wie die macht es sich Trump jedenfalls nicht, und das erzeugt bei mir einen gewissen Vorschuss-Respekt. Bei aller Skepsis.
Holla, ist das schlecht. Nur folgerichtig, dass du Applaus von einer ausgewiesenen Antisemitin bekommst.
Aber auch interessant, welches Gedankenkonstrukt, gespickt mit Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien du aufbauen musst, um von Storch entgegnen zu können.
Diente dazu? Kannst du dir nicht vorstellen, dass der arabische Frühling einfach eine Entwicklung war, die so eintrat, wie sie eintrat? Offenbar glaubst du immer noch an irgendwelche geheimen Mächte, die alles steuern.
Genau das gleiche. Du unterschlägst, dass „der Westen“ eigentlich nur recht normal wirtschaftet, während viele anderen Staaten unter Korruption, religiösem Fundamentalismus, Extremismus, Überbevölkerung usw. leiden. Das ist dann jeweils hausgemacht.
Ich vermute, du bist entweder überfordert und suchst nach einfachen Erklärungen, oder du empfindest das vielfache Scheitern der islamischen Welt aus irgendeinem Grund als ungerecht und reagierst deswegen so aggressiv-verfälschend.
Lach. Vielleicht liegt es aber auch an den Menschen, dass sie Homosexuelle von Dächern werfen oder Frauen als Sklavinnen verkaufen. Offenbar willst du das nicht wahrhaben (selber Anhänger der „friedlichen“ Religion?) und schiebst daher alles auf das Lieblingsfeindbild USA.
Das heißt, du möchtest die Verbrechen des IS relativieren oder gar als legitime Reaktion einordnen?
Interessant, dass man immer nur dann von einer angeblichen Gefährdung des Friedensprozesses spricht, wenn Israel oder die USA etwas tun. Warum spricht man denn nicht mal die Wahrheit an, ob ein Frieden mit diesen Palästinensern überhaupt möglich ist?
Sei mir nicht böse, dass ich auf die Schlussfolgerungen und Annahmen, die Du triffst, nicht näher eingehen werde. Doch sie beruhen, ähnlich wie die Auswürfe von Fr. Storch von einem völlig verqueren Menschenbild und einer sehr einseitigen, engstirnigen Denkweise, die versucht, alles in möglichst kleine Schubladen und Blasen zu verpacken.
Das daraus entstehende Menschen- und Gesellschaftsbild ist geprägt durch Schwarz-/ Weißdenken bzw. einer Kategorisierung in gut und böse. So einfach ist die Welt aber nicht. Und so simpel denken die meisten Menschen nicht - auch wenn viele daran arbeiten - Dich mit eingeschlossen.
Ist kein Ding. Ich verstehe, dass meine - recht einfachen - Nachfragen geeignet sind, dich in deiner vorgefassten Meinung durcheinanderzubringen und dass du lieber daran festhalten willst, anstatt die eigene Position kritisch zu überprüfen.
Richtig. Das ist vor allem deswegen so überzeugend, weil es von jemandem kommt, der
für den IS den Westen,
für wirtschaftliche Probleme in der arabischen Welt den Westen,
für den arabischen Frühling den Westen
verantwortlich macht und den islamistischen Terror, der auch bei uns schon viele Opfer gefordert hat, als Kampf zwischen Sunniten und Schiiten darstellt, dessen Opfer bei uns lediglich Kollateralschäden seien.
Simples Denken - gutes Stichwort. Ich frage mich gerade, was eure „Koalition“ denn so bringen wird. Da haben sich radikale Muslime, politisch scheinbar links stehende Westeuropäer und heillos ideologisch verblendete Multikulti-Verfechter, die ihren Migranten alles verzeihen würden, zusammengetan. Heraus kommt ein diffuser Hass auf alles Westliche. Wahrscheinlich würdet ihr den Westen auch für schlechtes Wetter im Gaza-Streifen verantwortlich machen. Ihr verdreht dafür die historischen Fakten und verteidigt jegliches Fehlverhalten der Menschen, die ihr per se als unschuldige Opfer anseht.
Aber was soll am Ende dabei rauskommen? Die USA degradiert zur Regionalmacht, Westeuropa als Aufnahmestätte für Migranten, die einen Teil des Wohlstandes haben wollen, Israel von der Landkarte getilgt. Und dann?
Klar wäre es recht einfach, sich mit Deiner Meinung und Deiner Auffassung von Gesellschaft und Geschichte auseinander zu setzten. Ich habe nur den Eindruck, dass es Dich nicht interessiert. Deine Intension scheint mir nicht der Meinungsaustausch, sondern nur die Provokation. Und darauf gehe ich nicht ein.
Da fängt es an. Befassre Dich damit, welches Ereignis den Anlass für den 2. Krieg gegen den Irak war. Befasse Dich damit, was man als Grundlage vorschob und wie man an die „Beweise“ für chemische und biologische Waffen kam. Dann befasse Dich damit, wie die „Siegermacht“ USA danach mit dem Irak, seiner Verwaltung und der Gesellschaft umging. Dann analysiere die Herkunft der ersten IS-Kämpfer, noch bevor der „Islamische Staat“ ausgerufen wurde. Dann und erst dann erkennst Du vielleicht die Zusammenhänge.
Aber solange Du Dich lieber auf ein paar einzelne Vorfälle anekdotisch zurück ziehst und lieber polemisch Einzelschicksale zitierst, werden wir nicht miteinander diskutieren können.
Genau das ist diese typische Vereinfachung. Die USA haben Fehler gemacht. Das wird man kaum bestreiten können. Doch daraus dann alles möglich unter die logischen Konsequenzen dieser potenziellen Fehler zu fassen, zeugt von diesem Streben nach einseitiger Tatsacheninterpretation.
Das ist ungefähr so wie das mit dem Geflügelfleisch in Schwarzafrika. Mag sein, dass es in Einzelfällen solche Lieferungen gegeben hat. Aber die „der Westen ist an allem Schuld“-Experten machen daraus den Übeltäter für sämtliche politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in der Region, an denen keiner aus dem Westen auch nur im minimalsten beteiligt war.
So auch mit dem Irak. Die Militärinvention, die eigentlich nur das Ziel hatte Saddam Husseins Regime zu stürzen, muss für alles mögliche herhalten. Aber selbst wenn die USA Fehler gemacht, haben, bedingt das noch lange keinen Grund, zum IS-Kämpfer zu werden. Du gehst immer nur davon aus, alles sei von oben herab gesteuert. Dass auch im Irak nicht jeder zum IS-Kämpfer wird, weil die Menschen immer noch ihre freie Entscheidung haben, blendest du aus.
In Pakistan haben jüngst Islamisten gewaltsame Aufruhr angezettelt, weil der Prophet Mohammed angeblich aus einer belanglosen Eidesformel gestrichen worden sei. Wer ist denn deiner Meinung nach dafür verantwortlich? Sicherlich als letztes die Leute selbst, die sich aus eigenem Antrieb zu dieser Reaktion entschlossen haben. Muss wohl eher die CIA gewesen sein oder so.
Im Übrigen waren wir hier bei Jerusalem. Jetzt mal überlegen: Selbst wenn das alles dort so schlimm für die Palästinenser wäre, wofür es noch nicht einmal Beweise gibt, warum wehren sie sich denn nicht friedlich? Haben sie irgendwelche westlichen Waffenexporte bekommen oder mag es vielleicht daran liegen, dass sie es nicht wollen?
Der Text geht am Problem vorbei, ist geschichtslos und versucht zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist. Trumps Entscheidung ist kein auf Interessenausgleich gerichteter Schritt und deshalb kein Beitrag zur Konfliktlösung.
Das ist in keinster Weise eine sachliche „Analyse“, sondern lediglich ein einseitiges Statement. Es bestand keinerlei Notwendigkeit, den status quo der Nichtanerkennung (Gesamt)Jerusalems als Hauptstadt Israels zu ändern.
Damit wird eine völkerrechtlich illegale Annexion Ostjerusalems durch Trump pseudolegalisiert. Kluge Politik ist das nicht gewesen. Aber mit dieser Wertung unterstütze ich keineswegs die Ausraster unter den Muslimen, die jetzt wieder toben werden und schon vom nächsten Genozid träumen. Und auch nicht die Scharfmacher wie Erdogan, die Trumps dumme Entscheidung bereits für die widerliche eigenen Brühe instrumentalisieren.
Keineswegs. Es hat sich nur bestätigt, dass die Storch die Sache sehr unvernünftig betrachtet und nebenbei ebenfalls instrumentalisiert, um die ihr eigene, tiefe Abneigung gegen den Islam zu verbreiten. Das Bild von der lupenreinen Demokratie Israel (die es nicht ist) auf der einen Seite und islamischer Diktatur auf der anderen Seite spricht Bände.
Eigentlich ergeht sie sich in Heiliger-Krieg-Geschwafel. Wobei sie damit nicht einmal völlig Unrecht hat.
Angestachelt durch die Hassprediger in Moscheen, Terrororganisation und bis in Parteien bzw. Staatsführungen von Teilen „der“ islamischen Welt hinein. Das wollen wir mal nicht unter den Teppich kehren oder dafür vorauseilendes „Verständnis haben“.
Vielleicht ist es nun der entscheidende Cut der Entscheidung.
Israel hatte seinerzeit, 1967, Gründe für den massiven Gegenschlag gehabt. Und seit dieser Zeit werden die Palästinenser samt PLO von der sog. restlichen Welt, sei es die westliche, sei es die arabische, am Nasenring durch deren jeweilige Manegen geführt. Waren sie dienlich, war es gut, waren sie es nicht, waren sie eine heiße Kartoffel. In all den Jahrzehnten hat sich am Status der Palästinenser doch nichts wesentliches geändert.
Trump könnte nun ein entscheidendes Signal senden für einen kleinen, aber feinen eigenen Staat und Staatsgebiet.
Jerusalem ist nach wie vor für alle Religionen zugänglich. Jerusalem kann aber eine politische Ordnung durch Trump in Gang bringen.
Ich bin da einigermaßen hoffnungsvoll.
Seinerzeit war Ägypten der Kriegstreiber, Nasser hatte schon mobilisiert. Damals wurde über Radio Kairo verbreitet, dass Israel durch die arabische Welt von der Landkarte verschwinden wird. Und Ägypten hatte die Meerenge von Tiran, eine für Israel wichtige Versorgungsverbindung, bereits gesperrt. Israel hatte große Bedenken, dass sich in seinem Umfeld inkl. Jordanien und Co. etwas zusammenbraut, was wirklich existentiell werden könnte. Und reagiert. Und später auch Teile der eroberten Gebiete wieder zurückgegeben.
Ob die Annexion nun völkerrechtswidrig war oder ist, ist nur formal in Verkennung der seinerzeitigen Verhältnisse von Bedeutung. Dass die USA Jerusalem nun als Hauptstadt anerkennt, kann nach 60 Jahren vergeblicher Friedensbemühungen vielleicht ein erster konstruktiver Anstoß werden.
Zum Funktionieren des die afrikanische Ernährungswirtschaft ruinierenden Spiels braucht es neben bedenkenlosen Händlern und Agrarpolitikern in Europa auch in Afrika Politiker, denen das eigne Land am A*** vorbei geht, so lange die privaten Konten gefüllt werden. Diese - man kann es leider nicht treffender zum Ausdruck bringen - Mischpoke aus europäischen und afrikanischen Apparatschicks treibt massenhaft Wirtschaftsflüchtlinge nach Europa und sorgt für Zulauf chancenloser junger Leute zu bewaffneten Gangsterbanden, die alle möglichen Motive von Glauben bis Freiheit angeben, während es tatsächlich darum geht, irgendwie zu überleben.
In Europa, besonders wohlklingend in D, erzählen Politiker irgendwas von Ursachenbekämpfung, eben das, was das Publikum zur Lösung des Zuwanderungsdrucks hören will. Ähnliches findet sich in etlichen Parteiprogrammen und wird auf Parteitagen dargeboten. Aber spätestens in Regierungsverantwortung hat keiner genug Rückgrat, sich mit der Fischereiindustrie oder womöglich mit Landwirtschaftsfunktionären anzulegen. Dann mutieren die Subventionsempfänger aus der Landwirtschaft augenblicklich zu Anhängern des freien Handels, untermalt von der Idylle glücklicher Kühe auf den Almwiesen kleiner Familienbetriebe.
Parallel zum verlogenen Irrwitz wird erzählt, zur Sicherung der Ernährung der Bevölkerung sei z. B. Glyphosat unverzichtbar. Tatsächlich gibt es mechanische Verfahren, die Totalherbizide entbehrlich machen, tatsächlich wird sehr deutlich über den Bedarf hinaus produziert und tatsächlich dient ein namhafter Teil der landwirtschaftlichen Flächen nicht der Nahrungsmittelproduktion, sondern der Stromerzeugung und der Treibstoffproduktion. Was einst als sinnvolle Verwertung landwirtschaftlicher Abfallprodukte gedacht war, hat sich längst zum eigenen Wirtschaftszweig zu Lasten der Umwelt verselbständigt.
Die Wirtschaftsmacht der EU ist nichts Schlechtes, aber so von der Leine gelassen wie schon seit Jahrzehnten, unterstützt von marktverzerrenden Subventionen, geht sie zu Lasten schwächerer Volkswirtschaften, macht deren Bewohner zu Wirtschaftsflüchtlingen und schädigt unsere eigenen Lebensgrundlagen.
Die Entscheidung von Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt von Israel anzuerkennen, nachvollziehbar.
Ist Donald Trump überhaupt legitimiert zu entscheiden Jerusalem als Hauptstadt Israels zu bestimmen? Ob die politische Seite Israels das selbst überhaupt will? Sind die Interessen Europas dem Befürworterlager egal? Ist es nicht grotesk, die Hauptstadtfrage zu dieser Jahreszeit zu publizieren? Ist es nicht billig, die Hauptstadtfestlegung, mittels einseitiger Schuldzuweisung in Richtung der Palästinenser zu bekräftigen? Was für Kosten entstehen durch diesen inhaltsleeren Akt? Wer veranwortet die neue Zahl sinnloser Toter, Verletzter und Trauernder auf beiden Seiten?
Trump hat ja seinerzeit behauptet, er hat mit Bibi einen Deal gemacht. Und da es letzterem innenpolitisch gerade nicht so gut geht, bietet es sich doch an, ene neue Intifada auszulösen, dann richtet sich die Aufmerksamkeit in Israel wieder auf andere Sachen und nicht aud Bibi.
Joa, das wäre eine Erklärung.
Auch hier übrigens dieser Begriffsgebrauch, den ich im anderen Thread kritisiere: Es ist weder Trump noch N., der eine „Intifada auslöst“. Da gehören schon noch andere dazu.