Hallo!
Wollte mal was sagen und sehen ob Ihr mit mir übereinstimmt.
Pilot beim Militär ist doch der sicherste Arbeitsplatz den es
gibt - sofern man die körperlichen Belastung gewohnt ist.
Sicher zum einen, weil man für den Staat arbeitet; man ist
Beamter eine Kündigung ist im Normalfall also gar nicht
vorgesehen.
Wirtschaftlich ist es ein sicherer „Arbeitsplatz“ für den Piloten.
Militärisch und technisch aber nicht zwangsläufig.
Sicher zum anderen, weil so ein Flugzeug heutzutage mit so
viel Technik überfrachtet ist, dass der Pilot doch quasi nur
eine marginale Funktion hat.
Wie Du schon sagst: Das Fluggerät ist mit Technik z. T. überfrachtet, nicht einfach nur befrachtet. Der Pilot aber ist und bleibt Mensch und kein technisches Gerät, weshalb da (zwischen Mensch und Technik) nicht immer und in jeder (Stress-)Situation die richtige Kommunikation zustande kommt. Sie kommunizieren also nicht einwandfrei. D. h., wenn die Technik fehlerhaft ist, kann es zu einer Stresssituation kommen, die der Pilot u. U. nicht mehr beherrscht.
Wenn ich höre, dass Flugzeuge
heute selbststädig Starten und Landen kann (Autopilot - also
das Fliegen - gibt es ja schon länger).
Die Technik dazu gibt es sicherlich, aber sie kollidiert z. B. bei uns mit gesetzlichen Definitionen, wonach der Pilot Herrscher aller Reusen bleibt. Wenn die Technik übernimmt, muss immer noch ein Pilot da sein, um sie zu überwachen. Autopilot bedeutet letztlich: Kurs, Höhe, Geschwindigkeit. Niemals aber automatisch landen oder starten oder gar kämpfen.
Des Weiteren greift
man bei einen Angriff in der Luft aus und hat somit geringere
Chance selbst getötet zu werden.
Ein Angriff aus der Luft bedeutet immer, dass man auch sein Fluggerät auf das Ziel zubewegen muss. U. U. wird das Ziel versuchen, dagegen was zu unternehmen. Punktgenaue Angriffe aus so grossen Höhen, die den Piloten für Feindfeuer unerreichbar machen, sind auch heute noch nicht möglich.
Und im Notfall gibt es noch
den Schleudersitz.
Schützt der Schleudersitz dann auch noch vor möglichen Übergriffen derer, auf die man kurz zuvor noch zwei Flugkörper abgeschossen hat?
Die Ausbildung wird von der BW finanziert, man bekommt eine
Unterkunft, muss sich keine Unterkunft selbst suchen. Und nach
der Berufstätigkeit bleibt einen der Staat wohlgesonnen. Der
perfekte Job eigentlich.
Man kann u. U. mit 42 Jahren nach Hause gehen. Und dann? Den ganzen Tag im Garten Unkraut pflücken oder Dachpfannen auswechseln und der Frau im Nacken sitzen? Oder eine Lehre zum Tischler machen? Warum eigentlich nicht? In der Berufsschule ist man dann älter als 50% aller Lehrer, dafür hat man aber ein paar tolle Stories am Start, was gleichenfalls für ein Studium gelten dürfte.
Früher war es noch etwas leichter als heute, in der Wirtschaft einen Job als Pilot zu bekommen, aber wie gesagt…das war mal leichter.
Kommentare?
Die Ausbildung ist schwer, ein Job mit 600 Knoten in 300 Fuss ist immer gefährlich (und noch gefährlicher, wenn man dann noch irgendwem/irgendwas ausweichen muss) und wenn man nicht ab dem 42. Lebensjahr zu Hause abgammeln will, muss man obendrauf noch einigermassen kreativ sein, sollte man nicht sofort in der kommerziellen Fliegerei unterkommen.
Tom