Jetzat knallds abr no

Hi,

wie interpretiert Ihr diesen Satz von einem Schwaben, in einem hitzigen Wortgefecht vorgetragen?

Muss der Gegenüber sich ängstigen, eine geknallt zu bekommen, oder ist das eher Ausdruck von „jetzt reichts mir aber“ oder ähnlichem?

Danke und Gruß
D.

Hallo,

wie interpretiert Ihr diesen Satz von einem Schwaben, in einem
hitzigen Wortgefecht vorgetragen?

Muss der Gegenüber sich ängstigen, eine geknallt zu bekommen,
oder ist das eher Ausdruck von „jetzt reichts mir aber“ oder
ähnlichem?

je nach Temperament und Frustrationstoleranz des aufgebrachten Herrn ist wohl beides denkbar.

Aus dieser Äußerung allein lässt sich das zu erwartende Verhalten nicht eindeutig einschätzen. Man müsste die ganze Situation kennen: den Verlauf des Wortgefechts, das Verhältnis der Teilnehmer zueinander, Tonfall, Körpersprache etc.

Gruß
Kreszenz

Also wenn mir als Badnerin aus badisch-schwäbischem Grenzgebiet ein Schwabe diesen Satz vorlegen würde, würde ich ihn folgendermaßen interpretieren:
Dem wars auf einmal zu viel. Kann man im Sinne von „Schluss jetzt, es reicht, du wirst nun unsachlich/beleidigend/polemisch“ gebrauchen.
In keinem Falle aber hast du körperliche Tätlichkeiten zu befürchten =)

Hi,

so dachte ich auch.

Diesen Ausspruch brachte ich selbst, allerdings Ostfriesen gegenüber und die gingen davon aus, das es jetzt wirklich „scheppert“ und ich handgreiflich würde. Allerdings haben die wahrscheinlich eh kaum mehr was verstanden, da ich in meiner Aufgeregtheit sehr meinem „schwäbisch slang“ verfallen bin.

Danke und Gruß
D.

Servus,

In keinem Falle aber hast du körperliche Tätlichkeiten zu
befürchten =)

Schätza ka fehla…

Schöne Grüße

MM

das ist bei jedem anders. beim einen heißt es, jetzt gibt es gleich ärger, beim anderen, jetzt gibts gleich aufs maul.

das ist durchaus wörtlich zu verstehen, es ist eine sehr deutliche warnung davor, sich z.b. weiter so (falsch, undiplomatisch, uneinsichtig etc.) zu verhalten, oder etwas, den sprecher störendes, nicht zu unterlassen, das kann fast alles sein.
es ist eine warnung mit vorankündigung der konsequenz quasi, denn „no“ (gleich, bald) liegt in der unmittelbaren zukunft.
…und die frage, ob sich „der gegenüber“ ängstigen müsse, möchte ich durchaus mit ja beantworten, weil von einem hitzigen wortgefecht die rede ist und diese androhung von roher gewalt nur von leuten ausgesprochen wird, die zu einer solchen form der aggression auch fähig sind!
lösung: sofort einlenken und dann gehen :smile:

da ich in meiner
Aufgeregtheit sehr meinem „schwäbisch slang“ verfallen bin.

Ha noi - Schwäbisch isch doch koi Slang, sondern ä Dialekt!!! Ä Slang isch ä Straßenjargong. Auf SChwäbisch „Stroßeschargong“:wink:))