Jetzt, da die Tommies bald raus sind,

Genau darum kann es doch aber der EU nicht gehen, wenn ein Argument für die Supertolligkeit der EU doch immer wieder ist, dass die Nationalstaaten allein in einer globalisierten Welt kaum noch etwas zu melden hätten. Diese permanente Nabelschau ist doch eins der Probleme der EU. Man definiert sich als Maß aller Dinge und übersieht, dass man nur ein Akteur von vielen auf der Welt ist.

Aber Du erwartetst da sicher keine Verschiebung in Richtung Französisch oder Spanisch? Oder sind da irgendwelche bahnbrechenden ökonomischen Entwicklungen am Anlaufen, die wir bisher übersehen haben. Selbst in China orientiert man sich beim Frempsrachenerwerb an der Sparche, die schon bisher auf der Welt die meisten verstehen. Da wird sich also auch in Zukunft nichts ändern.

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Ja, oder Argumente für Spanisch …

Gegen Englisch (nicht unbedingt als „Beibehaltung“, aber jedenfalls als „Vertiefung“) spricht schlichtweg vor allem, dass es absurd ist, wenn eine EU, die zur Hälfte romanischsprachig ist und zu fast Null englischsprachig, sich Englisch als Sprache gibt. Null Identifikationspotential, große Vorbehalte in Südeuropa.

Gruß
F.

Ich sehe das anders herum.
Die EU nimmt sich zu wenig als Akteur wichtig.
Eine „vertiefte“ EU würde für lange Zeit einer von ganz wenigen Hauptakteuren auf der Welt sein.
Da kann man dann schon, auch in puncto sprachlicher Standards, Akzente setzen.

Nein, das habe ich generell gemeint - und dabei mehr an China und Indien gedacht.

Interessant an Spanisch ist aber definitiv die Entwicklung auf dem amerikanischen Kontinent (quasi der zweiten Hälfte der ‚westlichen Welt‘), auf dem eine Hispanisierungsbewegung in vollem Gang ist.

Gruß
F.