hi,
Muss demnächst ein Referat über „das Gedicht „Bumerang“ von
Joachim Ringelnatz als Parabel gelesen“ halten. Allerdings
finde ich im www nicht sehr viele, bis gar keine
Interpretationsansätze und da das Gedicht ziemlich kurz ist,
fällt es mir schwer, selbst etwas hineinzuinterpretieren.^^
war einmal ein bumerang,
war ein weniges zu lang
bumerang
flog ein stück
kam nicht mehr zurück
publikum noch stundenlang
wartete auf bumerang
(aus dem gedächtnis; für zeichensetzung und zeileneinteilung verbürge ich mich nicht.)
tante wikipedia: "Die Parabel (griechisch παραβολή, parabolé - wörtlich das Daneben-Gehende; der Vergleich) ist eine dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung. " (hier irrt die tante nicht.)
Wäre über paar Denkanstöße dankbar und vielleicht könnte mir
noch jmd sagen was genau eine Parabel ist, bzw. was das ganze
Gedicht als Parabel ausdrücken soll etc…
jetzt nimms halt als erzählung. ein mensch wirft einen bumerang, der ein wenig zu lang ist und deshalb nicht zuückkommt. das publikum wartet stundenlang.
der schauspieler und begnadete rezitator otto schenk verwendete das gedicht als 2. oder 3. zugabe, wenn er einen abend endlich beschließen wollte.
welche lehre kannst du (lässt otto schenk das publikum) ziehen? wenn etwas zu lang ist, funktioniert es nicht. man muss aufhören, wenn das richtige maß erreicht ist. wenn das nicht der fall ist, muss man lange auf erfolge warten, aber sie werden sich nicht einstellen. ein bumerang funktioniert (wie alles andere auch) nur dann, wenn seine maße im richtigen verhältnis stehen.
das gedicht ist eine kleine parabel auf das richtige maß.
m.