Hi
Hallo!
Also die „offiziellen“ Anforderungen der Firma sind
Kenntnisse in Java und im Entwickeln von Web-Anwendungen
Für Java-Webanwendungen empfieht es sich, zumindest mit einem Servletcontainer ausseinander zu setzen (bspw Tomcat) vermutlich wirst du dort auch mit einem Application-Server konfrontiert werden (sowas wie JBoss /wildfly oder Glassfish)
Kenntnisse in JSF, Struts
Apache hat meißt eine gute Doku die würd ich einfach mal lesen und verschiedene Tutorials lesen (http://struts.apache.org/ homepage vom Framework struts)
Für JSF einfach googlen (sicherlich wäre für dich auch das Framework richfaces oder primefaces interessant, das bietet schöne Komponenten9
und wünschenswert wären auch
Kenntnisse in Scrum
Scrum ist eine Arbeitsmethodik, die im allgemeinen (fast) nie in der Reinform gelebt werden kann, es sei denn man entwickelt ein Produkt ohne Zeitdruck. Meißt wird ein sogenanntes „Scrum but“ gelebt. Scrum in der Reinform ist sehr entspannt für Entwickler.
Im Scrum gibt es: das Entwicklerteam (eine Einheit), einen Scrummaster, ein ProductOwner und natürlich den Kunden (ich brech das verkürzt runter).
Entwicklerteam: Besteht aus Entwicklern (jeglicher Position) und Testern. bei Scrum sollte nie einer allein Wissensträger sein. es muss mind eine Person geben die den „Wissensträger“ vertreten kann. Wünschenswert wäre es wenn jeder alles kann und weiss.
Scrummaster: Hält dem Team jeglichen Stress vom Leib, leitet die täglichen Meetings und redet den Entwickerln ins Gewissen (bspw wenn sie sich in seiner Sicht in nem Sprint übernehmen oder einen Sprint verbockt haben)
ProductOwner: Ist die Schnittstelle zum Kunden. Er bespricht mit dem Kunden die Stories (Features) und bereitet sie so auf, dass die Entwickler die Anforderung des Kudnen verstehen. Er nimmt die Software auch gegenüber den Entwicklern ab. Ebenso muss er schauen, dass er auch die Interessen der Entwicklung gegenüber dem Kunden vertritt (bspw wenn eine technische Umstruckturierung notwendig ist und der Kunde daher keine Features im nächsten Sprint bekommt)
Kunde: Kunde ist wie der name schon sagt der Kunde. Er bespricht die Anforderungen mit dem ProductOwner und priorisiert die Stories.
Bei Scrum gibt es sogenannte „Sprints“. Wir haben mal versucht ein Scrumprozess zu leben. Bei uns war ein Sprint 4 Wochen lang. Ziel eines Sprints ist es die von den Entwicklern zugesagten Stories (meißt Features) fertig zu bekommen und am ende vom Sprint eine Software zu haben die man dem Kunden ausliefern könnte (im allgemeinen auch auf einen Testserver aufspielt - damit der das Feature abnehmen kann).
Generell gibt es immer das ein oder andere sogenannte Estimation-Meetings. Darin erklärt der Productowner was der Kunde gerne alles an Features hätte und die Entwickler können fragen zu den Stories stellen. Diese werden im allgemeinen erst weitergeleitet und nachdem diese beantwortet sind werden Stories erneut besprochen. Wozu nun die Punkte fragst du dich sicher. Gibt es keine Fragen zu den Stories werden sie geschätzt. Kommt hier eine zuhohe Punktzahl raus (dafür gibts ein „ScrumPoker“-Kartensetz) muss der Productowner die Story zusammen mit dem Kunden in mehrere kleine Stories splitten und diese erneut ins Estimation geben. Passt die Punktzahl geht die Story ins nächste Feature:
Das Planning: Im Planning werden Stories geschätzt. Anders als in anderen Arbeitsmethoden schätzt man ins Scrum nach Komplexität und nicht in Zeit. Uns diente dazu immer eine Referenzstory an der man sich orientieren kann. Das Team committet sich dann auf einen Featureumfang der zum Sprintende getestet und abnahmebereit ist.
nach dem Planning wird setzt sich das Team zusammen und splittet die Stories zudenen sie sich commitet haben, in sogenannte Tasks auf. Ein Task sollte nicht länger als ein Tag dauern.
Jeden Tag gibt es zu einer gewissen Uhrzeit ein ca 15 Minuten langes Meeting. Dort sagt jeder kurz und knapp woran er arbeitet bzw ob er probleme hat. Damit ist das Team immer bestens informiert was um sie rum passiert und können ggf nach dem Meeting zusammen an einem Problem arbeiten.
Nun vergeht der Sprint - Tag X ist gekommen der Kunde will sehen was passiert ist.
Das Team selbst stellt nun dem Kunden die Features vor und zeigt dem Kunden die gebaute Software und lässt sich noch Tipps oder Änderungswünsche vom Kunden vortragen. Egal wie der Sprint nun ausgegangen ist (Kunde zufrieden / unzufrieden - Ziel erreicht oder nicht) wird nach diesem Meeting noch im Teammeeting geführt. Darin kann man sich auskotzen, andere Teammitglieder loben, oder vlt Änderungswünsche vorbringen bzw auch sagen woran es vermutlich gelegen hat das xyz nicht so gut gelaufen ist und gemeinsam besprechen wie man das besser machen kann.
Generell ist auch wichtig: Das Team ist immer verantwortlich nicht Person X aus dem Team.
Es fehlt sicher vieles aber denke mal das ist ein grobüberblick was Scrum ist.
Diese Anforderungen erfülle ich zwar nicht alle, aber der Chef
will mich dennoch einstellen
Nuja dann scheinst du doch potential zu haben. Wünsche viel Erfolg!
Bin nun gespannt auf Tipps.
LG
Stefan