Hallo Zusammen!
Ich hatte mich sehr gefreut, als meine Firma mir die Möglichkeit anbot, ein Jobrad über sie zu leasen. Die Leasingrate trägt der Arbeitnehmer - mit den entsprechenden Steuer- und Sozialversicherungsvorteilen. Der Arbeitgeber trägt die Vollkaskoprämie. Auf den ersten Blick ein interesanntes Angebot.
Nachdem ich mir die Kalkulation der Leassing-Firma aber genauer angesehen habe, kehrte doch ziemliche Ernüchterung ein. Durch die hohen Finanzierungskosten schöpft die Leasingfirma den Großteil der Steuer- und SV-Ersparnisse ab. Zwar läßt es sich nicht exakt nachkalkulieren, weil der Restwert nach 3 Jahren nicht feststeht. Die Leasingfirma greift daher zu dem Trick, diese in den Beispielrechnungen extrem niedrig anzusetzen (nur 18% des Neuwertes!). Aber selbst bei diesem niedrigen Wert liegen die Finanzierungskosten (ohne Versicherung und Service) noch bei über 20% pro Jahr. Legt man – gerade vor dem Hintergrund der anziehenden Inflation – realistischere Restwerte von 35% – 50% zu Grunde, so sind wir bei Finanzierungskosten von knapp bis über 30%. Das Leasing kann dann für den Arbeitnehmer, trotz Steuer- und SV-Vorteil, schnell zum Verlustgeschäft werden.
Leider finde ich im Internet nur Beispiele für Jobrad-Leasing (klar die Leasingfirmen machen da kräftig Werbung). Aber geht es nicht auch mit einem einfachen Kauf? Oder gelten dann nicht Vorteile der Gehaltsumwandlung?
Sofern das Gehaltsumwandlungsmodell auch bei einem Kauf möglich ist, müßte dann der Kaufpreis auch in einem Rutsch umgewandelt werden? Oder könnte der Arbeitgeber auch hier ein Ratenmodell anbieten?
Freue mich auf Eure Beiträge!
Vorab vielen Dank!