Joghurt Deckel ablecken unästhetisch

Essen & Trinken Ess- & Trinkkultur
#1

Hallo,

ich habe gerade bei Stern.de einen Artikelgelesen, der die Frage klärt, ob das Ablecken von Joghurt Deckeln aus Alu gesundheitsschädlich ist.

Das Ergebnis ist Gott sei Dank negativ. Nicht dass mich das bisher sonderlich umgetrieben hätte, aber trotzdem schön zu wissen, dass ich doch an etwas anderem sterben werde.

Neben diesem Ergebnis hat mich an dem Artikel aber mehr die Bewertung des Ableckens aus ästhetischen Gründen gewundert. In dem relativ kurzen Artikel wird dreimal darauf hingewiesen, dass das Ablecken des Deckels unästhetisch und nicht schön anzusehen sei.

Gewundert habe ich mich, da es in mir weder Ekel noch sonst etwas auslöst, wenn jemand in meiner Anwesenheit einen Joghurtdeckel ableckt und ich das auch durchaus schonmal in der Öffentlichkeit gemacht habe und mich jetzt natürlich frage, was der Rest der Menschheit von mir denkt.

Nach einigem Nachdenken glaube ich mich ganz dunkel an ein „Sowas macht man nicht“ aus meiner Kindheit erinnern zu können, aber besonders nachdrücklich wurde dieses Gebot anscheinend auch nicht verfolgt.

Wie siehts also aus, leiste ich mir da regelmäßig in aller Öffentlichkeit einen riesen Fauxpas oder übertreibt der Autor des Artikels hier etwas?

Danke und Gruß

rantanplan

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#2

solange es die Innenseite is…nö. Die Aussenseite wäre schon irgendwie eklig…

#3

Ach Gott, ja…warum nicht auch nach dem Essen den Teller ablecken? Ist ja auch manchmal noch lecker Soße dran.

~//~

#4

Servus,

bevor man aber das Salatsößle austrinkt, sollte man aber schandenhalber bei leicht gekipptem Teller mit einem kurzen Blick in die Runde das Terrain sichern. Dann wissen alle, was jetzt gleich kommt und schauen diskret zur Seite.

Schöne Grüße

MM

#5

ohne Haftung

sollte man aber schandenhalber bei leicht gekipptem Teller mit einem kurzen Blick in die Runde das Terrain sichern. Dann wissen alle, was jetzt gleich kommt und schauen diskret zur Seite.

A pros pos gekippter Teller: Die Etikette kompatible Erfindung des schiefen Suppentellers hat sich ja deshalb in der Praxis nicht bewährt, weil die Suppenlöffler fleißig weiter ankippten, und die Neige so mit Schwung und völlig indiskret auf Tafel- und Beinkleid beförderten.

~//~

#6

Hi

Im Restaurant?

Wenn mir ein Restaurant nen Joghurt im Plastikbecher mit Aludeckel serviert, geh ich dort eh nie wieder hin.

Zuhause ist es mir piepegal ob ein Familienmitglied oder Bekannter jetzt gerade Bock drauf hat nen Joghurtdeckel abzulecken (vorausgesetzt, er entsorgt ihn auch) oder das Dressing vom Tomatensalat zu trinken. Es ist nichts chique daran, Nahrungsmittel wegzuwerfen also was soll’s. Bei öffentlichen Anlässen im Restaurant gibt es halt andere Regeln.

lg
Kate

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#7

Zunge zeigen

Im Restaurant?

War davon die Rede? Ist mir entgangen.

Zuhause ist es mir piepegal ob ein Familienmitglied oder Bekannter jetzt gerade Bock drauf hat nen Joghurtdeckel abzulecken (vorausgesetzt, er entsorgt ihn auch) oder das Dressing vom Tomatensalat zu trinken.

Mag ja sein. Aber wozu gibt’s eigentlich Löffel? *kopfkratz*

~//~

#8

Hi,

Im Restaurant?

ne Meinung zur Uni Mensa? Ich fürchte ich muss meinen Alltag umgestalten…:wink:

Gruß

rantanplan

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#9

Hi

Die Etikette gilt doch nur fürs Essen. In den meisten Uni Mensas wird sowas wie „Essen“ eh nicht serviert :wink:

*duck und wech*

lg
Kate

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#10

Mahlzeit,

Aber wozu gibt’s eigentlich Löffel?

wasssssss?!
So was umweltschädigendes?
Der muss nach Benutz gespült werden, die Zunge nicht!
Zudem ist das (speziell bei Männern) seeehr animalisch, was bei bestimmten Zielgruppen sehr angesagt ist.

Gandalf

#11

hart auf hart

Der muss nach Benutz gespült werden, die Zunge nicht!

Tatsächlich hat mein Vater benutzte Teelöffel sauber abgeleckt und an der Hose poliert wieder in die Schublade zurückgelegt. Er hatte allerdings auch auf der Goldenen Meile etwas andere Hygienebegriffe verinnerlicht.

Zudem ist das (speziell bei Männern) seeehr animalisch, was bei bestimmten Zielgruppen sehr angesagt ist.

Kommt auf den Kontext an. Ich erinnere mich noch an den Vollbartträger , der in der Mensa stehengelassene Tabletts (die Variante, auf die die Zuteilung direkt geklatscht wurde), abgeleckt hat. Den Anblick musste man erstmal verkraften.

~//~

#12

Mahlzeit

Ich erinnere mich noch an den
Vollbartträger , der in der Mensa stehengelassene Tabletts (die
Variante, auf die die Zuteilung direkt geklatscht wurde),
abgeleckt hat. Den Anblick musste man erstmal verkraften.

Örks!
Erinnert mich an ein Don Martin-Comic in Mad

‚Letztens in der WG‘

Zwei sehr vollbärtige Typen sitzen sich an einem Tisch gegenüber
Was gabs heute in der Mensa?
Rührei mit Speck!
Oh, klingt lecker!
Worauf er ihm einen Teller entgegenhält
Der Gegenüber pack an seinen Bart und wringt ihn aus.

Gandalf

#13

Hallo,

Neben diesem Ergebnis hat mich an dem Artikel aber mehr die
Bewertung des Ableckens aus ästhetischen Gründen gewundert. In
dem relativ kurzen Artikel wird dreimal darauf hingewiesen,
dass das Ablecken des Deckels unästhetisch und nicht schön
anzusehen sei.

Also SIE oder ER sollte schon in der Lage sein, mit der Zunge einen Joghurtdeckel so abzulecken, dass es ästhetisch aussieht. Ansonsten gibt’s woanders eher Probleme, als am Essenstisch! :wink:

Gruß
Falke