Hallo,
gestern, 06.06.14 (D-Day) war ich auf eine Lesung von Jürgen Todenhöfer. Was haltet Ihr von dem?
Er stellte sein neues Buch vor. „Du sollst nicht töten“.
Mir fiel die nahezu überwiegende Anzahl muslimischer Besucher auf. Die Veranstaltung schien eine unter Gleichgesinnten zu sein. Das Leid der Brüder und Schwestern in der arabischen Welt und Schuld an allem ist ja eh nur der Westen.
Die These seines Buches verkümmerte zu einer Schlagzeile.
Herr Todenöfer ließ sich von Fragern einfangen, davon, dass nicht der Islam das Hauptproblem des Krieges im arabischen Raum sei. Die Welt teilte er in „Gläubige“ ein, wie er sich selbst bezeichnete. Und Sekularisten. Er behauptete allen ernstes, dass in der heutigen Zeit immer mehr Menschen im ´Glauben´ die Antworten auf heutige Fragen suchen würde. Mir wurde richtig mulmig. Die rechtliche Gleichstellung aller Menschen, ein Verdienst der Religiösen, verstand ich. Oder auch nicht, denn zu einer Rückfrage fehlte mir leider die Courage.
Er plädierte unentwegt zu verhandeln, hielt aber manche Positionen der arabischen Vertreter nach eigenen Worten für „nicht akzptabel“. Nicht einen, dem dies zu einer Nachfrage veranlasste. Man war halt unter sich.
Ich erhielt an dem gestrigen Abend das Bild einer sterilen Karl May Figur. Alles Gerade an dem Mann. Abenteurer. Vemittler. Stiftungsgründer.
Gruß mki