Jugend/Gesellschaft/Drogen

Logik hast du auch nicht gepachtet, gell?
Erzähl mir doch nicht, dass 16jährige Kiffer sich nur
ab und zu einen Joint reinziehen und sonst nichts.
Ist es nicht vielleicht logisch, dass die rauchen und
ab und zu kiffen. Und wenn sie wirklich mit dem
Kiffen aufhören, bleibt - wie du schön schreibst -
immer noch das normale Rauchen.

deine vollendete logik in allen ehren, aber so einen unsinn wuerde ich gar nicht behaupten. ich habe lediglich gesagt, dass kiffen(auch nicht immer) ungefaehrlicher ist als rauchen…jeder darf kiffen und der einzige grund, wieso es keine werbung gibt, ist, dass es jeder selbst anbauen kann.

Und noch was: nur weil etwas weit verbreitet ist,
ist es noch nicht normal.

versteh den satz nicht…das ist wohl ein anderes thema. nenn es unnormal oder krank oder die wschoenste sache der welt…wie auch immer.
das aendert nichts daran.

Hallo,

ich wollte noch was zu dem Begriff „Türken“ sagen:

Ich nehme mal an, ihr meint damit hauptsächlich Deutsche
türkischer Abstammung, also in Deutschland geborene Nachkommen
türkischer Einwanderer, im Gegensatz zu in der Türkei
geborenen Menschen, die nach Deutschland ausgewandert sind.

Hallo

Na so ein Quatsch! Ein Pudel wird niemals zu einem Dackel, auch wenn er in einer Dackelzucht geboren wurde. Frag doch mal einen Türken als was er sich sieht. Was meinste wieviel % Türken in Deutschland sich als deutsch sehen. Im Gegensatz zu uns deutschen haben die wenigstens noch ein Nationalgefühl.

Stefan

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Ich bin übrigens eine Prommenadenmischung
aus Franzose (Hugenotten), Däne, und Schlesier.

Darf ich trotzdem bleiben?

Ich bin 1990 in den Osten gegangen,
bin noch Wessi?
oder schon Ossi?
Immerhin habe ich Vorfahren in Thüringen.

Ach so, es geht um die Sprache …
Tja, ich kenne viele Türken und Russen,
die besser Deutsch können als viele meiner deutschen Schüler.

Das Problem liegt doch
1.) an den unterschiedlichen Bildungschancen in sozialen Klassen
2.) an der Perspektivlosigkeit einzelner Bildungsgänge

Wer keine berufliche Chance hat, gibt auf.
Da spielt die Nation keine Rolle, man bleibt unter sich.

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Ohne jetzt die anderen Artikel gelesen zu haben…
Ich finde das völlig überzogen, was du gemacht hast. Was hast du denn mit der Reaktion erreicht?! Zukünftig werden die Jugendlichen genauso weitermachen, dann aber eben heimlich. Die Gefahr, daß es dann außer Kontrolle gerät ist dabei viel größer. Es ist halt ne Phase, daß man in dem Alter mal nen Joint raucht, daß gibt sich von alleine wieder. Und komm bitte nicht mit dem Märchen der Einstiegsdroge… Ich bin jetzt seit ein paar Jahren aus der Schule raus, wir hatten auch immer wieder ein paar Kiffer und ich weiß von keinem, der heute an der Nadel hängt oder kleine Kinder frisst. Die Gründe damit wieder aufzuhören, wie Taschengeldmangel oder mangelnde Anerkennung bei den Nichtkiffern, liegen in der Gruppe selber, in der sich diese Jugendlichen bewegen. Als Außenstehende kannst du da gar nichts erreichen. Wenn die paar dich erstaunt angeschaut haben, weshalb du dich darum kümmerst, dann bestimmt nicht, weil sie froh waren, daß du dich für sie interessierst (das würde vorauassetzen, daß du sie auch interessierst), sondern weil du ihnen als Außenstehende Probleme machst.
Daß du sie angesprochen hast finde ich in Ordnung, aber das wie ist total daneben. Gleich mit der Polizei zu drohen und ohne denjenigen eine Chance zur Verhaltensänderung zu geben, gleich den Rektor zu informieren ist das Schlechteste, was du tun konntest!

Hallo,

Daß du sie angesprochen hast finde ich in Ordnung, aber das
wie ist total daneben. Gleich mit der Polizei zu drohen und
ohne denjenigen eine Chance zur Verhaltensänderung zu geben,
gleich den Rektor zu informieren ist das Schlechteste, was du
tun konntest!

Du fändest es also besser, sie hätte gesagt: Also, was
ihr da tut, finde ich jetzt nicht so ganz okay. ??

Warum hätten die Jungs in dieser Situation ihr Verhalten
ändern sollen? Träum weiter.

Meine Erfahrung mit Polizei und Jugendlichen ist übrigens
überaus positiv - die sind nicht selten daran interessiert,
die Jugendlichen zu kriminalisieren, sondern daran, frühzeitig
zu intervenieren - ein verständnisvolles Gespräch mit
einem POK kann sehr heilend wirken.

Gruß
Elke

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Du fändest es also besser, sie hätte gesagt: Also, was
ihr da tut, finde ich jetzt nicht so ganz okay. ??

Habe ich das geschrieben??? Eine Verhaltensänderung läßt sich ja wohl eher herbeiführen, indem man negative Konsequenzen in Aussicht stellt, die aber durch eine Verhaltensänderung abgewendet werden können (zB: Wenn ich euch nochmal erwische, informiere ich eure Eltern, Lehrer, Polizei…)

Warum hätten die Jungs in dieser Situation ihr Verhalten
ändern sollen? Träum weiter.

Eben. Durch den sofortigen Anruf bei der Polizei hat man jedes „Druckmittel“ versaut!
Du träumst anscheinend, wenn du der Auffassung bist, jeder Polizist bietet ein verständnisvolles Gespräch an! Der Besitz von Gras ist immer noch eine Straftat und die Polizei ist zur Anzeigenerstattung verpflichtet, wenn sie schon mal jemanden damit erwischen! Das verständnisvolle Gespräch kann der Jugendliche im schlimmsten Fall später beim Bewerbungsgespräch führen, wenn er nach Vorstrafen gefragt wird.

Meine Erfahrung mit Polizei und Jugendlichen ist übrigens
überaus positiv - die sind nicht selten daran interessiert,
die Jugendlichen zu kriminalisieren, sondern daran,
frühzeitig
zu intervenieren - ein verständnisvolles
Gespräch mit
einem POK kann sehr heilend wirken.

Natürlich wollen die frühzeitig intervenieren. Wenn Jugendliche aber den Joint drehen, ist es bereits zu spät, da sie sich dann schon strafbar gemacht haben! Wenn die Polizei dann keine Anzeige macht, sind die Beamten selbst strafbar.

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Hi,

Du fändest es also besser, sie hätte gesagt: Also, was
ihr da tut, finde ich jetzt nicht so ganz okay. ??

Habe ich das geschrieben???

Es klang so.

Eine Verhaltensänderung läßt sich
ja wohl eher herbeiführen, indem man negative Konsequenzen in
Aussicht stellt, die aber durch eine Verhaltensänderung
abgewendet werden können (zB: Wenn ich euch nochmal erwische,
informiere ich eure Eltern, Lehrer, Polizei…)

Meine bescheidene Meinung (und nebenbei die, zu
der mir bei der Erziehungsberatung geraten wird, ist
nicht zu warnen, sondern Konsquenzen sofort
eintreten zu lassen. Diese Konsequenzen sollten aber
durchaus die Möglichkeit der Besserung offenhalten.

Eben. Durch den sofortigen Anruf bei der Polizei hat man jedes
„Druckmittel“ versaut!

Wenn du der Polizei so misstraust (einfach nur so,
oder auf Erfahrungen beruhend - wie gesagt, ich berufe
mich durchaus auf Erfahrung, wobei die nicht repräsentativ
sein müssen), warum dann eben nicht der Anruf beim
Schuldirektor.

„Wenn ich euch noch mal erwische…“ wird wohl nur
ein müdes Lächeln hervorlocken und GERADE das erreichen,
was du sagst, dass du vermeiden willst, dass sie es
eher heimlich machen.
Da finde ich es schon wesentlich besser, wenn Menschen,
die mit ihnen täglich zu tun haben (z.B. Lehrer, noch
besser Eltern) Bescheid wissen.

Gruß
Elke

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Hi

Meiner Meinung hat sie auch völlig hysterisch und überzogen reagiert.

Glaubst du ihr Verhalten hat irgendetwas bewirkt außer allgemeine Belustigung bei den Jugendlichen, der Polizei und dem Direktor? Es klang so als habe sie erwartet das sofort die GSG9 anrückt :smile: Die Polizei wird wichtigere Sachen zu tun haben als kiffende Kids zu verfolgen.

Gruß
Siân

Hi Sian,

Meiner Meinung hat sie auch völlig hysterisch und überzogen
reagiert.

Ich habe mir gerade nochmal das Originalposting angesehen.
Ich fand ihr Verhalten weder überzogen noch hysterisch,
eher etwas hilflos (gibt sie selber zu).
Und ich halte es nicht für verkehrt hier
den Schuldirektor einzuschalten.
Polizei hat sie ja - wenn ich das richtig verstehen -
nicht angerufen, um eine Anzeige etc. loszuleiern, sondern
vielleicht auch um Rat zu bekommen.

Was glaubst du, wie oft ich höre: „Denen ist doch
alles egal!“ (wobei mit „denen“ prinzipiell alle
Erwachsenen gemeint sind)
Man kann, ohne hysterisch zu wirken oder zu sein,
durchaus dadurch, dass man deutlich macht, dass man
etwas bemerkt, dass es einem nicht egal ist, dass man
nicht denkt, es ist normal und akzeptabel, eine
positive Reaktion erhalten.
Dass dies nichts mit der direkten Reaktion zu tun hat,
die zur Schau gestellt wird, steht auf einem anderen
Blatt. Man muss ja zeigen, dass man „cool“ ist.

Ich finde es zum Beispiel nicht wirklich schlimm,
wenn meine beiden Söhne (13+15) aus Anlass des 15.
Geburtstags des älteren je ein Bier getrunken haben
(ich rede von der Party unter den Jugendichen).
Trotzdem kann ich „offiziell“ als Erziehungsverantwortlicher
das nicht gut heißen oder gar fördern und unterstützen.
Falls sie mit der Bierflasche am Hals an der Bushaltestelle
rumhingen, hoffe ich, dass ein couragierter Erwachsener
da durchaus darauf eingegangen wäre.

Gruß
Elke

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Hallo Christine,

um es kurz zu sagen:
Deine Reaktion finde ich gut, aber du bist eben die absolute Ausnahme und eher schon eine Exotin. Regeln gelten in D immer weniger, das kann sicherlich jeder tatgtäglich im Straßenverkehr oder auf dem Weg zur Arbeit im Zug beobachten. Und es kümmert auch immer weniger Leute, einfach weil sie keine Lust auf Ärger haben. Die Reaktion der Polizei spricht ja Bände …

Neulich gerade gesehen: Rauchfreier Bahnhof, wer steht da 10 Meter neben drei rauchenden Jungs und raucht? Ja, der Zugbegleiter. Was soll man da sagen? Ich hab mir überlegt ob ich ihn ansprechen soll, aber was soll`s, schadet nur meiner Gesundheit.

Auch ich muss mich im Beruf manchmal dazu aufraffen, dass ich Regeln durchsetze. Es macht eben Arbeit und manchmal ist es auch durchaus sinnvoll ein Auge zuzudrücken. Aber je länger ich das mache, desto klarer wird mir, dass man damit nicht gut fährt. Also setze ich in meinem Bereich die Regeln durch und schicke die Raucher beim Regen eben im wahrsten Sinen des Wortes in den Regen … und gerade überlege ich mir, ob ich nicht mal ein Verfahren zum Ordnungsgeld anleiere, weil ich es satt bin, dass Regeln immer verletzt werden und keiner hinschaut.

Hallo Alex,
weißt Du, meine Reaktion mag vielleicht als „hysterisch“ und
„völlig überzogen“ zu werten sein…(lach, nach so ein paar
Tagen Abstand seh ich mich selbst wie „Rumpelstielzchen“ da
rumhüpfen:smile:, aber sie war in dem Moment authentisch.

Ich habe mich irre geärgert im Nachhinein, daß ich mit der
Polizei gedroht habe.
Vorausgegangen war die Aufforderung, die Joints zu entsorgen
(was nicht passierte). Tja, und da ich ja nun nicht handgreiflich
werden konnte/wolle, musste ich meine Drohung umsetzen, da ich
sie ja nun mal ausgesprochen hatte *ärger* :smile:)

LG
Christine

Guten Morgen,
ich möchte mich ganz herzlich bei Euch allen bedanken,
für die vielfältigen Meinungen, Aspekte und Sichtweisen
auf mein Posting.

Man mag meine Reaktion in diesem Erlebten inhaltlich sehen
wie man möchte, aber ich bin sehr beruhigt, daß die meisten
von Euch sagen, sie hätten auch nicht weggeschaut.

Ich fand die Diskussion hier sehr spannend und bereichernd

  • Vielen Dank dafür.

Schönen Sonntag noch,
Christine

Lach, genau, die Van Veen Generation…
oder Mario Hené, weißt Du noch?:smile:)

„wir sind schwarz oder weiß, wir sind gelb
oder rot, und von Zeit zu Zeit schlägt man
uns irgendwo tot. Weil wir es immer und
überall wagen, in einer Welt voller Lügen
nach Wahrheit zu fragen“…oder

„Unter der gleichen Sonne“…seufz, das waren
noch Zeiten.

Vielen Dank für Dein Posting. Hab mich
„gesehen“ gefühlt…
wobei die „Oma bei Rot über die Strasse“ alt genug ist,
um zu wissen, was sie tut.
Solange meine Kids nicht hinterherrennen, sondern
wissen, daß die Oma es falsch macht, reicht mir das:smile:

LG,
Christine

Wenn du die Kids erst aufgefordert hast, die Joints zu entsorgen und dann erst bei der Polizei angerufen hast, ist das ja etwas ganz anderes. Das finde ich in Ordnung, auch daß du dann so konsequent warst.

Ich finde aber, man sollte sehr vorsichtig sein, bevor man anderen Menschen die Polizei auf den Hals hetzt. Damit kann man uU viel mehr Schaden im späteren Leben der Betreffenden anrichten, als man meint. Und um so in das Leben anderer einzugreifen, sollte man (moralisch gesehen) schon eine gute Rechtfertigung haben, die für mich nur in Ausnahmefällen vorliegt wenn man selber durch das Verhalten angegriffen wurde.