Jugendliche vertrauen den Medien nicht

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#21

Diese Art der Programmgestaltung (gleiches Thema auf den Hauptkanälen) bei diesem Thema (Royals) und überwiegend auch die Kommentierung zeigen, was man in den Führungsetagen von ARD und ZDF über die Ansprüche und Erwartungen seiner Zuschauer denkt, und das nicht erst seit zehn Tagen. Schau dir einfach mal das Mittagsmagazin von ARD und ZDF an (am besten, wenn Susan Reichenbach moderiert), ersatzweise Wiso oder ähnliches. Das ist Programm für Senioren mit schleichender Demenz. Zu dieser Zielgruppe will man nicht gehören, es sei denn es ist tatsächlich schon so weit. Wie gesagt, das war vor 10 oder 15 Jahren nicht anders.

Das ist nur einer von vielen Gründen für die mangelnde Akzeptanz der Öffentlich-Rechtlichen. Ein weiterer ist zum Beispiel, dass sie es nicht hinbekommen, einen Info- und Nachrichtenkanal auf die Beine zu stellen, der diesen Namen verdient. Schau mal nach 20 Uhr bei Phoenix rein, da kommt heute 90 Minuten „Geheimnisvolles Amerika, Golden Gate, Mount Rushmore“, und dann bei France Info, wo wie jeden Tag erst ein einstündiges Nachrichtenmagazin und dann bis Mitternacht eine Sendung mit Berichten, Kommentaren und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen kommt.

#22

Weiß ich alles. Das hat aber nicht mit Vertrauenswürdigkeit, sondern mit Attraktivität zu tun. Auch wenn das jetzt gerade nicht das Thema ist, sei noch erwähnt, dass es durchaus Sender gibt, die sich primär an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene richten (KiKa bis ca. 13 Jahre, Radioprogramme bspw. 1live und N-Joy).

Wie gesagt: wir reden nicht über Akzeptanz und Attraktivität, sondern über Vertrauenswürdigkeit und da liegen die tagesschau und heute halt immer noch ganz vorne.

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Wie gesagt: die Programmgestaltung ist nicht das Thema. Auch hier aber noch der Hinweis auf tagesschau24 und ZDFinfo. Im Übrigen halte ich die Vorstellung, Jugendliche setzten sich heutzutage abends vor den Fernseher, um sich zu informieren, für eine Illusion. Das Medium der Wahl ist heute das Handy bzw. Tablet und da wird genau das geschaut/gelesen, was das Problem ist: social media, Youtube, Telegram, Wenn überhaupt noch TV, dann gestreamt.

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#23

Ich bezog mich nicht auf das Wort „Systemmedien“, sondern auf den Vorwurf der Unausgewogenheit der Berichterstattung. Der Linksdrall ist in früher beliebten rbb-Abendschau überdeutlich. Man darf hoffen, dass nach dem aufgeflogenen Korruptionsskandal die Sender ordentlich unter die Lupe genommen werden. In jeder Hinsicht.

#24

Es gibt an die 15 örr-Fernseh- und gut 70 Rundfunkprogramme. Da wird hoffentlich auch etwas für Deinen Geschmack dabei sein.

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#25

Das setzt aber eine Kompetenz der Medien voraus.
Gruß

#26

Nein. Kinder müssen zwischen Fakten, Meinungen und Fake-News unterscheiden lernen. Wer ist vertrauenswürdig, wer nicht. Und dann die Kompetenz der Medien richtig einschätzen.

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#27

und wer bitte schön ist vertrauenswürdig? Ich kenne kein Printmedium mehr, das nicht nur Hofberichterstattung schreibt. Ganz früher konnte man noch den Spiegel und die „Zeit“ lesen. Das ist aber vorbei. Du bekommst an Information nur vorgesetzt, was du wissen darfst. Und das häufig verfälscht. Von Verschwörungsseiten und Fake News mal ganz abgesehen. Also bitte nochmal, wer ist deiner Meinung nach Vertrauenswürdig?
Gruß

#28

Was darf Satire? :roll_eyes:

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#29

Dann gehörst du nicht zu den 67 %, die der Tagesschau (ja, kein Printmedium) vertrauen. Aber möglicherweise vertraust du nur ganz geheimen, investigativen Telegram-Gruppen … Ich gehöre zu den 67 %, wohl wissend, dass auch denen Fehler passieren können oder sie falschen Quellen aufsitzen. Aber Hofberichterstattung machen nicht nur die Tagesschau nicht, sondern auch andere Journalisten. Aber das passt nicht in dein Weltbild.

Nachrichtenquellen mit der größten Vertrauenswürdigkeit 2022 | Statista

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#30

https://www.nachdenkseiten.de/?p=88618

Hör es dir aber bitte auch an, bevor du hier/mir antwortest.

#31

Bist du tatsächlich der Meinung, dass der Inhalt dieser Dokumente in dem Artikel korrekt wiedergegeben werden?

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#32

Wenn du Zweifel hast, vergewissere dich.

#33

Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

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#34

Manche Sachen dort tun richtig weh! Meinem anscheinend gleichgeschalteten Gehirn …

Nur ein Beispiel: Der Text "Des Weiteren sollen Broschüren zu „Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine“ produziert und an Bundesministerien, Bundestagsabgeordnete, Länder und Kommunen verschickt werden. Ergänzt wird die Aufzählung mit dem Verweis: „Verteilung an Multiplikatoren in der Zivilgesellschaft läuft.“ Hier will dargestellt werden, dass Bundesministerium des Innere und die Heimat gezielt Desinformationen über den Russlandkrieg verbreiten will.
Und jetzt bitte diese Broschüre auch mal aufmerksam lesen …
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/topthemen/DE/topthema-desinformation/faq-download.pdf?__blob=publicationFile&v=4)

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#35

Wenn ich Zweifel gehabt hätte, würde ich mich vergewissern.
Ich kenne das Dokument.
Ob der Interpretation kann/könnte man das eine oder andere kritisieren.

#36

Du hattest also keine Zweifel und dich daher nicht vergewissert. Schade. denn das Dokument ist dort gut lesbar eingebettet.

Das, was in dem Artikel steht, ist an den Haaren herbeigezogen.

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#37

Das ist ein anderes Dokument als jenes aus dem Podcast. Dort steht nichts über 6-jährige Kinder.
Ich hatte dir wegen

geantwortet. Spätestens bei Kindern sollte man kritisch werden.

#38

OK, irgendwie es geht um die Kompetenz der Medien und deren richtigen Einschätzung laut Karin. Man kann dann nur das mitnehmen, was einem gefällt. Oder auch anderes…

#39

Das habe ich mit keinem Wort erwähnt und verbitte mir Unterstellungen. Aber damit bist du ganz im Mainstream. Wenn einem jemand an das heile Weltbild tritt, dann wird erst einmal vermutet und behauptet. Und nur weil 67 Prozent der Leute an die Tagesschau glauben heißt das noch gar nichts. Denn Glauben heißt, nicht Wissen (Wilhelm Weitling).
Gruß

#40

Wenn die, die den Informationen der Tagesschau kritisch gegenüberstehen, bei ihren anderen Informationsquellen die gleiche kritische Haltung an den Tag legen würden, hätten wir schon viel gewonnen.

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