Selten gab es einen Angeklagten, den in den Augen der Öffentlichkeit so deutlich das Kainsmal seiner Schuld zeichnete wie im Mordfall „Julia“. Doch die Tat war weitaus weniger eindeutig: Das Gericht verurteilte einen Mann, für dessen Delikt es keine überzeugenden Erkenntnisse, keine Spuren und keine Zeugen gibt.
Aus Spiegel vom 21.05
Was soll das?
Hatte V. keine Möglichkeit etwas zu sagen?
Will er nicht durch Schweigen, die wahre Grausamkeit seiner
Tat hinter dem Berg halten?
Ist das Strafmass nicht lächerlich für all das?
Fragen von Caro