Junge Killerspiel wähler sprechen sich aus

Hi,

ich glaube kaum, dass ein Wähler sich über Aussagen über Killerspiele in seiner Wahlentscheidung beeinflussen lässt.

Gruß,

Anja

Hallo,

ich glaube kaum, dass ein Wähler sich über Aussagen über
Killerspiele in seiner Wahlentscheidung beeinflussen lässt.

Die Politiker glauben das aber offenbar, denn sonst würden sie diese Aussagen nicht ständig machen.

Gruß

Fritze

na lass’ sie doch! owT

niedlich, wie naiv die ‚Volksparteien‘ sind.
Hallo,

Weisst Du, wie die Dinge bei den wirklich wichtigen Dingen
laufen?

Nicht nur meiner Meinung nach sind das allerwichtigste, noch weit vor der Rentenkasse oder der Mehrwertsteuer, sie bürgerlichen Freiheitsrechte. Ohne diese Rechte ist alles andere wertloses Beiwerk.

Diese Grundrechte werden – nicht zuletzt auf dem Rücken der „Internet-Spezi-Gemeinde“ – immer weiter ausgehöhlt und eingeschränkt.

Das gipfelte vor ein paar Tagen in der Verabschiedung des „Zugangserschwerungsgesetzes“, einer lupenreinen Zensurgesetzgebung ala Iran.

Hier hat sich die amtierende Regierungskoalition ganz besonders gründlich verkalkuliert. Mit dem Deckmäntelchen etwas gegen Kinderpronographie tun zu wollen sollte jegliche Kritik an dieser Zensurgesetzgebung im Keime erstickt werden.

Im Pralament hat das, nicht zuletzt dank der pünktlich zur Debatte zelebrierten Hexenjagd um den Abgeordneten Tauss, noch wunderbar funktioniert.

Es hat sich aber eine breite Front unter der Bevölkerung gebildet, die, zwar über das Internet, aber weit über die „Internet-Spezi-Gemeinde“ hinaus reichenden Protest gegen diese Gesetzgebung organisiert hat. Das manifestiert sich nicht nur in einer beispiellos erfolgreichen Petition (über 130.000 Unterzeichner), sondern zunehmend auch in einer offenen Gegnerschaft gegen die etablierten Volksparteien, insbesondere der SPD. Links auf die „no SPD“ Kampagne findet man zu abertausenden in den Foren und Blogs des deutschen Internet:

http://blog.pantoffelpunk.de/brechmittel/spd-verbot-…

Aber auch renomierte Zeitungen schließen sich dieser Auffassung in ihren Kommentarspalten an. Sogar im Handeslblatt, das ja nicht gerade als Organ für Revoluzzer und alt 68er bekannt ist.

http://www.handelsblatt.com/politik/handelsblatt-kom…

Anfangs wurden die Unterzeichner der Petition, obwohl auch von Opfern der Kinderpronographie selbst unterstützt, der üblichen politischen Drehbuchvorlage zufolge vom Wirtschaftsminister vuzG pauschal als „Kinderschändersympathisanten“ diffamiert. Als aber dennoch immer mehr Unterzeichner ihren Unmut kund getan haben, wurde leicht zurückgerudert.

Mittlerweile haben auch die Oppositionspolitiker wieder ihre Fähnchen im Wind hängen und versuchen sich diese Bewegung selbst zuzuschreiben. Das funktioniert aber insbesondere dank des Internet nicht sondern wird in zu vielen Blogs und Kommentaren als billiger Propagandatrick entlarvt.

Dennoch wurde in der üblichen Arroganz über die Petition eiskalt hinweggesehen und das Gesetz mit ein paar kosmetischen Korrekturen nahezu unverändert verabschiedet.

Interessant ist das Verhalten der Grünen Fraktion, die anstelle eines klaren Nein sich lieber mit vielen Enthaltungen durchlaviert. Gut, dass namentlich abgestimmt wurde. So kann sich jeder selbst informieren, ob er „seinen“ Abgeordneten weiter unterstützen möchte:

http://www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/ab…

In dem Zusammenhang kommt der Spiegel zu folgender Einschätzung:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,632598,00…

Fazit: Sie werden sich wünschen, wir wären politikverdrossen.

Und bevor jetzt jemand mit der „off topic“ Keule kommt: Auch der Verbot von vermeintlichen „killerspielen“ fällt für mich in den Bereich Zensur. Und selbstverständlich wird direkt nach Verabschiedung des Zensurgesetzes laut darüber nachgedacht, es auch als Mittel gegen eben diese „Killerspiele“ einzusetzen. Natürlich von der „bürgerlichen“ CDU.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,629905,00…

Aber auch da verabschiedet man sich gerade vom eigenen Nachwuchs. die geplante Killerspielgesetzgebung wird von der „Jungen Union“ abgelehnt.

http://www.junge-union.de/content/presse/mitteilunge…

Gruß

Fritze

Hallo,

Und bevor jetzt jemand mit der „off topic“ Keule kommt: Auch
der Verbot von vermeintlichen „killerspielen“ fällt für mich
in den Bereich Zensur.

mal abgesehen davon, daß ich weder für ein Verbot von Spielen noch von blödsinnigen Zugangsbeschränkungen bin: Deiner Ansicht nach sollten also alle Menschen jeden Alters Zugang zu jedem beliebigem Material erhalten?

Interessiert
Christian

Schon mal dran gedacht, dass du von dir …
… und einer Handvoll Bekannten, die ganz vernünftig sein mögen, auf die ganze Gesellschaft schliesst?

Guten Tag auch,

ich habe den Eindruck, du meinst, du und alle, die du kennst sind vernünftige Leute, ihr lasst Euch nicht durch Killerspiele zu Mord und Amok verleiten, also hat das keinen Einfluss.
Hast du schon mal dran gedacht, dass es labilere Naturen gibt? Oder dass durch solche Dinge - und durch Horror- und Killerphantasien im TV, Kino die Hemmschwelle runter gesetzt wird?

Nein, diese Art Spiele und entsprechende Gewalt- und Horrordarstellungen in den Medien haben keinerlei geistigen Nährwert, sie destabilisieren bestenfalls die Gesellschaft, was also sollen wir damit?

Gruss
Laika

Genau, Schmutz und Schund…

Die Phantasie wird mißbraucht und wie eine Krankheit geschädigt. Derartiges ist wertlos und das Produkt skrupelloser Geschäftemacherei, die Sprache unterstes Niveau, die Charaktere schablonenhaft, amoralisch und ohne Vorbildfunktion. Die Oberflächlichkeit der Produkte lässt die Entwicklung der Empathie verkümmern und verstellt den Zugang zu guten und wertvollen Medien. Die Überfütterung mit Sensationen bewirkt ein ständiges Verlangen nach noch mehr Reizen und verführt zu krimineller Aktivität.

Hat sich anscheinend seit 1925 nicht viel verändert…

  1. Wir haben bereits ein sehr scharfen Jugenschutzgesetz, welches einfach mal konsequent umgesetzt werden müsste. Gewaltverherrlichende Spiele werden bereits indiziert und in besonders krassen Fällen per Gerichtsbeschluß beschlagnahmt.

  2. Selbst Herr Pfeiffer vom KFN musste zugeben, dass zwischen dem Konsum sogenannter Gewaltverherrlichender medien und Realen Gewalttaten kein direkter kausaler Zusammenhang nachweisbar ist.

Was man nicht Nachvollziehen kann, also am besten gleich verbieten?

Mike

Deine Ironie ist nicht zu überlesen. Ich habe zwar nicht von Verboten gesprochen, aber wenn du das da rauslesen willst …

Wir sind ja ach so (scheiß-) liberal - anything goes. Wenn der Herr Pfeiffer (den ich ansonsten durchaus schätze) keinen Zusammenhang sieht … viele Leute (Psycologen, Kriminologen) und auch die US-Armee sehen das etwas anders. Letztere spielen bekanntlich den Soldaten gewaltverherrlichende Filme vor, damit sie gut getrimmt in den Kampf ziehen.

Laika

Deine Ironie ist nicht zu überlesen. Ich habe zwar nicht von
Verboten gesprochen, aber wenn du das da rauslesen willst …

Wir sind ja ach so (scheiß-) liberal - anything goes. Wenn der
Herr Pfeiffer (den ich ansonsten durchaus schätze) keinen
Zusammenhang sieht

Du weisst sicher, dass gerade Herr Pfeiffer einer der Hauptprotagonisten beim Killerspielverbot war.

… viele Leute (Psycologen, Kriminologen)
und auch die US-Armee sehen das etwas anders.

Mir ist es relativ egal, wie es andere sehen. Ich will gerade wenn es um Einschränkungen der persönlichen Freiheiten geht, gerne belastbare und gem wissenschaftlicher Regeln erstellte Studien sehen. Und da sieht es sehr sehr finster aus.

Letztere spielen
bekanntlich den Soldaten gewaltverherrlichende Filme vor,
damit sie gut getrimmt in den Kampf ziehen.

Der Versuch ist lt Medienberichten ziemlich grandios gescheitert. Auf die Wirklichkeit einer Kampfsituation scheint wohl kein Computerspiel vorbereiten zu können.

Es geht nicht um „Anything goes“. Es geht darum, dass nicht in Blindem Aktionismus gehandelt wird (Wir müssen was tun, verbieten wir irgendwas), bzw ein Grund (Kinderpornografie) vorgeschoben wird, um ganz andere Ziele zu erreichen.

„Anything goes“ ist eh nicht verwirklicht (Und eine ziemlich miese Unterstellung, wenn ich dies anmerken darf). Wie gesagt gibt es die Möglichkeit der Indizierung per Jugenschutz und in ganz extremen Fällen das Gerichtliche Verbot.

Mike

Moin Michael,

Was man nicht Nachvollziehen kann, also am besten gleich
verbieten?

Auch ich habe den Eindruck, dass bei dieser Argumentationskette (wie auch gerne bei anderen Themen wie Kopierschutz, dem Käfigkämpfen etc.) liberal mit libertin verwechselt wird.

Momentan kloppen alle am Thema vorbei aufeinander ein. Es geht für mich um einen Grundkonsens, was gesellschaftlich akzeptabel ist und was nicht. Das hat vor allem mit Verantwortung zu tun (wie in meinen Augen alles in Bezug auf Freiheit, Freiheit funktioniert nur mit Verantwortung). Verantwortung des Herstellers, Verantwortung des Verkäufers und Verantwortung des Nutzers.

Ich vermisse bei allen diesen Gruppen eine wirklich kritische Auseinandersetzung mit dem Thema (denn erst danach ist verantwortlicher Umgang möglich). Solange von diesen Gruppen in erster Linie die völlige Freiheit des Handelns - einzige Grenze das Machbare - eingefordert wird, wird ein staatlicher Eingriff immer wahrscheinlicher. Und da hast Du recht: Das ist sicherlich der schlechteste aller Wege für einen Liberalen.

Grüße
Jürgen

Hallo,

mal abgesehen davon, daß ich weder für ein Verbot von Spielen
noch von blödsinnigen Zugangsbeschränkungen bin:

Verstehe ich diesen Halbsatz richtig? Du bist *gegen* ein *Verbot von Zensurbeschränkungen*, also für eine unbeschränkte Zensur von allem?

Deiner Ansicht nach sollten also alle Menschen jeden Alters Zugang
zu jedem beliebigem Material erhalten?

Selbstverständlich nicht. Es hat sich aber gezeigt, dass eine breit angelegte Zensur keineswegs ihren vermeintlichen Zweck erfüllt, beispielsweise junge Menschen von „Killerspielen“ fernzuhalten oder Kinderpornographie zu bekämpfen sondern lediglich dazu missbraucht wird, von den jeweiligen Machthabern unerwünschte Information zu unterdrücken.

Das Beispiel Iran ist übrigens besser gewählt, als man meinen sollte. Sowohl, weil die dort eingesetzte Zensurtechnik von Siemens & Nokia geliefert wurde – die das hier vermutlich ebenfalls tun würden – als auch, weil sie dort unter einem sehr ähnlichen (Schein)Argument eingeführt wurde: Zur Bekämpfung der Pornographie im Internet.

Wie man sieht mit sehr deutlichem Erfolg. Seitdem der Iran die Filter aktiviert hat gibt es kaum noch Pornographie im Internet. Und alle Sorgen, diese Technik könnte für die Unterdrückung politischer Informationen genutzt werden, haben sich als Hirngespinste ewig gestriger linker Spinner entpuppt.

Um zu Deiner Frage zurück zu kommen: Mit welchen Spielen Kinder ihre Freizeit gestalten, ist eine Sache der Erziehung. Die Eltern sollten nicht einfach PC, Playstation und Fernseher ins Kinderzimmer stellen und dann froh sein, wenn Ruhe herrscht. Bis zu einem (je nach Entwicklung des Kindes unterschiedlichen) Alter muss der Umgang mit diesen Dingen zusammen mit den Eltern erlernt werden.

Und nein, dass ist nicht zu viel verlangt, sondern meiner Meinung nach Selbstverständlich.

Und die Dinge, die Kinder dann heimlich in Abwesenheit der Eltern tun, sind Teil des Erwachsenwerdens.

Heute sind es „Killerspiele“ und Pornovideos aus dem Internet. Wir haben damals mit 14 heimlich Splatterfilme und Pornos auf VHS geschaut. Irgendwer ist immer irgendwie an das Zeug rangekommen.

Es gibt, entgegen anders lauternder Gerüchte aus Qualitätsmedien wie „BILD“, auch überhaupt kein Problem mit der breiten Masse der Jugendlichen. Noch immer sind Gewaltausbrüche, Amokläufer und dergleichen eine verschwindende, statistisch vollkommen unbedeutende Minderheit. Eher ein Medienphänomen als irgend etwas, das einer repressiven Politik würdig wäre. Aber hier wie da sind die Ziele sicher auch gänzlich andere und das Argument „wir tun was für die Jugend“ vorgeschoben, um Kritik – wenn nicht unmöglich zu machen – doch stark zu erschweren.

Gruß

Fritze

mal abgesehen davon, daß ich weder für ein Verbot von Spielen
noch für blödsinnige Zugangsbeschränkungen bin:

So, jetzt besser.

Verstehe ich diesen Halbsatz richtig?

Natürlich nicht. Interessant ist aber schon, daß Du aus einem Satzteil, der grammatisch gar keinen Sinn ergibt, ausgerechnet die absurdeste Aussage herausliest.

Deiner Ansicht nach sollten also alle Menschen jeden Alters Zugang
zu jedem beliebigem Material erhalten?

Selbstverständlich nicht.

Aha, Du akzeptierst also Grenzen. Dann ist es letztlich doch nur eine Frage der persönlichen Einschätzung, wo diese gezogen werden. Insofern weiß ich nicht, warum Du Dich so echauffierst. Ganz grundsätzlich bist Du ja auch nicht anderer Meinung als die Politik.

Es hat sich aber gezeigt, dass eine
breit angelegte Zensur keineswegs ihren vermeintlichen Zweck
erfüllt, beispielsweise junge Menschen von „Killerspielen“
fernzuhalten oder Kinderpornographie zu bekämpfen sondern
lediglich dazu missbraucht wird, von den jeweiligen
Machthabern unerwünschte Information zu unterdrücken.

Ja, stimmt, gerade das Internet ist so etwas von kontroliert. Informationen sind praktisch nicht zugänglich und jedem, der eine andere Meinung als die - ja welche überhaupt? - vertritt, wird sofort ausgeknipst.

Ehrlich: was Du hier skizzierst, ist voll daneben.

Das Beispiel Iran ist übrigens besser gewählt, als man meinen
sollte. Sowohl, weil die dort eingesetzte Zensurtechnik von
Siemens & Nokia geliefert wurde – die das hier vermutlich
ebenfalls tun würden – als auch, weil sie dort unter einem
sehr ähnlichen (Schein)Argument eingeführt wurde: Zur
Bekämpfung der Pornographie im Internet.

Ah, Du vergleichst den Iran mit Deutschland, Europa oder der ganzen westlichen Welt. Wie wäre es mit Nordkorea oder Kuba? Da ließe doch sich bestimmt auch noch irgendeine Parallele finden.

Um zu Deiner Frage zurück zu kommen: Mit welchen Spielen
Kinder ihre Freizeit gestalten, ist eine Sache der Erziehung.
Die Eltern sollten nicht einfach PC, Playstation und Fernseher
ins Kinderzimmer stellen und dann froh sein, wenn Ruhe
herrscht. Bis zu einem (je nach Entwicklung des Kindes
unterschiedlichen) Alter muss der Umgang mit diesen Dingen
zusammen mit den Eltern erlernt werden.

Und da das so super klappt, landen jährlich zigtausend Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in den Krankenhäusern.

Es gibt, entgegen anders lauternder Gerüchte aus
Qualitätsmedien wie „BILD“, auch überhaupt kein Problem mit
der breiten Masse der Jugendlichen. Noch immer sind
Gewaltausbrüche, Amokläufer und dergleichen eine
verschwindende, statistisch vollkommen unbedeutende
Minderheit. Eher ein Medienphänomen als irgend etwas, das
einer repressiven Politik würdig wäre. Aber hier wie da sind
die Ziele sicher auch gänzlich andere und das Argument „wir
tun was für die Jugend“ vorgeschoben, um Kritik – wenn nicht
unmöglich zu machen – doch stark zu erschweren.

Wie gesagt: ich bin auch nicht für ein Verbot der Spiele, aber Du zusammenfabulierst, ist irgendwo zwischen traurig und amüsant. Dies erst recht vor dem Hintergrund, daß Du die Bürgerrechte in Gefahr siehst aber selber einer Gruppe von Menschen Grundrechte entziehen und ihnen vorschreiben willst, was sie zu tun und zu lassen haben. Seltsamerweise bist Du auf meine diesbezüglichen Zeilen gar nicht eingegangen.

Gruß
Christian

mal abgesehen davon, daß ich weder für ein Verbot von Spielen
noch für blödsinnige Zugangsbeschränkungen bin:

So, jetzt besser.

Zumindest eindeutig.

Verstehe ich diesen Halbsatz richtig?

Natürlich nicht. Interessant ist aber schon, daß Du aus einem
Satzteil, der grammatisch gar keinen Sinn ergibt, ausgerechnet
die absurdeste Aussage herausliest.

Er hat grammatisch einen Sinn ergeben. Und was das herlesen absurder Aussagen betrifft ist das eher Deine Masche.

Selbstverständlich nicht.

Aha, Du akzeptierst also Grenzen.

Natürlich akzeptiere und fordere ich sogar Grenzen. Aber wo diese liegen sollen und vor allem mit welchen Mitteln sie errichtet werden sollen, da gibt es erhebliche Unterschiede. Ich befinde mich mit meiner Meinung Lichtjahre von der aktuell von der Regierung und Mehrheit der Politiker im Bundestag getragenen Meinung. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich sagen.

Es hat sich aber gezeigt, dass eine
breit angelegte Zensur keineswegs ihren vermeintlichen Zweck
erfüllt, beispielsweise junge Menschen von „Killerspielen“
fernzuhalten oder Kinderpornographie zu bekämpfen sondern
lediglich dazu missbraucht wird, von den jeweiligen
Machthabern unerwünschte Information zu unterdrücken.

Ja, stimmt, gerade das Internet ist so etwas von kontroliert.
Informationen sind praktisch nicht zugänglich und jedem, der
eine andere Meinung als die - ja welche überhaupt? - vertritt,
wird sofort ausgeknipst.

Abgesehen davon, dass das Internet genauso kontrolliert ist, wie jede andere Infrastruktur und es hochgradig blödsinnig ist, so zu tun, als wäre das ein Paralleluniversum, in dem Anarchie herrschte ist es in der Tat so, dass großen Teilen der Internetnutzer schon heute über das Instrument der Zensur breite Teile der im Internet verfügbaren Informationen vorenthalten werden.

Beispiele sind in der Tat der Iran, China, Nordkorea aber auch Länder wie Dänemark und Australien, wie seit der Veröffentlichung der Zensurlisten wg. „Kinderpornographie“ bekannt wurde.

Eine solche Zensurinfrastruktur in Deutschland aufzubauen und ohne jegliche Kontrolle umzusetzen, weil man dem BKA ja prinzipiell vertrauen könne, das lässt auf gewisse Demokratiedefizite schließen und ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.

Ehrlich: was Du hier skizzierst, ist voll daneben.

Ehrlich: Wie Du das hier verharmlost ist voll daneben.

Ah, Du vergleichst den Iran mit Deutschland

Wenn es um die Internetzensur geht, ja, das tue ich.

Und da das so super klappt, landen jährlich zigtausend Kinder
und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in den Krankenhäusern.

Es geht hier um Killerspiele. Was haben die mit dem Alkoholkonsum zu tun?

Gruß

Fritze

Natürlich nicht. Interessant ist aber schon, daß Du aus einem
Satzteil, der grammatisch gar keinen Sinn ergibt, ausgerechnet
die absurdeste Aussage herausliest.

Er hat grammatisch einen Sinn ergeben.

Nein, hat er nicht - zumindest nicht, wenn es nicht zwischenzeitlich noch eine Grammatikreform gab.

Ja, stimmt, gerade das Internet ist so etwas von kontroliert.
Informationen sind praktisch nicht zugänglich und jedem, der
eine andere Meinung als die - ja welche überhaupt? - vertritt,
wird sofort ausgeknipst.

Abgesehen davon, dass das Internet genauso kontrolliert ist,
wie jede andere Infrastruktur und es hochgradig blödsinnig
ist, so zu tun, als wäre das ein Paralleluniversum, in dem
Anarchie herrschte ist es in der Tat so, dass großen Teilen
der Internetnutzer schon heute über das Instrument der Zensur
breite Teile der im Internet verfügbaren Informationen
vorenthalten werden.

Jeder hat heute die Möglichkeit, seinen Senf irgendwo im Internet zu plazieren. Zu meinem gelegentlich vorhandenen Leidwesen wird davon auch rege Gebrauch gemacht. Selbt der von Dir bemühte Iran bekommt es nicht gebacken, mißliebige Bereichterstattung zu unterbinden.

Und da das so super klappt, landen jährlich zigtausend Kinder
und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in den Krankenhäusern.

Es geht hier um Killerspiele. Was haben die mit dem
Alkoholkonsum zu tun?

Du willst darauf hinaus, daß die Eltern auf ihre Kinder einwirken müssen, daß diese mit adäquaten Medien beschäftigen und eine „Medienkompetenz“ entwickeln. Das gilt aber letztlich für alle Themenbereiche. Daß das nicht funktioniert sieht man nicht zuletzt beim Alkoholmißbrauch durch Kinder und Jugendliche.

Abschließend: ich suche und suche nach einer Antwort nach meiner wiederholt gestellten Frage, wie Dein Eintritt für die unveränderte Verkaufbarkeit besagter Spiele und die beschworene Aufweichung der Bürgerrechte mit Deinem Eintreten für den Eingriff in die Grundrechte von Künstlern zusammenpaßt.

Habe ich da etwas überlesen?

Unsicher,
Christian

Natürlich nicht. Interessant ist aber schon, daß Du aus einem
Satzteil, der grammatisch gar keinen Sinn ergibt, ausgerechnet
die absurdeste Aussage herausliest.

Er hat grammatisch einen Sinn ergeben.

Nein, hat er nicht - zumindest nicht, wenn es nicht
zwischenzeitlich noch eine Grammatikreform gab.

Es geht um den Satz: Mal abgesehen davon, daß ich weder für ein Verbot von Spielen noch von blödsinnigen Zugangsbeschränkungen bin.

Er enthält einen Rechtschreib- aber keinen Grammatikfehler. Sei’s drum.

Abgesehen davon, dass das Internet genauso kontrolliert ist,
wie jede andere Infrastruktur und es hochgradig blödsinnig
ist, so zu tun, als wäre das ein Paralleluniversum, in dem
Anarchie herrschte ist es in der Tat so, dass großen Teilen
der Internetnutzer schon heute über das Instrument der Zensur
breite Teile der im Internet verfügbaren Informationen
vorenthalten werden.

Jeder hat heute die Möglichkeit, seinen Senf irgendwo im
Internet zu plazieren. Zu meinem gelegentlich vorhandenen
Leidwesen wird davon auch rege Gebrauch gemacht. Selbt der von
Dir bemühte Iran bekommt es nicht gebacken, mißliebige
Bereichterstattung zu unterbinden.

Na dann weiß ich nicht, warum sich alle Welt so über die Zensur im Iran, in China, in Nordkorea etc. so aufregt. Ist ja alles in Butter, wenn noch ein paar Todesmutige per Tor (das hier ja auch immer wieder als Kinderfickerplattform diskreditiert wird) oder Twitter verwackelte Handyvideos herausschmuggeln können.

Also ich weiß nicht. Freien Zugang zu unzensierter Information stelle ich mir anders vor.

Und da das so super klappt, landen jährlich zigtausend Kinder
und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in den Krankenhäusern.

Es geht hier um Killerspiele. Was haben die mit dem
Alkoholkonsum zu tun?

Du willst darauf hinaus, daß die Eltern auf ihre Kinder
einwirken müssen, daß diese mit adäquaten Medien beschäftigen
und eine „Medienkompetenz“ entwickeln.

Ja. Das nennt man „Erziehung“.

Das gilt aber letztlich für alle Themenbereiche. Daß das nicht
funktioniert sieht man nicht zuletzt beim Alkoholmißbrauch durch
Kinder und Jugendliche.

Der findet genauso wenig im nennenswerten Maße statt, wie Amoklaufen oder Rentner verprügeln. Es ist ein Medienphänomen, weil sich das Wort „Komasaufen“ so schön in BILD Schlagzeilen verpacken lässt.

Da habe ich gerade erst am vergangenen Samstag in den Funkhausgesprächen (WDR5) eine interessante Sendung drüber gehört. Du kannst sie als podcast herunterladen: http://medien.wdr.de/m/1246181262/radio/fhgespraeche…

Habe ich da etwas überlesen?

Offensichtlich. Ich sagte schon, dass eine straffreie Möglichkeit zum Kopieren nicht bedeutet, dass ich irgendwem einen Vertriebsweg verbiete.

Hat aber mit dem Thema hier so viel zu tun, wie Gummibärchen mit Sportsocken.

Gruß

Fritze

Es geht um den Satz: Mal abgesehen davon, daß ich weder für
ein Verbot von Spielen noch von blödsinnigen
Zugangsbeschränkungen bin.

Er enthält einen Rechtschreib- aber keinen Grammatikfehler.

Naja, wahrscheinlich ist Sprachgefühl auch Glückssache.

Jeder hat heute die Möglichkeit, seinen Senf irgendwo im
Internet zu plazieren. Zu meinem gelegentlich vorhandenen
Leidwesen wird davon auch rege Gebrauch gemacht. Selbt der von
Dir bemühte Iran bekommt es nicht gebacken, mißliebige
Bereichterstattung zu unterbinden.

Na dann weiß ich nicht, warum sich alle Welt so über die
Zensur im Iran, in China, in Nordkorea etc. so aufregt.

Weil sie existiert - aber dennoch umgangen werden kann?

Du willst darauf hinaus, daß die Eltern auf ihre Kinder

einwirken müssen, daß diese mit adäquaten Medien beschäftigen
und eine „Medienkompetenz“ entwickeln.

Ja. Das nennt man „Erziehung“.

Ich hörte davon. Nur ist es mit Erziehung nicht immer getan. Wenn dem so wäre, bräuchte man überhaupt keine Regeln – auch nicht für Erwachsene.

Das gilt aber letztlich für alle Themenbereiche. Daß das nicht
funktioniert sieht man nicht zuletzt beim Alkoholmißbrauch durch
Kinder und Jugendliche.

Der findet genauso wenig im nennenswerten Maße statt, wie
Amoklaufen oder Rentner verprügeln. Es ist ein Medienphänomen,
weil sich das Wort „Komasaufen“ so schön in BILD Schlagzeilen
verpacken lässt.

Puh, da bin ich beruhigt. Ich dachte, die Jugendlichen, die nachts durch die Straßen torkeln und dann später in den Ecken liegen, sich prügeln oder gegenseitig niederstechen, wären tatsächlich betrunken. Und was dieses, neue Wissen an Kosten spart. Allein die ganzen Einsätze der Rettungswagen…

Da habe ich gerade erst am vergangenen Samstag in den
Funkhausgesprächen (WDR5) eine interessante Sendung drüber
gehört. Du kannst sie als podcast herunterladen:
http://medien.wdr.de/m/1246181262/radio/fhgespraeche…

Das sind 55 Minuten, die ich mir sicherlich nicht in der vagen Hoffnung anhöre, daß ich dabei irgendetwas bemerkenswertes zu hören bekomme.

Habe ich da etwas überlesen?

Offensichtlich. Ich sagte schon, dass eine straffreie
Möglichkeit zum Kopieren nicht bedeutet, dass ich irgendwem
einen Vertriebsweg verbiete.

Oh, das ist interessant. Ich darf dann noch einmal aus einem Artikel aus diesem Zusammenhang zitieren:

Auch hier: Warum lässt Du das [welchen Vertriebsweg sie wählen 29/06/09] die Künstler nicht selbst
entscheiden?

Ich glaube, weil ich dann die FDP wählen müsste.

Hat aber mit dem Thema hier so viel zu tun, wie Gummibärchen
mit Sportsocken.

Das hat sehr viel mit dem Thema zu tun. Du predigst Bigotterie: Du beklagst die vermeintliche Beschneidung der Bürgerrechte und trittst sie gleichzeitig mit Füßen. Man könnte meinen, Du wärest vor allem dann für liberale Vorgaben, wenn sie Dir persönlich nutzen – auch wenn sie anderen schaden.

Gruß
C.

Guten Tag.

leider weiss ich nicht, wie ich unsere Politiker ansprechen soll

Tja, hättest du, statt zu daddeln, zwischendurch mal die richtige Welt kontaktiert …

  • Leserbriefe an Zeitungen

  • Anrufe bei Rundfunksendern

  • Beteiligung an Diskussionen (örtliche Gremien z.B.)

  • Parteien, Gewerkschaften, Vereine, Verbände …

  • und sogar diverse Netzklamotztens, wie Blogs, Chats etc., musst eben ein wenig suchen.

Alles Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen - Politiker existieren nämlicch nicht im luftleeren Raum.

Ich bin 28 Jahre alt, das heisst ich bin Videospiel Spieler
seit der ersten Stunde (1980)

Mal abgesehen davon, dass es, wie du inzwischen erfuhrst, schon um einiges früher losging mit Videospielen: Mit 0-4 Jahren hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nicht gedaddelt. Also hau nicht so auf die Pferde. Ich bin Jahrgang 1962 und nenne mich trotzdem nicht Stonesfan der ersten Stunde …

GEK

Es geht um den Satz: Mal abgesehen davon, daß ich weder
für ein Verbot von Spielen noch von blödsinnigen
Zugangsbeschränkungen bin.

Er enthält einen Rechtschreib- aber keinen Grammatikfehler.

Naja, wahrscheinlich ist Sprachgefühl auch Glückssache.

Du meinst, wenn man für A und für B ist, dann dürfe man nicht sagen: Ich bin für A und B, sondern man müsse das „für“ wiederholen, sonst sei es grammatisch falsch? Das sollten wir dann lieber im Sprachbrett weiter ausdiskutieren.

Ja. Das nennt man „Erziehung“.

Ich hörte davon. Nur ist es mit Erziehung nicht immer getan.
Wenn dem so wäre, bräuchte man überhaupt keine Regeln – auch
nicht für Erwachsene.

Es geht überhaupt nicht um die absurde Forderung nach der Aufhebung irgendwelcher – und schon gar nicht aller – Regeln, sondern um deren Durchsetzung.

Puh, da bin ich beruhigt. Ich dachte, die Jugendlichen, die
nachts durch die Straßen torkeln und dann später in den Ecken
liegen, sich prügeln oder gegenseitig niederstechen, wären
tatsächlich betrunken.

Ich weiß ja nicht, in welchen Ländern Du Dich gerade herumtreibst. Ich kann Dich aber dahingehend beruhigen, dass die von Dir beschriebenen Probleme in Deutschland so gut wie nicht vorkommen.

Das hält natürlich Medien wie BILD & Co. nicht davon ab, Einzelfälle, die Du ja scheinbar immer nur dann gelten lässt, wenn „Ehrenmänner“ in der Politik betroffen sind, groß herauszubringen.

Das sind 55 Minuten, die ich mir sicherlich nicht in der vagen
Hoffnung anhöre, daß ich dabei irgendetwas bemerkenswertes zu
hören bekomme.

Die Zusammenfassung habe ich Dir ja gegeben: Alkoholmisbrauch von Jugendlichen findet nicht stärker statt, als er es vor 20 Jahren getan hat. Bedenklich sind weniger die Fälle, die tatsächlich mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen, sondern die tatsächlich alkoholabhängigen Jugendlichen, die ein ausgeprägtes Suchtverhalten zeigen, genau wie ein Erwachsener.

Diese gab es aber wie gesagt auch schon, bevor die BILD das „KOMASAUFEN“ in der Schlagzeile hatte.

Oh, das ist interessant. Ich darf dann noch einmal aus einem
Artikel aus diesem Zusammenhang zitieren:

Dann mach es auch richtig: Erstens ist das Zitat vom 13.06.2009 aus /t/erfolge-der-piratenpartei/5229343/32

Auch hier: Warum lässt Du das [welchen Vertriebsweg sie wählen 29/06/09] die Künstler nicht selbst
entscheiden?

Ich glaube, weil ich dann die FDP wählen müsste.

zweitens bist Du offenbar auch ein Mensch, der Ironie nicht mal erkennt, wenn er mit der Stirn bereits aufschlägt, drittens habe ich in eben dem Thread am 21.06.2009 auch für Dich nochmal konkretisiert:

Nur weil ich das Kopieren legalisieren möchte, verbiete ich keinen Vertriebsweg. Es wurde schon immer Musik kopiert und trotzdem verkauft. Es hat sich nur die Technik geändert, das ist alles.

(siehe /t/erfolge-der-piratenpartei/5229343/36

und viertens hat das mit dem gegenwärtigen Thema in der tat so viel zu tun, wie Gummibärchen mit Sportsocken. Mit Bigotterie schon gleich gar nicht.

Gruß

Fritze

Ich hörte davon. Nur ist es mit Erziehung nicht immer getan.
Wenn dem so wäre, bräuchte man überhaupt keine Regeln – auch
nicht für Erwachsene.

Es geht überhaupt nicht um die absurde Forderung nach der
Aufhebung irgendwelcher – und schon gar nicht aller –
Regeln, sondern um deren Durchsetzung.

Du argumentierst, es brauche keine neue Regel, weil das Problem durch die Erziehung der Eltern in den Griff zu bekommen sei. Wenn sich Probleme so lösen ließen, bräuchte man keine Regeln, sondern nur Erziehung. Das ist offensichtlich Unsinn. Also gibt es genauso offensichtlich Probleme, die sich nicht durch Erziehung sondern nur Regeln lösen lassen. Daß die nicht ganz triviale Durchsetzbarkeit kein Argument dafür sein kann, eine Regel nicht durchzuführen bzw. beizubehalten, ist eigentlich auch offensichtlich. Allein im Straßenverkehr werden die Regeln täglich millionenfach gebrochen, ohne daß irgendjemand danach ruft, sie aufzuweichen oder abzuschaffen.

Puh, da bin ich beruhigt. Ich dachte, die Jugendlichen, die
nachts durch die Straßen torkeln und dann später in den Ecken
liegen, sich prügeln oder gegenseitig niederstechen, wären
tatsächlich betrunken.

Ich weiß ja nicht, in welchen Ländern Du Dich gerade
herumtreibst. Ich kann Dich aber dahingehend beruhigen, dass
die von Dir beschriebenen Probleme in Deutschland so gut wie
nicht vorkommen.

Du hast Dich offensichtlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr an einem Wochenende in der Innenstadt einer deutschen Großstadt aufgehalten.

Ein im wahrsten Sinne des Wortes naheliegendes Beispiel:
http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-s…

Die Zusammenfassung habe ich Dir ja gegeben: Alkoholmisbrauch
von Jugendlichen findet nicht stärker statt, als er es vor 20
Jahren getan hat.

Natürlich; genauso, wie die Zahl der illegalen Kopien von Musik und Filmen nicht zugenommen hat.

Diese gab es aber wie gesagt auch schon, bevor die BILD das
„KOMASAUFEN“ in der Schlagzeile hatte.

Nur eine kurze Zwischenbemerkung in eigener Sache: meine letzte Lektüre einer Bildzeitung liegt über 25 Jahre zurück. Mir brauchst Du also nicht immer wieder mit diesem dämlichen Argument zu kommen.

Ich glaube, weil ich dann die FDP wählen müsste.

zweitens bist Du offenbar auch ein Mensch, der Ironie nicht
mal erkennt, wenn er mit der Stirn bereits aufschlägt,

Och, Ironie ist mir geläufig. Sie wird aber nur dann erkennbar, wenn die - angeblich ironisch formulierte - Bemerkung inhaltlich auch weit genug vom Rest der Äußerungen entfernt ist.

drittens habe ich in eben dem Thread am 21.06.2009 auch für
Dich nochmal konkretisiert:

Nur weil ich das Kopieren legalisieren möchte, verbiete ich
keinen Vertriebsweg. Es wurde schon immer Musik kopiert und
trotzdem verkauft. Es hat sich nur die Technik geändert, das
ist alles.

Und siehe da: Du willst das Kopieren legalisieren, unabhängig davon, ob der Künstler das will oder nicht. Damit werden herkömmliche Vertriebswege ad absurdum geführt nd dann sind wir letztlich wieder beim Zwingen. Also spar Dir die Argumentation mit den Bürgerrechten.

und viertens hat das mit dem gegenwärtigen Thema in der tat so
viel zu tun, wie Gummibärchen mit Sportsocken. Mit Bigotterie
schon gleich gar nicht.

Wenn Du meinst *gähn*

C.

Hallo,

Du argumentierst, es brauche keine neue Regel, weil das
Problem durch die Erziehung der Eltern in den Griff zu
bekommen sei.

Öhm, nein. Ich argumentiere, dass es die Regel bereits gibt (USK 18 Kategorisierung, Verbot der Werbung für diese Produkte, etc.) und die Umsetzung dieser Regel über eine generelle Zensur eines Mediums weder zielführend noch Verfassungskonform ist. Wenn Dir freie Medien ein Graus sind, dann geh halt in den Iran oder nach China.

Genrell lassen sich verhaltensgestörte Menschen (egal welchen Alters übrigens eine verschwindende Minderheit) nicht durch Einführung neuer Regeln und abstruser Zensurversuche kurieren. Dazu benötigt man in jedem Fall persönliche Zuwendung, bei Kindern und Jugendlichen nennt man das auch Erziehung.

Wenn sich Probleme so lösen ließen, bräuchte man
keine Regeln, sondern nur Erziehung.

Diese Probleme lassen sich nur so lösen. Allerdings ist das natürlich nicht so einfach durchzuführen, da Menschen nun einmal Individuen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen sind.

Wenn Du meinst, dass abstrafen, ausgrenzen und ggf. wegsperren oder (wie hier gefordert) einfach nicht mehr hingucken eine „Lösung“ des Problems seien, dann müssen das wohl die christlichen Werte sein, die in Dir durchscheinen.

Allein im Straßenverkehr werden die Regeln täglich millionenfach :gebrochen, ohne daß irgendjemand danach ruft, sie aufzuweichen oder
abzuschaffen.

Genauso wenig fordert aber jemand, diese Regeln mit unsinnigen Maßnahmen durchzusetzen, indem man beispielsweise (um bei diesem Auto/Straßenverkehr Vergleich zu bleiben) alle Einbahnstraßen auf einer Seite zumauert, damit da keiner mehr verkehrt herum reinfahren kann.

Du hast Dich offensichtlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr
an einem Wochenende in der Innenstadt einer deutschen
Großstadt aufgehalten.

Ich halte mich seit gut 20 Jahren regelmäßig in Innenstädten auch deutscher Großstädte auf. Dort ist meiner Erfahrung nach keine Zunahme des Phänomens „betrunkene Randalierer“ auszumachen.

Ich habe Dich indirekt auf eine wissenschaftliche Statisik verwiesen, Du auf einen Zeitungsartikel der RP. Ich kenne ja Deine Leidenschaft für Düsseldorf. Allerdings gibt es in Deutschland durchaus noch andere Großstädte.

Auch die amtliche Kriminalstatistik spricht da anders:

http://www.bka.de/pks/zeitreihen/pdf/t20_tv.pdf

Dort kannst Du sehen, dass der Anteil Jugendlicher an den Straftaten (auch Gewaltdelikten) sich seit den 80er Jahren nicht maßgeblich erhöht hat und gegenüber den letzten Jahren sogar leicht rückgängig ist. Da kann man übrigens auch deutlich sehen, dass die Straftaten in Deutschland unverändert seit 1988 (weiter geht die dort veröffentlichte Statisktik nicht zurück) überwiegend von deutschen verübt werden.

Aber das ist sicher alles wieder blödes Gewäsch, weil in der „Zeitung für Politik und Christliche Kultur“ ja was anderes steht. Und ganz sicher geht es dabei nicht um die finanzielle Ausstattung der Polizei in Düsseldorf für oder gegen die evtl. Stimmung gemacht werden muss.

Natürlich; genauso, wie die Zahl der illegalen Kopien von
Musik und Filmen nicht zugenommen hat.

Du weigerst Dich ja auch diesbezüglich von mir gelieferte Studien zur Kenntnis zu nehmen. Aber auch das ist nicht Thema dieses Threads.

Und siehe da: Du willst das Kopieren legalisieren, unabhängig
davon, ob der Künstler das will oder nicht. Damit werden
herkömmliche Vertriebswege ad absurdum geführt nd dann sind
wir letztlich wieder beim Zwingen. Also spar Dir die
Argumentation mit den Bürgerrechten.

Wie gesagt: Das Kopieren der Musik fördert deren Verkauf. Zumindest laut einer von der MI selbst in Auftrag gegebenen Studie. Aber wenn Dir zum Thema hier nichts mehr einfällt, muss halt ein anderer Thread herangezogen werden.

*GÄHN*

Fritze