Junge Killerspiel wähler sprechen sich aus

Es geht um den Satz: Mal abgesehen davon, daß ich weder
für ein Verbot von Spielen noch von blödsinnigen
Zugangsbeschränkungen bin.

Er enthält einen Rechtschreib- aber keinen Grammatikfehler.

Naja, wahrscheinlich ist Sprachgefühl auch Glückssache.

Du meinst, wenn man für A und für B ist, dann dürfe man nicht sagen: Ich bin für A und B, sondern man müsse das „für“ wiederholen, sonst sei es grammatisch falsch? Das sollten wir dann lieber im Sprachbrett weiter ausdiskutieren.

Ja. Das nennt man „Erziehung“.

Ich hörte davon. Nur ist es mit Erziehung nicht immer getan.
Wenn dem so wäre, bräuchte man überhaupt keine Regeln – auch
nicht für Erwachsene.

Es geht überhaupt nicht um die absurde Forderung nach der Aufhebung irgendwelcher – und schon gar nicht aller – Regeln, sondern um deren Durchsetzung.

Puh, da bin ich beruhigt. Ich dachte, die Jugendlichen, die
nachts durch die Straßen torkeln und dann später in den Ecken
liegen, sich prügeln oder gegenseitig niederstechen, wären
tatsächlich betrunken.

Ich weiß ja nicht, in welchen Ländern Du Dich gerade herumtreibst. Ich kann Dich aber dahingehend beruhigen, dass die von Dir beschriebenen Probleme in Deutschland so gut wie nicht vorkommen.

Das hält natürlich Medien wie BILD & Co. nicht davon ab, Einzelfälle, die Du ja scheinbar immer nur dann gelten lässt, wenn „Ehrenmänner“ in der Politik betroffen sind, groß herauszubringen.

Das sind 55 Minuten, die ich mir sicherlich nicht in der vagen
Hoffnung anhöre, daß ich dabei irgendetwas bemerkenswertes zu
hören bekomme.

Die Zusammenfassung habe ich Dir ja gegeben: Alkoholmisbrauch von Jugendlichen findet nicht stärker statt, als er es vor 20 Jahren getan hat. Bedenklich sind weniger die Fälle, die tatsächlich mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen, sondern die tatsächlich alkoholabhängigen Jugendlichen, die ein ausgeprägtes Suchtverhalten zeigen, genau wie ein Erwachsener.

Diese gab es aber wie gesagt auch schon, bevor die BILD das „KOMASAUFEN“ in der Schlagzeile hatte.

Oh, das ist interessant. Ich darf dann noch einmal aus einem
Artikel aus diesem Zusammenhang zitieren:

Dann mach es auch richtig: Erstens ist das Zitat vom 13.06.2009 aus /t/erfolge-der-piratenpartei/5229343/32

Auch hier: Warum lässt Du das [welchen Vertriebsweg sie wählen 29/06/09] die Künstler nicht selbst
entscheiden?

Ich glaube, weil ich dann die FDP wählen müsste.

zweitens bist Du offenbar auch ein Mensch, der Ironie nicht mal erkennt, wenn er mit der Stirn bereits aufschlägt, drittens habe ich in eben dem Thread am 21.06.2009 auch für Dich nochmal konkretisiert:

Nur weil ich das Kopieren legalisieren möchte, verbiete ich keinen Vertriebsweg. Es wurde schon immer Musik kopiert und trotzdem verkauft. Es hat sich nur die Technik geändert, das ist alles.

(siehe /t/erfolge-der-piratenpartei/5229343/36

und viertens hat das mit dem gegenwärtigen Thema in der tat so viel zu tun, wie Gummibärchen mit Sportsocken. Mit Bigotterie schon gleich gar nicht.

Gruß

Fritze

Ich hörte davon. Nur ist es mit Erziehung nicht immer getan.
Wenn dem so wäre, bräuchte man überhaupt keine Regeln – auch
nicht für Erwachsene.

Es geht überhaupt nicht um die absurde Forderung nach der
Aufhebung irgendwelcher – und schon gar nicht aller –
Regeln, sondern um deren Durchsetzung.

Du argumentierst, es brauche keine neue Regel, weil das Problem durch die Erziehung der Eltern in den Griff zu bekommen sei. Wenn sich Probleme so lösen ließen, bräuchte man keine Regeln, sondern nur Erziehung. Das ist offensichtlich Unsinn. Also gibt es genauso offensichtlich Probleme, die sich nicht durch Erziehung sondern nur Regeln lösen lassen. Daß die nicht ganz triviale Durchsetzbarkeit kein Argument dafür sein kann, eine Regel nicht durchzuführen bzw. beizubehalten, ist eigentlich auch offensichtlich. Allein im Straßenverkehr werden die Regeln täglich millionenfach gebrochen, ohne daß irgendjemand danach ruft, sie aufzuweichen oder abzuschaffen.

Puh, da bin ich beruhigt. Ich dachte, die Jugendlichen, die
nachts durch die Straßen torkeln und dann später in den Ecken
liegen, sich prügeln oder gegenseitig niederstechen, wären
tatsächlich betrunken.

Ich weiß ja nicht, in welchen Ländern Du Dich gerade
herumtreibst. Ich kann Dich aber dahingehend beruhigen, dass
die von Dir beschriebenen Probleme in Deutschland so gut wie
nicht vorkommen.

Du hast Dich offensichtlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr an einem Wochenende in der Innenstadt einer deutschen Großstadt aufgehalten.

Ein im wahrsten Sinne des Wortes naheliegendes Beispiel:
http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-s…

Die Zusammenfassung habe ich Dir ja gegeben: Alkoholmisbrauch
von Jugendlichen findet nicht stärker statt, als er es vor 20
Jahren getan hat.

Natürlich; genauso, wie die Zahl der illegalen Kopien von Musik und Filmen nicht zugenommen hat.

Diese gab es aber wie gesagt auch schon, bevor die BILD das
„KOMASAUFEN“ in der Schlagzeile hatte.

Nur eine kurze Zwischenbemerkung in eigener Sache: meine letzte Lektüre einer Bildzeitung liegt über 25 Jahre zurück. Mir brauchst Du also nicht immer wieder mit diesem dämlichen Argument zu kommen.

Ich glaube, weil ich dann die FDP wählen müsste.

zweitens bist Du offenbar auch ein Mensch, der Ironie nicht
mal erkennt, wenn er mit der Stirn bereits aufschlägt,

Och, Ironie ist mir geläufig. Sie wird aber nur dann erkennbar, wenn die - angeblich ironisch formulierte - Bemerkung inhaltlich auch weit genug vom Rest der Äußerungen entfernt ist.

drittens habe ich in eben dem Thread am 21.06.2009 auch für
Dich nochmal konkretisiert:

Nur weil ich das Kopieren legalisieren möchte, verbiete ich
keinen Vertriebsweg. Es wurde schon immer Musik kopiert und
trotzdem verkauft. Es hat sich nur die Technik geändert, das
ist alles.

Und siehe da: Du willst das Kopieren legalisieren, unabhängig davon, ob der Künstler das will oder nicht. Damit werden herkömmliche Vertriebswege ad absurdum geführt nd dann sind wir letztlich wieder beim Zwingen. Also spar Dir die Argumentation mit den Bürgerrechten.

und viertens hat das mit dem gegenwärtigen Thema in der tat so
viel zu tun, wie Gummibärchen mit Sportsocken. Mit Bigotterie
schon gleich gar nicht.

Wenn Du meinst *gähn*

C.

Hallo,

Du argumentierst, es brauche keine neue Regel, weil das
Problem durch die Erziehung der Eltern in den Griff zu
bekommen sei.

Öhm, nein. Ich argumentiere, dass es die Regel bereits gibt (USK 18 Kategorisierung, Verbot der Werbung für diese Produkte, etc.) und die Umsetzung dieser Regel über eine generelle Zensur eines Mediums weder zielführend noch Verfassungskonform ist. Wenn Dir freie Medien ein Graus sind, dann geh halt in den Iran oder nach China.

Genrell lassen sich verhaltensgestörte Menschen (egal welchen Alters übrigens eine verschwindende Minderheit) nicht durch Einführung neuer Regeln und abstruser Zensurversuche kurieren. Dazu benötigt man in jedem Fall persönliche Zuwendung, bei Kindern und Jugendlichen nennt man das auch Erziehung.

Wenn sich Probleme so lösen ließen, bräuchte man
keine Regeln, sondern nur Erziehung.

Diese Probleme lassen sich nur so lösen. Allerdings ist das natürlich nicht so einfach durchzuführen, da Menschen nun einmal Individuen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen sind.

Wenn Du meinst, dass abstrafen, ausgrenzen und ggf. wegsperren oder (wie hier gefordert) einfach nicht mehr hingucken eine „Lösung“ des Problems seien, dann müssen das wohl die christlichen Werte sein, die in Dir durchscheinen.

Allein im Straßenverkehr werden die Regeln täglich millionenfach :gebrochen, ohne daß irgendjemand danach ruft, sie aufzuweichen oder
abzuschaffen.

Genauso wenig fordert aber jemand, diese Regeln mit unsinnigen Maßnahmen durchzusetzen, indem man beispielsweise (um bei diesem Auto/Straßenverkehr Vergleich zu bleiben) alle Einbahnstraßen auf einer Seite zumauert, damit da keiner mehr verkehrt herum reinfahren kann.

Du hast Dich offensichtlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr
an einem Wochenende in der Innenstadt einer deutschen
Großstadt aufgehalten.

Ich halte mich seit gut 20 Jahren regelmäßig in Innenstädten auch deutscher Großstädte auf. Dort ist meiner Erfahrung nach keine Zunahme des Phänomens „betrunkene Randalierer“ auszumachen.

Ich habe Dich indirekt auf eine wissenschaftliche Statisik verwiesen, Du auf einen Zeitungsartikel der RP. Ich kenne ja Deine Leidenschaft für Düsseldorf. Allerdings gibt es in Deutschland durchaus noch andere Großstädte.

Auch die amtliche Kriminalstatistik spricht da anders:

http://www.bka.de/pks/zeitreihen/pdf/t20_tv.pdf

Dort kannst Du sehen, dass der Anteil Jugendlicher an den Straftaten (auch Gewaltdelikten) sich seit den 80er Jahren nicht maßgeblich erhöht hat und gegenüber den letzten Jahren sogar leicht rückgängig ist. Da kann man übrigens auch deutlich sehen, dass die Straftaten in Deutschland unverändert seit 1988 (weiter geht die dort veröffentlichte Statisktik nicht zurück) überwiegend von deutschen verübt werden.

Aber das ist sicher alles wieder blödes Gewäsch, weil in der „Zeitung für Politik und Christliche Kultur“ ja was anderes steht. Und ganz sicher geht es dabei nicht um die finanzielle Ausstattung der Polizei in Düsseldorf für oder gegen die evtl. Stimmung gemacht werden muss.

Natürlich; genauso, wie die Zahl der illegalen Kopien von
Musik und Filmen nicht zugenommen hat.

Du weigerst Dich ja auch diesbezüglich von mir gelieferte Studien zur Kenntnis zu nehmen. Aber auch das ist nicht Thema dieses Threads.

Und siehe da: Du willst das Kopieren legalisieren, unabhängig
davon, ob der Künstler das will oder nicht. Damit werden
herkömmliche Vertriebswege ad absurdum geführt nd dann sind
wir letztlich wieder beim Zwingen. Also spar Dir die
Argumentation mit den Bürgerrechten.

Wie gesagt: Das Kopieren der Musik fördert deren Verkauf. Zumindest laut einer von der MI selbst in Auftrag gegebenen Studie. Aber wenn Dir zum Thema hier nichts mehr einfällt, muss halt ein anderer Thread herangezogen werden.

*GÄHN*

Fritze