Jungen - oder Mädchenspezifisch

Weiter unten wurde die Frage aufgestelt ob es wo etwas wie Mädchen oder Jungenspezifische Förderung, vor allem in der Schule, gibt und ob es Sinnvoll ist oder nicht.

Ich persönlich glaube weniger daran, da ich nicht glaube das es wirklich spezielle Jungen oder Mädchenfähigkeiten gibt.
Eher würde immer ein großer Teil vernachlässigt er eben nicht dem Klische entspricht.

Nun Frage ich euch, wie seht ihr das? Ich würde mich freuen wenn ihr auch erklären würdet warum ihr pro oder kontra seid. Oder Vorschläge macht wie dieser Unterricht aussehen könnte.

Mit freundlichen Grüssen

Mele

Weiter unten wurde die Frage aufgestelt ob es wo etwas wie
Mädchen oder Jungenspezifische Förderung, vor allem in der
Schule, gibt und ob es Sinnvoll ist oder nicht.

Hei Mele?
Hatten wir doch zu unserer Zeit in der Schule! Grausig, immer musste ich sticken und andere blöde Handarbeiten machen, dabei wär ich viel lieber in Werken gegangen, was mir verwehrt wurde.

Ich persönlich glaube weniger daran, da ich nicht glaube das
es wirklich spezielle Jungen oder Mädchenfähigkeiten gibt.
Eher würde immer ein großer Teil vernachlässigt er eben nicht
dem Klische entspricht.

Nun Frage ich euch, wie seht ihr das? Ich würde mich freuen
wenn ihr auch erklären würdet warum ihr pro oder kontra seid.
Oder Vorschläge macht wie dieser Unterricht aussehen könnte.

Ich finde es besser, die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend zu fördern mit AG`s, die man mit den Kindern zusammen erstellt und in die sich die Kinder einwählen können.
Liebe Grüße von Allu

Mit freundlichen Grüssen

Mele

Hallo,

ich kann so Recht mit Deiner Fragestellung nichts anfangen, weil ich nicht weiß, was Du damit meinst:

Weiter unten wurde die Frage aufgestelt ob es wo etwas wie
Mädchen oder Jungenspezifische Förderung, vor allem in der
Schule, gibt und ob es Sinnvoll ist oder nicht.

was verstehst Du denn darunter?
Meinst Du damit… Mädels ab in den Kochkurs, die Buben bitte in den Werkkurs?

oder meinst Du eine andere Art, den Lehrstoff zu vermitteln?
Ich gehöre eindeutig zur Fraktion „learning by doing“. Ich kann mir theoretisch alles oder nichts vorstellen. Wenn ich es aber sehe, fühle, höre kann ich es besser verstehen. (z.B. wenn es um Chemie geht hilft mir ein Anschauungsunterricht weiter als theoretisches erklären) aber ob das wirklich mädchenspezifisch ist?

Sollte man aber nicht generell Jungs und Mädels beides zur Verfügung stellen? Theoretischen Stoff, Experiment. Wer dann woraus das gezeigte besser lernt ist ja eigentlich egal. Spannender ist es allemal.

Wenn Du jetzt Jungs- bzw. Mädelsunterricht definieren müsstest, wie sähe das aus? Auch wenn Jungs nicht so kommunikationsfreudig sind, lässt sich Lehrstoff ohne Kommunikation nur schwer vermitteln. Deshalb weiß ich einfach nicht, worauf Deine Fragestellung abzielt. Da so wenige Antworten bisher waren, geht es ggf. anderen auch so?

LG

Sarah

Ich bin genau der selben Meinung.

Allerdings gibt es da wohl auch andere Meinungen zu. Deshalb wollte ich wissen wie andere darüber denken und ob es überhaupt getrente Förderung von Jungen und Mädchen gibt die man als positiv bezeichnen kann und wie das aussehen soll.

Aber leider scheinen sich nun keiner mehr dazu äußern zu wollen, was ich sehr schade finde.

menschenspezifisch
Hi Allu!

Was DU auch immer mit „spezifisch“ meinst…

Hatten wir doch zu unserer Zeit in der Schule! Grausig, immer
musste ich sticken und andere blöde Handarbeiten machen, dabei
wär ich viel lieber in Werken gegangen, was mir verwehrt
wurde.

Das kenne ich auch!
Ich fand nichts ätzender, als mit Stricknadeln zu hantieren, während die Jungs mit Holz und Metall arbeiten durften!
Glücklicherweise gab es in der 9. und 10. Klasse dann echten Wahlunterricht!
Ich habe den Kochkurs mit Begeisterung links liegen gelassen und mich zwei Jahre sehr erfolgreich im „Werken“ geübt!

Schön, dass nicht alle Menschen gleich sind! Meine Töchter habe ich nach der Erfahrung in meiner Schulzeit eher „werkorientiert“, technisch-mathematisch zu faszinieren versucht… ich glaube, es lag nicht an mir… aber sie sind zu 50 % richtige „Mädchen“ geworden.

Es gibt nunmal zwei Geschlechter mit hin und wieder unterschiedlichen Vorlieben und Fähigkeiten. Aber da wir im gesamten Leben miteinander auskommen sollen, finde ich es ratsam, damit schon in der Schule anzufangen.

… aber das bitte Vorurteilsfrei!
Zu gut ist mir der Spruch meines alten Mathelehrers in den Ohren: „na ja… Mädchen brauchen das später ja nicht mehr!“ SO geht es auch nicht!

Lieben Gruss
Ulli - die grundsätzlich beiden Geschlechtern beides gleich anbieten würde… weil man vorher nicht wissen kann, was das Individuum draus macht.

Hallo Melina,
interessante Frage, finde ich.
Du wolltest persönliche Meinungen hören?
Hier die meinige: (vermutlich wie oft :smile: etwas konfus…)
Getrennte Förderung von Jungen und Mädchen macht durchaus Sinn, wenn sie durchdacht und (von selbst auch davon überzeugten Pädagog/innen) gut gestaltet ist.
Spontan fällt mir dazu allerdings nicht die in meinen Augen antiquierte Trennung in Werken und Handarbeiten ein.
(Wobei ich den Kindern und Jugendlichen beiderlei Geschlecht eine „Grundkenntnis Haus-und handwerklichen Fertigkeiten“ sehr wünschen würde…aber das ist ein anderes Thema…)
Mir fällt dazu eher eine Gruppe von Jungen ein, die von einem männlichen Lehrer (oder Sozialpädagogen oder sonstwas, jedenfalls einem Mann, der Ahnung hat und Fragen beantworten kann, auch wenn die Sprache vielleicht provokant gewählt ist und der nicht vor eigener Scham nicht weiß, wohin mit sich…) „Sexualkundeunterricht“ bekommt.
Und dies in Anführungszeichen gesetzt, weil nicht nur das rein biologische betrachtet werden sollte, sondern auch Normen, Mode, Grenzüberschreitung, Missbrauch, Zeitgeist, Verhütung, Aids, und was sonst noch hundertfaches dazu gehört. Ach ja, da hätte ich noch fast was unterschlagen: Gefühle und Ängste sollten „vielleicht“ auch nicht ganz vergessen werden…
Danach gemeinsame Stunden mit Lehrer und Lehrerin, um beide Rollenvorbilder vermittelt zu bekommen.
(Das gleiche gilt für die Mädels)
Abschließend dann sollte es noch gemeinsame Stunden geben, wo die M. u. J. mit den beiden Lehrern gemeinsam nein, nicht unterrichtet werden, sondern vielmehr Gespräche führen, Spiele machen (z.B. Rollenspiel Chat Traumfrau gesucht, wie sollte sie sein? Anschließend ergibt sich ganz sicher eine interessante Diskussion…)
Grade geschlechterabhängige Fragen und Probleme können m. E. in einer Gruppe des gleichen Geschlechtes ganz anders behandelt werden.
Da sind die blöden Sprüche dann nicht mehr sooo nötig, man(n) muß mit etwaigen Erfahrungen nicht mehr die Damen beeindrucken, sondern kann auch mal von Kollegen hören, was die so fürn Stress mit dem ganzen neu erwachten Trieb haben :wink: usw., usw.
Physikunterricht nur in einer Mädchenklasse? Da trauen sich auch die Mädchen, Fragen zu stellen, die vor Jungs als blöd gelten…
Nicht das mich jetzt jemand völlig falsch versteht, ich bin nicht für eine ständige Trennung, sondern für eine bei Themen, wo es Sinn macht.
Wir Menschen sind nun mal (mindestens) Männchen und Weibchen und da finde ich auf der Suche nach der geschlechtlichen Identität auch wichtig, von anderen, gleichgeschlechtlichen, darin unterstützt zu werden. (Mannoman(n), so oft habe ich „Geschlecht“ in meinem Leben wohl noch nicht geschrieben…)
Da ich für dich gerne nach ein paar interessanten Links gucken wollte, habe ich mal mit Mädchen und Jungen getrennt unterrichten gegugelt. Viele interessante Seiten… z.B. diese
http://www.tu-berlin.de/presse/tui/98apr/nachgefr.htm
http://www.leanet.de/dyn/9.asp?CCache=40558&CSession…
http://www.schullink-luchterhand.de/public1/schule/n…
Nicht ganz genau das Thema, aber trotzdem irgendwie passend und deshalb empfehle ich es auch:
http://www.amazon.de/Kleine-Helden-Jungen-Suche-M%C3…

Ich persönlich glaube weniger daran, da ich nicht glaube das
es wirklich spezielle Jungen oder Mädchenfähigkeiten gibt.
Eher würde immer ein großer Teil vernachlässigt er eben nicht
dem Klische entspricht.

Das mit den Fähigkeiten sehe ich ähnlich.
Das ist aber m.E. auch nicht der Grund, warum Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet werden sollten.
Es geht dabei eher um angstfreieres Lernen, fernab von gängigen Rollenklischees (z.B.Mädchen: lieb, schwach, immer sehr emotional / Jungen: cool, stark, allzeit bereit…)

Nun Frage ich euch, wie seht ihr das? Ich würde mich freuen
wenn ihr auch erklären würdet warum ihr pro oder kontra seid.
Oder Vorschläge macht wie dieser Unterricht aussehen könnte.

…habe ich dann oben mal ein wenig versucht…
Ist vielleicht für dich aus meinem etwas anderen Blickwinkel interessant ?..
Viel Grüße an Dich, Finjen

Hallo Finjen,

danke für deine Antwort.

Ich finde deine Sichtweise hochinteresant und sie ist für mich das erste mal das jemand mir tatsächlich positive Beispiele für getrennten Unterricht geben konnte.

Danke auch für die Mühe mit denn Links

Viele liebe Grüße

Mele

Was ist *guter* geschl.spez. Unterricht?
Hallo, Melina,

Wichtigster Grund *für* eine Geschlechtsspezifische Förderung:

Da es offensichtlich und wohl von niemand abstreitbar sowohl körperliche als auch geistige Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen gibt. Am besten sichtbar in 7.-8. Klasse. Die Mädchen pupertieren schon, während die Jungs noch immer verspielt sind.

Wichtigster Grund gegen eine Geschlechtsspezifische Förderung (in der Schule):

Keinem, am allerwenigsten den Egozentrikern in der Lehrplankommission traue ich zu, einen wirklich *guten* geschlechtsspezifischen Unterricht zu entwerfen.

Deshalb die Frage: Was ist *guter* geschlechtsspezifischer Unterricht?
Klischees vereinfachen immer. Und in diesem Fall ist die Materie so kompliziert, dass Klischees bei der geschlechtsspezifischen Förderung eigentlich nur falsch sein können. *Guter* Geschl-sp-Unterricht ist sicher nicht die Trennung in „Häkeln und Hämmern“. Weil es IMHO genau das gleiche ist.

Fast jede Studie Zeigt, dass Frauen mehr kommunizieren als Männer. Die Mehrzahl behauptet sogar, dass sie das besser tun als Männer. Sowas könnte man z.B. als Anlass nehmen, dass die verschiedenen Stoffgebiete von Frauen eher von der Kommunikationsseite angegangen werden.

Computer bei Mädchen: Outlook
Computer bei Jungs: Excel

So würde der Zugang zu Computer geschlechtsspezifisch möglich. Dass hierbei zwei verschiedene Programme zum Einsatz kommen ist völlig egal, da bis zum Schulabschluss die hier erworbenen Fähigkeiten sowieso total überholt sein werden.

Mathematik Mädchen: Algebraischer Zugang
Mathematik Jungs: Geometrischer Zugang

So könnte man sicher in allen Fächern mit viel viel Nachdenken (was natürlich kein Lehrer auf sich nehmen würde) und mit guter Planung des Lehrplanes (was ebeso total unrealistisch ist) einen guten geschlechtsspezifischen Unterricht gestalten.

–> ich glaube nicht, dass es jemals einen guten geschlechtsspezifischen Unterricht geben wird.

–> Theoretisch wäre er aber schon möglich.

Nick

Hallo,

daß ich davon ausgehe, daß es sehr wohl deutliche Unterschiede
zwischen den intellektuellen Vorlieben beider Geschlechter gibt,
habe ich mehrfach in Diskussionen vertreten.

Ob es allerdings tatsächlich möglich ist einen geschlechter-
spezifischen Unterricht zu machen, der nicht genau das Gegenteil
von dem bewirkt was man damit bezwecken will, davon bin ich
nicht überzeugt.
Eine solche spezifische Förderung hätte immer die Gefahr, daß

  1. Ergebnisse der Emazipationsbewegungen rückgängig gemacht werden.
    Damit meine ich, daß es letztendlich durch die Jugendlichen
    selbst schnell zu gegenseitigen Diskriminierungen kommt.

  2. Ausnahmen bei beiden Geschlechtern nicht Berücksichtigt werden.
    -> Gruppenzwang wirkt bei Jugendlichen extrem stark. Sowas
    muß man nicht noch von außen forcieren.

Aus diesen Gründen ist eine gewisse Neutralität und Gleichbehandlung
wohl doch eher das kleinste Übel.

In speziellen Ausnahemfällen kann allerdings schon mal eine
Ausnahme gemacht werden wie z.B. bei Sexulalaufklärung.

Gruß Uwi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi mele,

ich habe mal gelesen, dass mädchen in reinen mädchenklassen in mathe besser sind, als in gemischten klassen, da sie dort keinen stereotypen unterworfen sind.

ich kann mir das selber auch gut vorstellen. ich habe ne mathe-matur gemacht und war als mädchen in der unterzahl. das war mir meistens unangenehm und ich fühlte mich nicht sicher genug, um im unterricht fragen zu stellen. anders wenn wir gruppenarbeiten machen mussten. da habe ich mir ausschliesslich mit mädchen zusammen getan, entsprechend waren dann auch die resultate sehr gut, egal ob geometrie oder algebra…

ich könnte mir vorstellen, dass es zb im französisch jungs gleich gehen mag.

ich würde einen getrenntgeschlechtlichen unterricht in solchen fächern befürworten.

liebe grüsse,
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Melina,

Eine Kleinigkeit würde mich noch interessieren :

Soll „geschlechtsspezifische Förderung“ bedeuten, dass jede/r das machen sollte,

a. was sie/ihn am meisten interessiert

oder

b.was sie/ ihn am wenigsten interessiert.

In der Pädagogik werden beide Ideologien unter dem o.a. Stichwort angeboten, weil dann (a) die spezifischen Fähigkeiten besser entwickelt werden können oder (b) die spezifischen Defizite kompensiert werden können.

mfg
Klaus

Hallo Mele,

soweit ich weiß, gibt es seit Jahren Untersuchungen, wonach Mädchen vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern von den Jungs einfach an den Rand gedrängt werden und deshalb in diesen Fächern, wegen fehlender Erfolgserlebnisse, lustlos und deshalb schlechter sind.
Andererseits hat aber noch niemand gefragt, ob es eventuell Fächer gibt, in denen die Mädchen die Jungs verdrängen.
Die Diskussion darüber geht nun seit mindestens 30 Jahren. Geschehen ist nichts!
Es ist eben auch schwierig.
Würde man die Geschlechter in den weiterführenden Schulen wieder trennen, würden sich die Schwerpunkte der Lehrinhalte automatisch wieder „geschlechtsspezifisch“ verschieben. Es bliebe also alles beim Alten.

mfg Nemo.

hi coco,

ich würde einen getrenntgeschlechtlichen unterricht in solchen
fächern befürworten.

nun ja, die Diskussion ist ja rel. alt und wird mittlerweile auch umgekehrt geführt (d.h. pubertäre Jungs müssen vor der „intellektuell-angepassten Dominanz“ der Mädchen geschützt werden)

Was ich mich dabei immer frage: Wie lange wollten wir dieses geschützte Biotop aufrechterhalten bzw. in welcher Phase des Lebens macht das eigentlich tatsächlich Sinn?

Fakt ist ja, dass irgendwann - spätestens im Studium oder im Berufsleben - die gemischtgeschlechtliche Realität zuschlägt. Hier erst die Zusammenführung vorzunehmen, hielte ich für fatal …

Grüße
Jürgen

Hallo nochmal,

nach der regen Disskussion möchte ich noch ins Brett werfen:

Wenn man nun tatsächlich Jungs und Mädels unterrichtstechnisch trennt…
… was ist mit jenen Buben oder Mädels, die von der Norm abweichen? Was wird aus dem Mädel, das in die Mädelsschule geschickt wird, aber besser anders lernen würde? Was ist mit dem Buben, dem es genauso in grün geht?

…was wird aus „dem Lernen durch andere“. Wenn ich nur in harmoniegeschwängerten Mädchenschulklassen bin, wie soll ich mit der kalten, brutalen realen Welt klar kommen, wenn ich in die Ausbilung (Studium, Ausbildungsstelle etc.) komme und da glatt „ANDERE“ sind.

Ich war auf einer Mädchenschule (mangels anderem Angebot). Und was ich persönlich negativ empfinde, ist, der natürliche „Umgang mit dem anderen Geschlecht“ in jungen Jahren nie gelernt zu haben. Anwesenheit von Jungs haben immer zu Mädelsgehabe geführt. Wir waren ja aber auch nie alltäglich mit Jungs zusammen. AUCH das ist lernen.

Generell würde ich einfach sagen, dass der Unterrichtsstoff unterschiedlich und spannend für beide angeboten werden sollte. Man braucht da auch nicht doppelt so lange dafür. Theoretische Einführung, praktische Anschauung, für Buben UND Mädels, alleine, dass die Jugend daran mehr Spaß hat, holt das doch wieder auf.

Ich persönlich denke, dass es nachteilig ist, wenn wir Jungs und Mädels getrennt unterrichten. Selbst, wenn man auf kurzer Sicht einen kleinen Vorteil hätte, ist es auf lange Sicht nachteilig.

Und wir, als „die alten“ haben auch die Verpflichtung, dass die Jugend emotional geschult wird. Wollen wir wirklich eine Generation ranzüchten, die nur in den Stärken gestärkt wird? was kommt dabei raus? Wer seine Stärken in den Naturwissenschaften hat, lernt ggf. dennoch viel und von seinen Mitschülern, wenn es um Kreativität geht. Es wäre doch schade, wenn wir die Jugend nur in ihren Stärken schulen und dabei die SChwächen auch noch schwächen. (Kreativität, Sport, Religion etc.) Wie soll ein spezial geschultes Wesen überhaupt Interessen in sich entdecken, wenn sie nie geweckt wurden. Unsere Jugend sind Menschen und keine Roboter, die wir spezialisieren sollten.

LG

Sarah

hi jürgen,

für mich persönlich wäre es ab studium richtig gewesen. aber natürlich ist das eine subjektive einschätzung.

liebe grüsse,
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Erfahrungsberichte
Hi,
ich kann heute besser mit ner Bohrmaschine umgehen als mit nem
Manikürsetz. Und das, obwohl ich in die „typisch weiblich“-
Fächer musste.
Meine Jüngste ist, als einziges Mädchen ihrer IGS-Stufe, in
der „Techniker-Abteilung“. Damals ließ man sie notgedrungen,
da ihr gewünschtes Fach (Informatik) schon belegt war (Schul-
wechsel). Im Nachhinein betrachtet, das beste, was ihr passieren
konnte: Sie ist Jahrgangsbeste (in der alten Schule rechnete
man sie schon zu den Schulversagern). Im Übrigen ist sie jetzt
auch in einem „Schüler-Unternehmen“ (wieder als einziges Mädchen,
diesmal der gesamten Schule) und wird deshalb demnächst wohl
mehrfach im TV zu sehen sein.
Also Fazit:
Lasst den Kids ein Mitspracherecht. Manchmal wissen sie besser,
was ihnen gut tut, als wir Eltern ahnen, obwohl wir nur ihr
„Bestes“ wollen.
LG
D