Moin,
wie auch schon erwähnt, es kommt darauf an. Da ich auch jenseits des halben Jahrhunderts auf dieser Erde weile, höre ich das u.U. auch mal gerne, die genannten Beispiele sind eher herabsetzend, wenn man sie ohne Mimik und Kontext liest, vielleicht aber auch nur dann.
Zwischenmenschliche Kommunikation ist - wenn nicht gerade wie jetzt eines Teils der sichtbaren Mimik beraubt - aus mehr als den Worten zusammengesetzt. Es hilft, auf die Körpersprache, die Augen und so weiter ebenso zu achten, um zu entschlüsseln, ob eine Herabsetzung beabsichtigt ist.
Die empfundene Herabsetzung kann aber genauso gut mit dem eigenen Befinden (den Emotionen) zu tun haben und wenig mit dem gesprochenen, kann auch bei weglassen des „junger Mann“ in der Message enthalten sein - oder eben nicht.
„Honi soit qui mal y pense“ hilft auch hier: ein Schuft, der Böses dabei denkt. Will sagen, du kannst zum Teil steuern, wie du das aufnimmst
Grüße ynot