Hallo! Wir haben seit 4 Wochen ein kleines Kätzchen. Sie ist jetzt 12 Wochen alt, und pinkelt uns seit ca 2 Wochen überall hin. Vorwiegend tut sie das nachts. Wir haben schon sämtliches probiert. Wir haben mehrere Katzenklos aufgestellt, sie mehrmals täglich immerwieder ins Klo gesetzt, die Ecken in die sie ihr Geschäft gemacht hat, gesäubert und unattraktiv gemacht, mit ihr geschimpft, das Streu gewechselt, usw. Und trotzdem passiert es immer häufiger. Sie macht sogar mittlerweile auch ins Bett! Ich kann mir nicht erklären woran es liegt! Wir sind oft zu Hause, spielen und schmusen viel mit ihr! Wir waren auch beim Tierarzt, und der meinte es sei Protest! Aber wogegen, und was können wir noch tun??? Ich will die kleine nicht abgeben, aber langsam liegen unsere Nerven blank, und fühlen uns in unserer eigenen Wohnung nicht mehr wohl! Ich hoffe ihr habt ein paar gute Tipps für mich!?
Hallo,
Katzenkinder sollten frühestens mit 12 Wochen das Zuhause wechseln.
Unsauberkeit ist nur eine der möglichen Folgen einer zu frühen Wegnahme.
Katzen sind keine Einzelgänger und bei reiner Wohnungshaltung (extrem reizarmer Raum) rückt das Sozialverhalten auch als Reizquelle in den Vordergrund.
Schau bitte in unsere FAQ:
[FAQ:2097] (28.8.2006)
Katzen: Einzelhaltung in der Wohnung
[FAQ:2133] (12.7.2006)
http://www.dearcats.de/einzelkatze.pdf
Katzen: Unsauberkeit bei Katzen - Ursachen und Gegenmaßnahmen
[FAQ:2196] (12.1.2010)
Wahlweise auch unser Archiv:
http://www.google.de/search?hl=de&as_q=katze+unsaube…
http://www.google.de/search?hl=de&as_q=katze+unsaube…
Beste Lösung jetzt und hier:
Besorge einen adäquaten Katzenkumpel, weil Dein Katzenkind ist einsam und langweilt sich, denn auch Dein Spiel kann einen Artgenossen nicht ersetzen. _So_ fühlt sie sich nicht wohl, das siehst Du ja an der Unsauberkeit.
Je länger die Katze unsauber ist, desto größer ist die Gefahr dass das zur Gewohnheit wird…permanent unsaubere Katzen lassen sich allerdings kaum vermitteln.
Wenn eine Zweitkatze absolut nicht möglich ist (man sollte dabei nicht die eigenen Interessen über die des Tieres stellen) sollte über Freigang nachgedacht werden sobald sie etwas größer ist, oder eben die zeitnahe Abgabe.
Gruß
M.
Da kann ich mich nur anschließen.
Wendet euch an ein Tierheim, einen Tierschutzverein oder den Katzenschutz. Dort wird man euch sicher eine passende Katze vermitteln oder auch eine andere Lösung finden.
Was mir allerdings immer ein Rätsel bleiben wird: Warum informiert man sich nicht über die Bedürfnisse des Haustieres BEVOR man es sich anschafft…
LG
dum_di_dum
Hi,
Blase und Nieren sind ok ?
LG Margit
Hallo,
ich habe mal in der Glotze einen Bericht über eine `Katzenflüsterin´ gesehen. Weiß den Namen nicht mehr, läßt sich aber ev. ergoogeln.
Die hatte u.A. gute Tips zu Katzen, die nicht dorthin machen, wo sie sollen.
Lt. deren Aussage ist es nicht Protest (was bei einer Katze auch wenig Sinn machen würde, Tiere protestieren ohnehin selten, An sich einzeln lebende wie Katzen schon garnicht), sondern besondere Klovorlieben (eine übersichtliche Situation, weiches Streu, und div. andere Bedingungen). Das muss nicht jede Katze so haben, aber manche eben schon.
Ich habe selbst einen Kater, der viel zu früh von der Mutter weggenommen wurde - ich habe in aus zweiter Hand, da war er schätzungsweise 10 Wochen alt, hatte Flöhe, einen Hungerbauch und wurde seit mind. einer Woche mit anderen, älteren Jungkatzen auf einem Hof so nebenbei gehalten. Keiner hat sich groß gekümmert.
Er ist ein völlig unkomplizierter nur sehr verschnuster erwachsener Kater geworden. Ein ganz Lieber, der grad unter der Lampe auf meinem Schreibtisch liegt und sich genüßlich `sonnt´.
Keine Probleme mit Katzenklo oder sonstewas.
Meine Katze, die mit 12-13 Wochen von der Mutter weggenommen wurde, ist da viel schwieriger. Die pinkelt z.Zt. gern ins Bad und auch sonst schon mal in die Wohnung und ist insgesamt sehr viel anspruchsvoller und fordernder (stellt sich hin und maunzt, bis sie ihren Willen kriegt, wie z.B. offene Badezimmertür um wieder in die Wanne zu pinkeln).
Also nur an der frühen Entfernung von der Mutter liegt das nicht unbedingt, zumindest nicht allein.
Würde die Hoffnung und vor allem das Kätzchen nicht gleich aufgeben.
Und wenn Katze aufgeben, dann sucht bitte eine gute Neuunterkunft (nicht Tierheim, eher eine Unterkunft mit Garten, wo sie nicht unbedingt ein Katzenklo benutzen muss). Andererseits macht ein Ortswechsel die Probleme eher massiver.
Stellt Euch vor, ihr hättet ein Baby / Kleinkind, das bei jeder sich bietenden Gelegenheit kotzt (wie z.B. mein Sohn eine gute Zeit lang). Riecht auch nicht toll, macht ebenfalls ne Menge Arbeit. Aber es ändert sich.
Gruß, Paran
Hallo, wir haben 5 Katzen, 2 Geschwisterpärchen und ein Findelkind.
Glaube mal nicht, dass das Kätzchen zu früh von der Mutter weg gekommen ist, sondern eher, dass es besser gewesen wäre, zwei aus einem Wurf mit zunehmen, als eine Einzelkatze. Micky und Moi, waren 6 Wochen alt, als wir sie bekamen. Denke eher ihr Kätzchen, vermisst ihre Geschwister und macht dies aus Protest.
Liebe Grüße
HD