Jungunternehmer Selbstständig-Krankenversicherung

ich habe mich soeben Selbstständig gemacht und bin entsetzt - wie schwer die Krankenkasse ( angeblich durch die deutsche Gesetzgebung ) es Menschen machen die nicht in die Arbeitslosigkeit rutschen möchten - sondern selbst aktiv werden.
Da werden monatliche Kosten für Krankenversicherung gefordert die in keinem Verhältnis zum Einkommen stehen -

Ich werde mich wehren und da wir in der Gemeinschaft stärken sind und mehr bewirken können rufe ich hiermit alle auf sich zu melden die ebenfalls Selbstständig / Jungunternehmer sind und für die es eine existenzielle Bedrohung darstellt das die Krankenkasse für die freiwillige Versicherung ( auch das ist schon eine falsche Bezeichnung da ja seit 2008 Versicherungspflicht besteht ) .
Wer sehr jung ist kann sich privat krankenversichern - wird dies aber später ggfs. bald bereuen - denn der Locktarif bleibt nicht lange bestehen, und steigt mit jedem Lebensjahr - also Leute meldet Euch mit Euren präzisen Erfahrungsberichten - damit wir gemeinsam etwas verändern können.

In diesem Sinne
Gruss aus dem Allgäu
Birgit 26.12.2012

Hallo Birgit,

ich finde es auch eine Frechheit. Bin leider nicht mehr selbstständig. Aber auf meine Stimme kannst du trotzdem zählen!

Gruß Lore

Hallo bimare62,

nun im Endeffekt hat man als Selbstständiger die Wahl, welche KV mit welcher Leistung man bei wem abschließt. Wenn ich meine Beiträge als Arbeitnehmer zugrunde lege, hält es sich je nachdem die Waage. Dank des neuen Unisex-Tarifs sind nun Frauen nicht mehr teurer im Beitrag als Männer. Allerdings wird es kompliziert, wenn man schon Vorkrankheiten oder Verletzungen erlitten hat, so wie ich bei einem schweren Unfall in 2003. Die KK schrecken davor zurück, weil sie der Meinung sind, da könnten ja noch Folge- oder Nachbehandlungen anstehen wenn man in die Jahre kommt. Und wenn man dann eine KK findet, die einen nimmt, ist es fast nicht zu zu bezahlen. Auf der anderen Seite, ist eine Unfallbehandlung oder KH-Aufenthalt nicht grad billig und das muss gedeckt sein. Wir haben zwar ein sehr gutes soziales Versorgungssystem, dies kann sich jedoch mittlerweile nur noch junge und gesunde Menschen leisten, die über ein gewisses Grundkapital verfügen. Ein älterer Mensch der sich bemüht, nicht abhänig zu werden von der Willkür der Ämter, dem wird es tatsächlich sehr schwer gemacht. Das fängt ja schon dabei an, dass der Existenzgründungszuschuß nur noch im Ermessen des Beraters vom Arbeitsamt liegt. Ich erfahre es gerade selbst. Mein Businessplan und Konzept ist standfest, trotzdem hat mein Berater mein Vorhaben abgelehnt, denn ich sei ja mit meinen Qualifikationen gut vermittelbar auf dem Arbeitsmarkt. Aber dass ich nur noch ein paar Monate ALG 1 bekomme und dann auf ALG 2 rutsche und immer noch keine Anstellung in Aussicht habe, ist uninteressant. Was soll ich dazu noch sagen. Wenn wir was dafür/dagegen bewirken können, haben Sie meine Stimme.
MFG
die Tante