Unsere Heizung (Junkers ZWR 18-3AE) Baujahr 1994 spinnt seit einiger Zeit. Es kommt vor, dass sie, obwohl nur auf Sommerbetrieb steht, plötzlich den Heizbetrieb startet, oder wenn man auf Heizbetrieb stellt (bei 6 Grad Außentemperatur) sie nicht anspringt. Vor 3 Nächsten hörte ich dann immer wieder den Versuch eines Anspringens, obschon kein Warmwasser gezogen wird, und die Heizung auch nicht auf Winterbetrieb steht. Dazu kommt, dass die Heizung mehr als 80 Grad anzeigt, wenn man Warmwasser nimmt und auch nur ganz langsam wieder herunterkommt. Außerdem zeigt die interne Uhr falsche Zeiten an, später aber wieder die Richtige. Fehlercodes waren zunächst: Außenfühler (der Heizungsmonteur stellte einen Kabelbruch fest). Kabeltausch, vier Wochen Ruhe.
Mir fiel auf, dass die Fehler immer nach starkem Regen aus Nord-Ost sich einstellen. Kurze Zeit später hatten wir dann das „Verrücktspielen“. Der Außenfühler sitzt an der Nordostwand. Wurde aber vor 3 Jahren durch den Dachdecker versetzt und liegt seitdem ungeschützt da. Der Monteur hat ihn mit dem Voltmeter gemessen, meinte es wäre zwar grenzwertig, aber ansonsten noch in Ordnung(?).
Sind diese Fehler nun ehr auf einen defekten Außenfühler oder auf eine defekte Hauptplatine zurückzuführen? Unser Heizungsmonteur würde uns am liebsten eine neue Heizungsanlage verkaufen, wenns aber nur ein kleiner Fehler wäre, würde sich sicherlich eine Reparatur doch noch lohnen?
Der einfachste Weg, das abzuklären, wäre den Außenfühler vom Gerät zu trennen und zwar auf der Schaltleiste direkt am Gerät. Wenn sich dann das Gerät normalisiert, hast man den Schuldigen geortet.
Hallo!
Abtrennen, dann bekommt man Fehlermeldung „Kabelbruch Fühlerleitung“ und Gerät geht sowieso auf Störung.
Er müsste die Fühlerleitung abtrennen und durch einen rausgesuchten Festwert-Widerstand ersetzen, der etwa 25 °C Temperatur entspricht. Anleitung hat üblich eine Widerstandstabelle zur Prüfung der Fühlerwerte bei bestimmten Temperaturen.
dann sieht man, ob sich die Regelung nach diesem Wert verhält.
Störungen im Zeitprogramm können eher nicht mit Fühler zusammenhängen. Das sind eher Wackelkontakte auf der Hauptplatine oder an Steckmodulen.
Und der Handwerker hatte die Fühlerleitung erneuert, aber den Fühlers selbst nicht ? Neues Kabel bis zum Dach gelegt ? oder wo war die Unterbrechung ? Hat es Zwischendosen auf dem Weg vom Gerät zum Fühler ?
MfG
duck313
Hallo duck313!
Im Sommerbetrieb sollte eigentlich keine Störungsmeldung wegen fehlendem Thermostat kommen, aber die Idee mit dem Festwertwiderstand ist sicher gut, wenn der fehlende Thermostat zu einer Störmeldung führen sollte…
MfG
airblue21
Hallo Fragewurm,
Außerdem zeigt die interne Uhr falsche Zeiten
an, später aber wieder die Richtige.
Das ist ein elektronisches Problem.
Möglicherweise ist es der Programmspeicher selbst. Für EPROMs wurden mal 10 Jahre Datenerhalt garantiert, deine sind jetzt 20 Jahre alt.
Möglich sind auch defekte Elkos, welche dann zu Spannungsschwankungen führen.
Da kommt mir gerade noch eine Idee:
Tritt dies zu bestimmten Zeiten auf?
Z.B. immer dann, wenn eine Tarifumschaltung stattfindet, also meist um 22 und 6 Uhr.
Da wären dann die Elkos, welche die Signale der Rundsteuerung nicht mehr ausfiltern.
Mir fiel auf, dass die Fehler immer nach starkem Regen aus
Nord-Ost sich einstellen. Kurze Zeit später hatten wir dann
das „Verrücktspielen“. Der Außenfühler sitzt an der
Nordostwand.
Da könnte Wasser eindringen, irgendwo in den Fühler oder die Fühlerleitung.
Dies verändert den Widerstand und die Steuerung „sieht“ eine falsche Temperatur.
Wenn die Steuerung da -20°C „misst“ springt auch bei Sommerbetrieb die Frostsicherung an.
MfG Peter(TOO)