Jurastudium abbrechen?

Hallo,

zu meiner Situation:
ich studiere Jura im 4. Semester. In 3 Wochen sind die Prüfungen. Bis dahin muss ich auch noch eine Proseminararbei verfassen. Soweit so gut. Das Problem…ich bin nervlich mal wieder am Ende. Jedesmal wenn es auf die Prüfungen zu geht kann man mich genauso gut in die Ecke zu den Besen stellen.
Natürlich geht es wahrscheinlich vielen so. Bei mir gibt es aber noch andere Probleme. In zwei Semestern muss ich wegen eines dämlichen Kredits einen Leistungsnachweis bringen. Bisher habe ich gerade mal die Hälfte von dem was ich abliefern muss.Ich erklär mal „schnell“ wies so läuft.

Im Grundstudium brauche ich eine Hausarbeit, 4 Zwischenprüfungen sowie diverse Klausuren in den drei Bereichen Strafrecht, Zivilrecht und öffentliches Recht um zum Hauptstudium zugelassen zu werden. Dann ist da nochwas mit großen Übungen aber da Blicke ich noch nicht durch muss ja sowieso erstmal die „kleinen“ Anforderungen erfüllen. Der Leistungsnachweis besteht aus den 4 Zwischenprüfungen. Wie gesagt ich habe 2. Dann fürs Hauptstudium brauche ich in ZR 3/4 Klausuren…da habe ich eine, in Strafrecht 2/3 da hab ich auch nur eine und im öffentlichen Recht auch 3/4 da hab ich…tadaaa gar keine. Im ersten Semester habe ich keine Klausur bestanden. Ok kommt vor nicht aufgeben, weiter machen. Das habe ich getan. 2.Semester bestanden, eine Klasur verpasst wegen Krankheit.(Die hole ich in 4 Wochen dieses Semester nach)+ die Hausarbeit habe ich auch.
3.Semester, gepaukt wie ne blöde auch mit Freunden…durchgefallen Komplett auch in einer Zwischenprüfung. (Sogar in denen durchgefallen die ich aus dem ersten Semester wiederholen wollte!!!)
Wenn ich in einer Zwischenprüfung durchfalle darf ich sie noch einmal machen. Maximal zweimal wiederholen aber nur wenn ich nicht durch noch eine gefallen bin. Sonst heisst…exmatrikulation, ce la vie, das wars.
Zurück zum Nachweis für den Kreditgeber. Wenn ich den Nachweis nicht bringe, hört die Zahlung auf, dann komm ich in die Karenzphase und danach muss ich zurückzahlen. Juhuu sogenannte Zwangsexmatrikulation. Ich wohne alleine in Bayern, hab also die ganz normalen Ausgaben wie jeder der einen Haushalt hat. Finanziert vom Kredit + ein weiterer Kredit um das Studium zu bezahlen. Beides fällt weg wenn der Nachweis nicht erbracht wird. Studiumswechsel geht auch nicht, denn es gelten die 6 Hochschulsemester nicht Fachsemester, ob man nun gewechselt hat oder nicht interessiert den Kreditgeber nicht.

Ich meine 4-6 Std lernen, lesen, rausschreiben ist doch nicht gerade wenig. Klar mehr geht immer aber wer will das schon? Ich kann mich nicht solange auf den kram konzentrieren. Vielleicht bin ich auch jemand der einfach mehr Zeit brauch um das ganze Gelesene aufzufassen. Das Sommersemester ist kurz, ich komme kaum mit einmal lesen durch. Mein größtes Problem ist Erbrecht. Die Materie selbst ist ok. Am Anfang war ich dem Stoff in der Vorlesung voraus. Nun zieht der Heino da voll durch und ich hänge mehr als hinterher. Ich lese und schhreibe sofort Notizen raus denn für später habe ich da keine Zeit mehr zu. Wann immer ich nun das sch…öne Buch in die Hand nehme bekomme ich Panik…Heulanfälle…usw. Ich bin überfordert mit dem Stoff wie es mir scheint.

Wenn ich jetzt schon so Probleme habe mit den Klausuren wie wir es denn dann im Examen. Leichter bestimmt nicht. Meine Freunde die schon die große Übung machen, sagen auch das es schwer ist. Wenn ich um Hilfe bitte beantworten sie eine Frage oder sagen „ja weiß ich auch nicht“ oder „nein ich muss zu Hause lernen“. Klar nicht jeder weiß alles…oder kann sich um so welche wie mich kümmern. Es scheint jedoch so das ich Diskussionen brauche, das man sich den Stoff zusammen erarbeitet.

Nun Lange Rede. Ich überlege halt aufzuhören. War gestern bei der Berufsberatung und die haben mir einige Alternativen gezeigt. Habe mich auch jetzt für den gehobenen nichttechnischen Dienst beworben, so als Sicherheit falls dieses Semester wieder den Bach runtergeht. Ich würde bis nächstes Jahr studieren, Wissen sammeln um dies im neuen Job dann anzuwenden und damit der Übergang nicht so blamabel ist. Von wegen ein Jahr nix machen.
Die Materie an sich ist interessant nur die Art es zu lernen in der Uni überfordert mich. Motivationsversuche meine Freunde bleiben aus. Mein Freund ist mit mir nun auch schon überfordert lol, ich weiß einfach nicht weiter. Vielleicht bekomme ich ja hier ein paar gute Antworten oder jemand berichtet von seiner Erfahrung.

Bitte keine Neunmalkluge Antworten wie " Das Studium ist nunmal schwer" oder „Zähne zusammenbeissen und weiter machen“ oder „Von nix kommt nix“ etc das kenn ich alles schon…und hilft einem dennoch nicht.

Sorry für den langen Roman aber naja wollte halt einen guten Überblick über meine Situation schaffen.

Vielen Dank schonmal

Ja.
Hi

Wann immer ich nun das sch…öne Buch in die Hand
nehme bekomme ich Panik…Heulanfälle…usw. Ich bin
überfordert mit dem Stoff wie es mir scheint.

Hm.

Bitte keine Neunmalkluge Antworten wie " Das Studium ist
nunmal schwer" oder „Zähne zusammenbeissen und weiter machen“
oder „Von nix kommt nix“ etc das kenn ich alles schon…und
hilft einem dennoch nicht.

Na, dann sag ich doch lieber: Aufhören, abbrechen, Schluss machen.
Wenn dir das zu wenig praktisch unteramuert ist, ein Beispiel:
Meine älteste Tochter hat auch Jura abgebrochen und ist jetzt schwanger. Beides bereut sie nicht, soweit ich weiß.
Gruß,
BRanden

Meine älteste Tochter hat auch Jura abgebrochen und ist jetzt
schwanger.

OKAY… das kommt für mich nicht als Alternative in Frage. Ich lege schon Wert auf eine ordentlich Ausbildung. No offense aber das is ja wohl kein ernstgemeintes Beispiel.

2 Like

Moin,

da kommt eine Ankündigung

Ich erklär mal „schnell“ wies so läuft.

und dann kommt ein Roman:

  • mehr als eine Seite bei WORD
  • 765 Wörter, wenn WORD richtig zählt

erwartest Du wirklich, dass sich das jemand antut? Aber es gibt wohl noch einige barmherzige Samariter.

Pit

P.S.: WORD deswegen, weil ich aufgrund von Augenproblemen Schwierigkeiten habe, längere Texte auf w-w-w oder auch von anderen augenfeindlichen Internetseiten zu lesen.

Hallo Quenya,

gibt es bei euch im Fachbereich/Fakultät keine Fachschaft oder psycho-soziale Betreuung? Dort solltest du vielleicht mal vorsprechen. Die kennen sich zum mit dem Fach und den Anforderungen aus und können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Du brauchst dich vor den Leuten auch nicht zu schämen oder so, denn die sehen überforderte Studis jeden Tag und wissen damit umzugehen. Nicht umsonst war Jura bei uns an der Uni das Fach, was am häufigsten abgebrochen wurde (erstaunlicherweise sind die Abbrecher dann immer bei uns in der Geschichte gestrandet).

LG,
Sasy

Hi,

der gehobene Dienst ist nicht das schlechteste. Bekommst während der Ausbildung sogar geld und freie logis.

Da tummeln sich viele Jura-Abbrecher und aus meiner Erfahrung heraus, die meisten mit Erfolg.

Grüße
miamei

Es besteht ja keine Pflicht sich das „anzutun“. Foren sind lediglich auch nur Diskussionsplattformen entweder jemand will es lesen oder nicht. Wenn es einer nicht will dann soll er es halt lassen.

Ausserdem wenn man eine ernsthafte Antwort erwartet sollte man schon beschreiben wie die Situation ist. Nicht jeder kennt sich mit den Uni-Richtlinien in jedem Fach aus und Samariter erwarte ich auch nicht.

4 Like

Ja, das werde ich wohl mal in Betracht ziehen. Die Fachschaft besteht halt meistens auch aus Leuten aus meinem Jahrgang, ich muss mal schauen das ich an die nicht gerate ^^. Danke für deine Antwort

Danke für deine Antwort.
Genau deswegen hab ich es in Betracht gezogen. Eine Freundin von mir hat nach dem zweiten Semester aufgehört und diese Richtung eingeschlagen.

Hallo,

der gehobene Dienst ist nicht das schlechteste. Bekommst
während der Ausbildung sogar geld und freie logis.

Da gebe ich dir Recht :smile:

Ich möchte aber (aus eigener ähnlicher Erfahrung) folgendes zu bedenken geben. Im nichttechnischen gehobenen Dienst kann es dir u.U. passieren, dass du mit studierten Rechtsanwälten zusammen arbeiten oder gar ihnen zuarbeiten musst.

Da hast dann du mit deiner Besoldungsstufe A9 (gD) immer den Rechtsanwalt mit A13/A14 vor Augen und weißt genau:
„An dessen Stelle könnte auch ich sitzen, dann würde ich ansagen wo’s lang geht“ Und das evtl ein Berufsleben lang.

Das ist - wie gesagt - ein „kann“-Szenario, aber m.E. nicht unwahrscheinlich. Denk mal darüber nach.

Gruß
Wawi

Hi,

Ich meine 4-6 Std lernen, lesen, rausschreiben ist doch nicht
gerade wenig.

finde ich schon. Als ich das las, musste ich grinsen und wusste, warum du durch die Klausuren gerasselt bist. In meinem Freundeskreis wird 3 bis 6 Wochen vor der Klausur angefangen, täglich (ein WE gibt es dann nicht mehr) von morgens 9h bis abends 18-19h zu lernen. Nach dem Abendessen wird dann noch „leichte Kost“ zum Thema gelesen, da man sich irgendwann ja nicht mehr so gut konzentrieren kann. Oder man macht halt „Fleißarbeit“, wo man gar nicht mehr denken muss, wie zB irgendwelche Karteikarten beschriften.
Okay bei uns waren die Klausuren immer in den Semester"ferien", aber dann musst du halt noch eher anfangen. Es kommt ja auf die geleisteten Stunden an. Die musst du einfach, ohne groß darüber nachzudenken, runterreißen.

Klar mehr geht immer aber wer will das schon?

Jeder, der ein anspruchvolles Studium absolvieren möchte. Aber hier gehts nicht um wollen, hier gehts um müssen.

Ich kann mich nicht solange auf den kram konzentrieren.

Papperlapapp. Das dachte ich nach dem Abitur auch. Das ist wie beim Joggen: Der innere Schweinehund will dich zum Aufhören zwingen. Aber du kannst noch viieel länger als du denkst, du willst nur nicht :smile:

Vielleicht bin ich auch jemand der einfach mehr Zeit brauch um
das ganze Gelesene aufzufassen.

Aha! Dann solltest du erst recht mehr als diese 4-6 Stunden lernen, findest du nicht?

Das Sommersemester ist kurz,
ich komme kaum mit einmal lesen durch.

Und durch einmaliges Lesen merkt man sich so gut wie nichts. Du siehst doch selbst, dass du mehr tun musst, nicht?!

Mein größtes Problem
ist Erbrecht. Die Materie selbst ist ok. Am Anfang war ich dem
Stoff in der Vorlesung voraus.

Sag bloß du hast dich darauf ausgeruht :wink: Der Stoff einer Vorlesung geht immer langsam los und steigert sich dann immens. Ähnlich einer e-Funktion.
(für Juristen: http://exbook.de/wp-content/uploads/2008/02/e_funkti… scnr :smiley:)

Nun zieht der Heino da voll
durch und ich hänge mehr als hinterher. Ich lese und schhreibe
sofort Notizen raus denn für später habe ich da keine Zeit
mehr zu. Wann immer ich nun das sch…öne Buch in die Hand
nehme bekomme ich Panik…Heulanfälle…usw. Ich bin
überfordert mit dem Stoff wie es mir scheint.

Ja, ich kenn das. Wenn die Panik kommt, ist es schon fast zu spät. Da hilft es nur dich durchzubeißen und lernen, lernen, lernen, wenn du es wirklich noch packen willst.

Wenn ich jetzt schon so Probleme habe mit den Klausuren wie
wir es denn dann im Examen. Leichter bestimmt nicht. Meine
Freunde die schon die große Übung machen, sagen auch das es
schwer ist.

Also -> nicht klagen sondern klotzen!

Wenn ich um Hilfe bitte beantworten sie eine Frage
oder sagen „ja weiß ich auch nicht“ oder „nein ich muss zu
Hause lernen“. Klar nicht jeder weiß alles…oder kann sich
um so welche wie mich kümmern.

Eben, das ist alles ein Geben und Nehmen. Die haben keine Zeit (und Lust) dich da durch zu schleifen. Die müssen selber Gas geben und schauen, dass sie durchkommen. Da bleibt keine Nachhilfe für dich. Also sieh zu, dass du auch etwas drauf hast, was du ihnen erklären kannst, dann könnt ihr zusammenarbeiten.

Es scheint jedoch so das ich
Diskussionen brauche, das man sich den Stoff zusammen
erarbeitet.

Versuche eine Lerngruppe, idealerweise bestehend aus 3 Personen, zu finden. Vielleicht ist dies im 4. Semester allerdings schon zu spät, sowas sucht man sich im 1. oder spätestens 2. Semester.

Trotzdem, versuche Gleichgesinnte zu treffen. Denn denk dran, alle finden es schwer, viele geben es nur nicht zu! Und dann arbeite schon mal vor, so dass du Themen drauf hast, die die anderen noch nicht verstanden haben. So kannst du ihnen schon mal grob alles erklären und sie können dir helfen, wenn sie bei dem Thema angekommen sind.

Nun Lange Rede. Ich überlege halt aufzuhören.

Klingt auch so, als hättest du schon lange aufgegeben. Du willst halt nicht alles für dein Studium geben. Das ist nun mal hart zwischendurch! Man sagt zwar immer, dass Studenten faul seien etc, aber zur Klausurenzeit ist es härter als ein „normaler“ Job.

War gestern bei
der Berufsberatung und die haben mir einige Alternativen
gezeigt. Habe mich auch jetzt für den gehobenen
nichttechnischen Dienst beworben, so als Sicherheit falls
dieses Semester wieder den Bach runtergeht.

Und das wird es :wink:

Ich würde bis
nächstes Jahr studieren, Wissen sammeln um dies im neuen Job
dann anzuwenden und damit der Übergang nicht so blamabel ist.
Von wegen ein Jahr nix machen.

Warum fragst du uns eigentlich, ob du aufgeben sollst. Für dich hast du diese Frage ja eh schon beantwortet.

Bitte keine Neunmalkluge Antworten wie " Das Studium ist
nunmal schwer" oder „Zähne zusammenbeissen und weiter machen“

Wie gesagt, für dich steht schon lange fest, dass du aufhören wirst :smile:

oder „Von nix kommt nix“ etc das kenn ich alles schon…und
hilft einem dennoch nicht.

Du musst dich schon selbst motivieren können.

Gruß
Steffie

Huhu,

ich studiere auch Jura in Bayern im 4. Semester. :wink:

Unsere Zulassungsvoraussetzungen für das Hauptstudium sind ähnlich, aber nicht ganz gleich. Daher frage ich mich grad, ob du denn nach diesem Semester, wenn du alles so schaffst wie geplant, die Grundphase beendet hast. Bist du dann im Plan, oder hängst du dann immer noch nach? Und warum machst du eigentlich Erbrecht im Grundstudium?

Zu den Arbeitszeiten: Was beinhalten denn die 4-6 Stunden? Vorlesungen, Übungen oder reine Nach-/ Vorbereitungszeit?
Denn ich rechne so: Jede Vorlesung muss mit derselben Anzahl an Stunden nachbereitet werden. Das heißt, ich sitze jeden Tag (auch WE) etwa 3-4 Stunden am Schreibtisch zusätzlich zu den Veranstaltungen.
Lernen vor Klausuren geht natürlich extra, kommt also dazu.

Zum Nacharbeiten. Schreibe nicht einfach nur raus, sondern formuliere in eigenen Worten. Da merke ich zumindest immer schnell, was ich verstanden habe, und was eher nicht.

Zu Freunden/ Kommilitonen: Dass dir kaum jemand hilft, liegt evtl tatsächlich daran, dass sie im Gegenzug keine Hilfe von dir bekommen. Eine Lerngruppe funktioniert ja nur mit Leuten des selben Wissenstands. Du möchtest eher Nachhilfe, das kostet die anderen nur Zeit.
Ich sage nicht, dass die anderen tatsächlich so denken, aber ehrlich gesagt, ich würde es. (Ich hab allerdings auch ein Baby, daher überhaupt kein bisschen extra Zeit…)

Zu deiner Situation: Wie gesagt, hättest du den Leistungsnachweis für den Studienkredit nach diesem Semester, wenn alles glatt läuft? Oder fehlt immer noch was?
Allgemein denke ich, dass du vielleicht wirklich besser wechselst. Heulkrämpfe, Panik, Angst … das sind ja denkbar schlechte Voraussetzungen für hartes Arbeiten/ Lernen. Außerdem natürlich sehr, sehr schlecht für deinen Seelenzustand… :wink:

Alles liebe,

larymin

Hallo Steffie,

hm, studierst du Jura? Deiner ViKa nach zu urteilen nicht. (Wenn ET/IT deine Fachbezeichnung ist…)

Meine Erfahrung ist, dass wohl nirgends so viel gelogen wird, wie unter Jurastudenten, wenn es um Arbeits-/ Lernzeiten geht.
Überleg doch mal, Lernen von 09.00 bis 19.00 Uhr. Da kann man ja praktisch nur die Hälfte von behalten. So lange kann sich einfach kein Mensch derart konzentrieren, dass er echten Erkenntnisgewinn aus dieser Schufterei erhält. Also unter Lernaspekten ist so eine Arbeitsleistung denkbar ineffektiv.
Klingt aber eindrucksvoll, deshalb wird es gern behauptet.

Meiner Erfahrung nach gibt es dann allerdings zwei Arten von „Schnackern“:
Zunächst die, die tatsächlich von 09.00 bis 19.00 Uhr in der Bib sitzen und „lernen“, zumindest haben sie am Ende des Tages den Eindruck. In Wahrheit schwätzern sie den halben Tag auf dem Flur, starren aus dem Fenster und machen lange Pausen. Die müssten einfach bloß 6 Stunden konzentriert lernen, hätte wenigstens einen Effekt.
(Übrigens sind bei uns im ersten Semester bestimmt die Hälfte dieser Fleißbienchen durch die Prüfung gefallen. Ändert aber nichts daran, dass die einfach nicht mehr, sondern weniger hätten lernen müssen.)

Und dann natürlich die echten Spinner. Also die, die behaupten, sie hätten den ganzen Tag nur gelernt, obwohl es einfach nicht wahr ist. Einfach weil es so cool klingt.

Zwei Ausnahmen gibt es aber doch.
Diejenigen, die während des Semesters nichts getan haben, müssen am Ende natürlich nachholen. Das tun sie tatsächlich meist mit solchen „Kamikaze“- Aktionen. (Hab ich im ersten Semester auch noch gemacht, aber niemals drei Wochen vorher. Sinn und Zweck ist ja, sich das Zeug ins Kurzzeitgedächtnis zu prügeln, das hält keine drei Wochen.)
Und Examenskandidaten. Die lernen bestimmt wirklich so viel. Ich hab mir vorgenommen, vernünftiger zu sein, aber die Angst ist da sicher ein treibender Faktor…

Sorry, für den langen Text, aber dieses ständige Einschüchtern von Erstsemestern/ unsicheren Studenten geht mir echt auf den Keks.
Auch Jurastudenten kochen nur mit Wasser…

Liebe Grüße,

larymin

3 Like

Hi,

hm, studierst du Jura? Deiner ViKa nach zu urteilen nicht.
(Wenn ET/IT deine Fachbezeichnung ist…)

ich studiere Elektrotechnik und Informationstechnik.

Meine Erfahrung ist, dass wohl nirgends so viel gelogen wird,
wie unter Jurastudenten, wenn es um Arbeits-/ Lernzeiten geht.

Das kann sein, ist bestimmt nirgends anders. Obwohl ich schon von einigen gehört habe, dass Jurastudenten besonders link sind. Die sollen sogar Bücher in der Bibliothek verstecken, damit andere die nicht finden (ob’s stimmt, weiß ich nicht).

Allerdings habe ich diese Zeiten nicht von irgendwelchen Jurastudenten gehört, sondern das ist meine persönliche Erfahrung :wink: Natürlich wird innerhalb dieser 10 Stunden auch zu Mittag gegessen. Und mal zwischendurch kurz gequatscht. Aber die effektive Arbeitszeit beträgt schon in etwa 8 Stunden. Und wie gesagt, je näher man der Klausur kommt, wird danach noch gelesen.

Überleg doch mal, Lernen von 09.00 bis 19.00 Uhr. Da kann man
ja praktisch nur die Hälfte von behalten. So lange kann sich
einfach kein Mensch derart konzentrieren, dass er echten
Erkenntnisgewinn aus dieser Schufterei erhält.

Es kann an unseren unterschiedlichen Studiengängen liegen. Ich weiß nicht, was Juristen außer auswendig lernen und selber etwas verfassen (?) noch lernen müssen. Aber bei uns gilt es nur Aufgaben runterzurechnen. Und die kann man auch mehrere Stunden hintereinander durchprügeln. Natürlich legt man die schweren Klopper auf die Morgenstunden und die vermeintlich einfacheren Aufgaben nach hinten (oder Klausuraufgaben werden morgens gerechnet, nachmittags dann die Übungsaufgaben).

Klingt aber eindrucksvoll, deshalb wird es gern behauptet.

Wie gesagt, bei uns stimmt das wirklich.

Zwei Ausnahmen gibt es aber doch.
Diejenigen, die während des Semesters nichts getan haben,
müssen am Ende natürlich nachholen. Das tun sie tatsächlich
meist mit solchen „Kamikaze“- Aktionen.

Ja, zu diesen faulen Studenten gehöre ich :smiley: Ich hab mir auch jedes Semester vorgenommen, ständig dabei zu bleiben, aber am Ende klappte es doch nicht. Und ich brauche den Druck. Außerdem bringt es meiner Meinung nach nichts, wenn man 3 Monate im Voraus rechnet. Man muss zum Zeitpunkt der Klausur fit sein, dazu braucht man Übung. Es reicht nicht einfach nur, den Stoff verstanden zu haben, das könnte man in der Tat schon 3 Monate im Voraus lernen.

Aber die UP sagte, dass sie nach einigen Wochen auch nicht mehr mitkam und nichts verstanden hat. Also gehört sie auch zu den Studenten, die am Ende alles aufholen müssen. Hätte sie durchgehend alles verstanden, könnte sie bestimmt nach 4-6 Stunden lernen aufhören. Hat sie aber nicht…

(Hab ich im ersten
Semester auch noch gemacht, aber niemals drei Wochen vorher.
Sinn und Zweck ist ja, sich das Zeug ins Kurzzeitgedächtnis zu
prügeln, das hält keine drei Wochen.)

Deswegen muss man ja so kurz vor der Klausur alles in den Kopf hauen. Aber das geht nicht mit 4-6 Stunden pro Tag (meiner Meinung nach).

Sorry, für den langen Text, aber dieses ständige Einschüchtern
von Erstsemestern/ unsicheren Studenten geht mir echt auf den
Keks.

Sollte keine Einschüchterung sein. Ich wollte ihr nur zeigen, dass sie zu wenig lernt. Sie denkt wohl, mit ein bisschen lernen fällt ihr ein ganzes Studium in den Schoß. Am Anfang bin ich auch so an die Sache rangegangen und hab ein bisschen mehr als fürs Abitur getan. Aber das ist an einer Uni definitiv zu wenig :smile:

Gruß
Steffie

1 Like

Das kann sein, ist bestimmt nirgends anders. Obwohl ich schon
von einigen gehört habe, dass Jurastudenten besonders link
sind. Die sollen sogar Bücher in der Bibliothek verstecken,
damit andere die nicht finden (ob’s stimmt, weiß ich nicht).

Das stimmt. ich hab das neulich von einer Jurastudentin gehört. Die sagt, dass die Leute bei ihnen sogar Seiten aus den Büchern rausreißen, damit andere sie nicht benutzen können.

Überleg doch mal, Lernen von 09.00 bis 19.00 Uhr. Da kann man
ja praktisch nur die Hälfte von behalten. So lange kann sich
einfach kein Mensch derart konzentrieren, dass er echten
Erkenntnisgewinn aus dieser Schufterei erhält.

Die Hälfte? Das ist noch großzügig bemessen.

Es kann an unseren unterschiedlichen Studiengängen liegen. Ich
weiß nicht, was Juristen außer auswendig lernen und selber
etwas verfassen (?) noch lernen müssen. Aber bei uns gilt es
nur Aufgaben runterzurechnen. Und die kann man auch mehrere
Stunden hintereinander durchprügeln. Natürlich legt man die
schweren Klopper auf die Morgenstunden und die vermeintlich
einfacheren Aufgaben nach hinten (oder Klausuraufgaben werden
morgens gerechnet, nachmittags dann die Übungsaufgaben).

Trotzdem dämlich. Da lobe ich mir meine lernpsychologischen Erkenntnisse. Die sagen mir nämlich, dass man erst mal rausfinden muss wie man am Besten lernt und dass man dann in kleinen Häppchen lernt. Mehr als sechs Stunden pro Tag sind nicht sinnvoll - kann man sich eh nix merken, und das, was man am Ende lernt, verdrängt das, was am Anfang schon drin war.

Zwei Ausnahmen gibt es aber doch.
Diejenigen, die während des Semesters nichts getan haben,
müssen am Ende natürlich nachholen. Das tun sie tatsächlich
meist mit solchen „Kamikaze“- Aktionen.

Ja, zu diesen faulen Studenten gehöre ich :smiley: Ich hab mir auch
jedes Semester vorgenommen, ständig dabei zu bleiben, aber am
Ende klappte es doch nicht. Und ich brauche den Druck.
Außerdem bringt es meiner Meinung nach nichts, wenn man 3
Monate im Voraus rechnet. Man muss zum Zeitpunkt der Klausur
fit sein, dazu braucht man Übung. Es reicht nicht einfach nur,
den Stoff verstanden zu haben, das könnte man in der Tat schon
3 Monate im Voraus lernen.

Dann musst du dir halt selber Druck machen…

Aber die UP sagte, dass sie nach einigen Wochen auch nicht
mehr mitkam und nichts verstanden hat. Also gehört sie auch zu
den Studenten, die am Ende alles aufholen müssen. Hätte sie
durchgehend alles verstanden, könnte sie bestimmt nach 4-6
Stunden lernen aufhören. Hat sie aber nicht…

(Hab ich im ersten
Semester auch noch gemacht, aber niemals drei Wochen vorher.
Sinn und Zweck ist ja, sich das Zeug ins Kurzzeitgedächtnis zu
prügeln, das hält keine drei Wochen.)

Es gibt aber gar kein Kurzzeitgedächtnis. Im Fachjargon heißt das Teil Arbeitsgedächtnis, und da passt halt nie und nimmer genug rein, um eine Klausur zu bestehen. Das heißt, alles, was du weißt, wandert ins Langzeitgedächtnis, so nach 3 bis 4 Stunden war das, glaub ich.

Deswegen muss man ja so kurz vor der Klausur alles in den Kopf
hauen. Aber das geht nicht mit 4-6 Stunden pro Tag (meiner
Meinung nach).

Sorry, für den langen Text, aber dieses ständige Einschüchtern
von Erstsemestern/ unsicheren Studenten geht mir echt auf den
Keks.

Sollte keine Einschüchterung sein. Ich wollte ihr nur zeigen,
dass sie zu wenig lernt. Sie denkt wohl, mit ein bisschen
lernen fällt ihr ein ganzes Studium in den Schoß. Am Anfang
bin ich auch so an die Sache rangegangen und hab ein bisschen
mehr als fürs Abitur getan. Aber das ist an einer Uni
definitiv zu wenig :smile:

Sie lernt aber nicht zu wenig. Wenn sie die richtige Strategie hat, dann reicht ihr Lernpensum vollkommen aus.
Da bin ich froh um mein geisteswissenschaftliches Studium. Ich schreib lieber Hausarbeiten, da muss ich nicht so viel lernen, sondern mehr lesen und verstehen und kann mir eigene Gedanken zum Sachverhalt machen.

2 Like

Danke Steffi für die tolle Motivation,

Ja ich weiß ich werde als naives etwas hier hin gestellt. Glaub mir das bin ich nicht. Ich gehöre eben nicht zu denen die sagen " BOAH ich lerne soooo viel" nur um mein Gewissen zu bruhigen. Das hat einen Effekt von Null.

Von wegen ich würde mich auf das ausruhen was ich schon wusste. Bestimmt nicht. Ich habe stetig weiter gelesen um im voraus zu bleiben… nur mal so in den anderen Fächern bin ich mit dem Stoff durch und kann die Vorlesung als Wiederholung nutzen.
Komisch dann bin ich wohl nur ein naives Stück in Erbrecht oder wie?

Nach den Vorlesungen die bis 16 Uhr meist gehen ( inklusive Propädeutische Übungen…Fälle bearbeiten) okay danach würdest du also noch 9 Std lernen. Respekt…also bis 1 Uhr durchpauken (ohne Pausen)

Ich habe im dritten Semester jeden verdammten Tag in der Bib gehockt mit Leuten diskutiert und so weiter. Was brachte die ganze Lernerei NICHTS. Das war definitiv zu viel. (Über 6 Stunden, Morgens eine Vorlesung dann war frei an manchen Tagen und es ging erst um 18 Uhr weiter mit Uni)
Ne Freundin die noch mehr gelernt hatte als ich…auch durchgefallen und sie ist eine der guten Studenten in unserem Jahrgang. Die die dann nur 4 - 6 Std am Tag gemacht haben…bestanden. Naja zeigt mir das es reicht + Vorlesung + Übungen. Irgendwann sagt dein Körper dir einfach es geht nicht mehr und die Erfahrung nochmal zu machen…da steh ich nicht so drauf.

Und ja viele Jurastudenten sind egoisten. Wenn man fragt geben sie soviel Preis wie gerade nötig oder fragen ständig „Na wieviel haste gemacht“…um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen. Ich bin so ein Mensch nicht, wenn ich helfen kann mach ich das auch.
Meine Lerngruppe hatte ich seit dem 1. Semester ich suche die nicht erst jetzt. ( interessant welche Schlüsse gezogen werden) Dieses Semester scheinen meine „Freunde“ anscheinend keinen Bock zu haben.
Achja und Bücher werden wirklich versteckt …sowas von kindisch.

Hallo,

erstmal danke für deine Antwort.

Daher frage ich mich grad, ob
du denn nach diesem Semester, wenn du alles so schaffst wie
geplant, die Grundphase beendet hast.

Nein habe ich noch nicht da mir ja diverse Klausuren und die Zwischenprüfung fehlt. Durch die bin ich letztes Semester gerasselt und muss sie im 5. nacholen. Dieses „ein Jahr warten“ auf die nächste Möglichkeit ist ganz schön beschissen. Bachelor und so die können ihre Prüfungen nach ein paar Wochen nachschreiben.

Und warum machst du
eigentlich Erbrecht im Grundstudium?

Naja so steht es auf dem Lehrplan. Das Hauptstudium beginnt ja dann mit den großen Scheinen und dem Schwerpunkt.

Zu den Arbeitszeiten: Was beinhalten denn die 4-6 Stunden?
Vorlesungen, Übungen oder reine Nach-/ Vorbereitungszeit?

Die 4 bis 6 Stunden sind reine Lernzeit zu Hause. Entweder nachlesen, wenn ich dahinter bin, oder eben vorarbeiten wenn ich im Zeitplan liege. Jede Woche dann noch sowas wie eine Wiederholung um zu sehen was ich behalten habe oder wo ich Lücken habe. Ich brauche echt lange für ein dummes Kapitel. Da ich den Absatz vielleicht mehrmals lesen muss, was nachschlage und eben auch rausschreibe da sind 2 std echt schnell weg. Meine Freunde sagen auch länger als 2 Stunden auf ein Thema zu konzentrieren fällt denen genauso schwer. Also wird nach max 3 Stunden das Fach gewechselt.

Zu Freunden/ Kommilitonen: Dass dir kaum jemand hilft, liegt
evtl tatsächlich daran, dass sie im Gegenzug keine Hilfe von
dir bekommen.

Nun das stimmt nicht ganz. Wir haben die Lerngruppe seit dem ersten Semester gehabt. Wer was nicht wusste hat halt gefragt und alle haben dann dazu beigesteuert die Antwort zu geben bzw. zu diskutieren lol Das war eigentlich immer ganz gut und hat mir im zweiten Semester sehr geholfen. Letztes Semester haben sich zwei allerdings abgeseilt so das ich nur noch mit einer da saß und ihr auch geholfen hat. Ich lerne einfach besser mit Fiktiven Fällen die man konstruiert um etwas anschaulich zu machen. Notfalls auch durch aufmalen der Rechtsbeziehungen. Ich bin ja auch nur knapp durch die Klausur gerasselt im dritten Semester. Der Stoff bei dem einen Professor ist einfach so Umfangreich das es unmöglich ist ( so sehe ich das) jedes Problem mit zig tausend Ansichten zu kennen. Wer das kann ok, respekt, so bin ich aber eben leider nicht.

Naja ich suche halt Alternativen für den Fall das es alles nicht hinhaut. Notfalls nehm ich auch wieder eine nicht bestandene Klausur hin um dafür aber auf jedenfall die Zwischenprüfung und das Proseminar zu bestehn. Wenn ich alle Zwischenprüfungen habe, den Leistunsgnachweis erbringen kann dann wär der ganze Druck weg. Ich
könnte dann auch ein zwei Semester „zurück“ gehen um meine Klausuren zu bestehn, alles verstehen und so weiter. Wichtig sind halt die verdammten Zwischenprüfungen!
Der verdammte Kredit war ein Fehler aber ohne den könnte ich nicht studieren.
Ich möchte auch nicht ewig lang im Grundstudium rumhängen ich meine(abgesehen davon dass mich einige hier im Thread einfach nur als faul betrachten) bemerke ich einfach dass ich vielleicht einfach nicht für dieses Studium gemacht bin. Ich weiß es einfach nicht. Wenn ich es wüsste wäre der Thread hier nicht enstanden.

Aber bei uns gilt es
nur Aufgaben runterzurechnen. Und die kann man auch mehrere
Stunden hintereinander durchprügeln.

Trotzdem dämlich.

Mag sein, aber ich hab alle Klausuren bestanden und die Ausgangsposterin? Also muss schon irgendwas an meiner „Taktik“ dran sein. Der Erfolg gibt mir recht :smile:

Hi,

Ich gehöre eben nicht zu denen
die sagen " BOAH ich lerne soooo viel" nur um mein Gewissen zu
bruhigen.

das glaub ich dir. Ich sage ja sogar, 4 bis 6 Stunden sind nicht viel. Aber die Frage ist ja, wie weit du im Voraus anfängst zu lernen. Wenn es nicht nur diese 4 Wochen sind, die du bis zur nächsten Klausur noch hast, reichen 4-6 Stunden ja auch aus.

Von wegen ich würde mich auf das ausruhen was ich schon
wusste. Bestimmt nicht. Ich habe stetig weiter gelesen um im
voraus zu bleiben… nur mal so in den anderen Fächern bin ich
mit dem Stoff durch und kann die Vorlesung als Wiederholung
nutzen.
Komisch dann bin ich wohl nur ein naives Stück in Erbrecht
oder wie?

Aber dir fehlen doch nicht nur Scheine in Erbrecht, wie’s scheint?

Nach den Vorlesungen die bis 16 Uhr meist gehen ( inklusive
Propädeutische Übungen…Fälle bearbeiten) okay danach würdest
du also noch 9 Std lernen. Respekt…also bis 1 Uhr
durchpauken (ohne Pausen)

Wenn du meinen Artikel richtig gelesen hättest, hättest du gesehen, dass ich erwähnt habe, dass wir all unsere Klausuren in der Vorlesungsfreien Zeit haben und deswegen natürlich den ganzen Tag lernen können. Ich hatte ebenfalls erwähnt, dass das bei Juristen anders sein kann. Wenn man nicht den ganzen Tag lernen kann, muss man aber eben früher damit anfangen.

Ich habe im dritten Semester jeden verdammten Tag in der Bib
gehockt mit Leuten diskutiert und so weiter. Was brachte die
ganze Lernerei NICHTS. Das war definitiv zu viel.

Moment: brachte es nichts, weil deine Freunde dir nicht weiterhalfen oder weil es zuviel Zeit war?
Ich denke eher ersteres. Wenn du über deinen Büchern hockst und von den anderen nur ein „ich muss selber lernen“ kriegst, dann bringt es natürlich nichts, sich den ganzen Tag da hinzuhocken :smile:
Deswegen meinte ich ja, du sollst dir eine Lerngruppe suchen, damit ihr alles zusammen erarbeiten könnt.

(Über 6
Stunden, Morgens eine Vorlesung dann war frei an manchen Tagen
und es ging erst um 18 Uhr weiter mit Uni)

Na also: Vorlesung bis um 10 Uhr, danach den ganzen Tag frei. Zeit satt reinzuhauen.

Ne Freundin die noch mehr gelernt hatte als ich…auch
durchgefallen und sie ist eine der guten Studenten in unserem
Jahrgang. Die die dann nur 4 - 6 Std am Tag gemacht
haben…bestanden.

Tja, entweder waren die 4-6 Stunden von denen gelogen oder sie sind halt intelligenter als ihr. So einfach ist das. Ich habe hier auch schon einige Brains kennengelernt, die sich mit einem Buch einfach in die Sonne gesetzt haben und 1-2 Wochen vor der Klausur ein bisschen anfingen zu lesen. Wir haben diejenigen ausgelacht, sie würden die Klausuren so niemals schaffen. Denn bei uns muss man wie gesagt Aufgaben runterrechnen, da bringt lesen allein nicht sooo viel.

Und was war? Sie hatten die besten Klausuren unseres Jahrgangs. So ist das eben. Aber dieses Glück haben nicht alle. Die meisten müssen halt mehr dafür tun.

Naja zeigt mir das es reicht + Vorlesung +
Übungen. Irgendwann sagt dein Körper dir einfach es geht nicht
mehr und die Erfahrung nochmal zu machen…da steh ich nicht
so drauf.

Wenn du findest, dass du alles, wirklich alles, gegeben hast. Und es trotzdem nicht schaffst. Dann lass es. Du würdest dich aber ärgern, wenn du wüsstest, du hast damals nicht alles gegeben.

Und ja viele Jurastudenten sind egoisten. Wenn man fragt geben
sie soviel Preis wie gerade nötig oder fragen ständig „Na
wieviel haste gemacht“…um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen.
Ich bin so ein Mensch nicht, wenn ich helfen kann mach ich das
auch.

Du hättest lieber schauen sollen, dass DU voran kommst.

Meine Lerngruppe hatte ich seit dem 1. Semester ich suche die
nicht erst jetzt. ( interessant welche Schlüsse gezogen
werden)

Interessant, was du unter einer Lerngruppe verstehst :smile: Du sagst: „Wenn ich um Hilfe bitte beantworten sie eine Frage oder sagen „ja weiß ich auch nicht“ oder „nein ich muss zu Hause lernen““, dann nennst du das eine Lerngruppe? :smiley: Ich nenne das Zeitverschwendung.
Mit Lerngruppe meine ich Leute, die dir wirklich helfen. Wo ihr euch gegenseitig helft. Ohne Lerngruppe ist es mMn sehr schwer im Studium.

Dieses Semester scheinen meine „Freunde“ anscheinend
keinen Bock zu haben.

Deine „Freunde“ aus deiner „Lerngruppe“? :smiley:

Hi,

und wer kommt in den Genuß beim Staat in A 13/A 14 zu sein? Ich tippe mal auf 5 % des jeweiligen Jahrgangs, wenns überhaupt so viele sind.

Der Rest schlägt sich als Taxifahrer und Zeitarbeiter durch…

Dann schon lieber mit A 13 in Rente als mit 70 noch immer Taxi fahren…

grüße
miamei

1 Like