Kabel in Verlegerohre einziehen ?

Hallo liebes WWW-Forum!

Ich renoviere gerade kräftig und erneuere die komplette Verkabelung eines Reihenhauses. Dazu muss ich die Stromkabel (3*1,5 und 5*1,5 ) in die Verlegerohre einziehen, was aber immer ein großer K®ampf ist. Selbst mit dem Einziehkabel…

Hat da jemand ne gute Idee, wie das einfacher geht??? Gibt es da einen Trick, auf den ich noch nicht gekommen bin???

Vielen Dank schon mal für alle Antworten.

Grüße vom Rhein,
Saabray.

Hallo liebes WWW-Forum!

Ich renoviere gerade kräftig und erneuere die komplette
Verkabelung eines Reihenhauses. Dazu muss ich die Stromkabel
(3*1,5 und 5*1,5 ) in die Verlegerohre einziehen, was aber
immer ein großer K®ampf ist. Selbst mit dem Einziehkabel…

Hat da jemand ne gute Idee, wie das einfacher geht??? Gibt es
da einen Trick, auf den ich noch nicht gekommen bin???

Ich schmiere die Kabel immer kräftig mit Spülmittel. Das hilft schon
viel. Außerdem ist es gut, wenn du einen Helfer hast, der das Kabel
am anderen Ende kräftig nachschiebt.

Gruß
Tobi

Drähte in Verlegerohre einziehen!
Hi Saabray,

in Rohre werden heute nicht mehr die Kabel eingezogen, sondern nur noch Drähte, dann ist immer genug Platz.

Gruß Ralf

Hallo,

im Gegensatz zu einem Vorredner ist es heute durchaus gebräuchlich, auch ganze Mantelleitungen (also die 3x1,5; 5x1,5) in Leerrohre einzuziehen.

Wenn die Leerrohre einigermaßen sachgerecht verlegt wurden, dann sollte auch das Einziehen keine allzu große Mühe machen. Um zu verhindern, daß sich die Leitung ständig an den Rippen des Leerrohres verhakt, kann man die Leitung ein paar Zentimeter abisolieren, die Adern nach hinten umbiegen und mit Isolierband befestigen. Dann rutscht die Leitung mit den umgebogenen Adern leichter durchs Rohr. In den meisten Fällen sollte man auf die Einziehhilfe (Zugschnur, Zugdraht, Ziehdraht,…) verzichten können, man schiebt von der anderen Seite die Leitung hinein.

Günstig ist es auch, die Leitung vor dem Einziehen vom Bund abzurollen, dann verdrillt sich die Leitung nicht so stark und liegt gerader im Leerrohr.

Gerhard

Hallo Saabray,

es gibt spezielle Gleitgele (ja ja auch hierfür) für solche Zwecke.

Ich mußte mal ein Kabel über ca. 7 m durch eine Leerrohr ziehen (mit einer Einziehhilfe) und nichts klappte.
Als ich einem Nachbarn (der zufälligerweise Elektroinstallateur ist) mein Leid klagte, gab er mir eine Tube dieses Gels mit.
Damit hat es tadellos geklappt.

Gandalf

Einfach und konsequent
Hallo Saabray,

die einfachste Lösung ist doch, keine Kabel, sondern nur die Adern einzuziehen. Es ist zugleich kostengünstig: Du bekommst sie in jeder Farbe in 100 m Rollen zu einem Bruchteil des Preises, den ein 3- oder 5- adriges Kabel kostet.

Wozu braucht man eine Isolierung in der Isolierung? Wenn man das heutzutage z. T. immer noch macht, ist das reine Gewohnheit. Früher legte man die Kabel unter Putz in Schlitze oder über Putz mit Krampen. Dann kam man auf die Idee, Plastikrohre zu verlegen und die Kabel da reinzuziehen. Es macht weniger Arbeit und sieht trotzdem besser aus. Dass die Kabelisolierung dadurch überflüssig ist, wurde von manchen übersehen, anderen fällt das Umgewöhnen schwer.

Gruß
Peter

Na, Peter,
Die Verdrillung der Adern hat schon ihren Sinn. Nämlich den, dass sich die Induktion gegenseitig aufhebt. Wenn Du die Adern einzeln einziehst, wird dies nicht mehr gegeben sein.
Gruß
Eckard

Danke an Alle !!! :smile:))
Das Spülmittel und die (ähem, grins…) Gleitmittel werden morgen gleich ausprobiert. Nur die einzelnen Adern einzuziehen entspricht laut Elektriker (der das Ganze dann auch abnehmen soll) leider nicht den VDE Vorschriften. „schulterzuck“

Thx nochmal und schönen Abend noch.
Saabray.

Hallo Eckard,

Die Verdrillung der Adern hat schon ihren Sinn. Nämlich den,
dass sich die Induktion gegenseitig aufhebt. Wenn Du die Adern
einzeln einziehst, wird dies nicht mehr gegeben sein.

In meinem Haus (Bj 1928) sind alle drei Etagen mit Leerrohren versehen, in die wir neue Adern eingezogen haben. Gott sei Dank dafür, dass die Menschen damals solch vorausschauenden Aufwand getrieben haben, denn sonst hätten wir in jedem Raum den Stuck durchschlagen müssen.

Nachteile, die durch Induktion aufgetreten sein könnten, sind uns nicht aufgefallen. Aber wenn es solche geben sollte, wäre es sicher immer noch einfacher, 3 oder 5 Adern per Hand zu verdrillen und dann einzuziehen als ein komplettes Kabel mit doch recht starrer Isolierung.

Was könnte die Induktion im 220 V Bereich denn bewirken? Interessiert mich, auch wenns nur theoretischer Art ist.

Gruß
Peter

Hallo Saabray,

Nur die einzelnen Adern einzuziehen
entspricht laut Elektriker (der das Ganze dann auch abnehmen
soll) leider nicht den VDE Vorschriften. „schulterzuck“

Mein Haus wurde vor 20 Jahren komplett neu elektrifziert (s. m Antwort hier drunter an Eckard). Deswegen war Abnahme durch die Stadtwerke erforderlich, weshalb die Arbeit, obwohl ich sonst auch viel selbst mache, von Elektrikern durchgeführt und von einem Meister überwacht wurde.

Gruß
Peter

Hi Eckard,

Die Verdrillung der Adern hat schon ihren Sinn. Nämlich den,
dass sich die Induktion gegenseitig aufhebt.

das mag zwar sein, mir fällt aber beim besten Willen nicht ein, wo diese Induktion schaden könnte. Natürlich kann dann mit einem Phasenprüfer eine Spannung auf einer nicht beschalteten Ader gezeigt werden, das kann aber durchaus hingenommen werden (boshaft gesagt: wer Phasenprüfer einsetzt, hat es nicht anders verdient), wenn die Arbeitserleichterung beim Einziehen dagegengestellt wird - vor allem beim nachträglichen Einziehen. Geplant wird schließlich bis zu letzten Sekunde!

Gruß Ralf