Kabelanschluss am APL (Hausanschluss Telefon)

Hallo,

eine Frage an die Telefon Elektriker unter Euch:

Zuerst mal, mir ist bekannt, dass der APL (ich hoffe, so heisst der Anschlusskasten der Telekom wirklich?) nicht zu meinem Eigentum gehört und ich dort eigentlich die Finger weglassen muss :wink:

Aber nun zur Frage. In diesem APL sind vier Klemm- oder Schraubleisten vorhanden:

a1 - a5
b1 - b5
a6 - a10
b6 - b10

Von einem abgehendem Kabel mit vier Farben sind schwarz an a2 und rot an b2 angeklemmt.

Wo müssen die restlichen beiden Farben weiß und gelb angeklemmt werden, damit auch die Nebenstellenanlage funktioniert?

Mit freundlichem Gruß

Jürgen Heintz

Zuerst mal, mir ist bekannt, dass der APL (ich hoffe, so
heisst der Anschlusskasten der Telekom wirklich?) nicht zu
meinem Eigentum gehört und ich dort eigentlich die Finger
weglassen muss :wink:

Aber nun zur Frage. In diesem APL sind vier Klemm- oder
Schraubleisten vorhanden:

a1 - a5
b1 - b5
a6 - a10
b6 - b10

Von einem abgehendem Kabel mit vier Farben sind schwarz an a2
und rot an b2 angeklemmt.

Wo müssen die restlichen beiden Farben weiß und gelb
angeklemmt werden, damit auch die Nebenstellenanlage
funktioniert?

Äh, wie, wo, was?
Du hast einen Telefonanschluss im Haus, der von dem APL aus versorgt wird?
Dann gehört die Telefonanlage an diesen Anschluss, also an die erste TAE.
Die anderen Klemmen im APL werden tot sein, und wenn nicht, dann ist ein darauf liegendes Amt ganz bestimmt nicht Deins.

Lieber Freund sei hell - lass die Finger vom APL
Hi Jürgen!

Zunächst kann ich Dir schonmal bescheinigen dass Du mit dem AbschlussPunktLinientechnik richtig liegst. Der gehört zum Telekom-Netz und da sollte auch niemand dran rumfummeln der nicht genau weiss was er da macht.
Soll keine Moralpredigt werden, sondern eher darauf hinweisen dass Du in einem Mehrparteienhaus da richtig Ärger bekommen kannst wenn Du dran rumfummelst und danach etwa der Anschluss eines anderen Mieters nicht mehr geht und der die Telekom bestellt und die fest nen Techniker rausschickt der feststellt daß Du da dran rumgefummelt hast. Wem werden die wohl die Rechnung stellen?!

Aber wir wollen hier ja in erster Linie dein Problem lösen: Das Anschließen deiner TK-Anlage.
Diese mußt Du normalerweise erst hinter der ersten TAE anschließen.
Jetzt könnte man mutmaßen daß Du vorhast deine TK-Anlage in den Keller zu verbannen.

Am Besten schreibst Du einfach mal kurz was Du genau vor hast und dann wird Dir sicherlich ein legaler Vorschlag gemacht werden können.

Gruß Marco

Hallo,

so wird das nichts. Was hast Du überhaupt für einen Anschluss? Analog/ISDN? Was hat der APL mit der Nebenstellenanlage zu tun?

Bei einer ISDN-Anlage gehen die beiden Adern vom APL auf die erste TAE oder direkt in den Eingang des NTBA. An dessen Ausgang (S0-Bus) kommt dann eine Telefonanlage/ein Terminaladapter/eine ISDN-Karte oder ein ISDN-Telefon. Bei Anlagen werden die weiteren Geräte dann an der Anlage angeschlossen.

Bei einer analogen Anlage führen die Adern ebenfalls zur ersten TAE und dann wird hieran die Anlage angeschlossen.

Du siehst: Am APL muss für eine Telefonanlage nichts geändert werden, insbesondere müssen da keine weiteren Adern aufgeschaltet werden. Die sind für weitere Amtsleitungen vorgesehen. Änderungen am APL machen nur Sinn, wenn man z.B. das vorhandene dort angeschlossene Kabel austauschen will, weil man z.B. eine bislang vorhandene erste TAE hinter eine Telefonanlage verlegen will und dann eine Leitung vom APL zur neuen ersten TAE an der Telefonanlage braucht, und die alte Leitung dann an die Telefonanlage anschließen will. Das ist dann aber ein einfacher Austausch am APL und kein Anschluss neuer Adern.

Gruß vom Wiz

Hallo,

erst mal Dank für Eure Antworten.

Möchte hier mal etwas klären.
Ich habe nicht vor, irgendwo etwas zu manipulieren.
Es geht hier um mein Einfamilienhaus.
Da habe ich bei Renovierungsarbeiten das Kabel vom APL bis an die Anschlussdose im Haus neu in einen Kabelkanal verlegt.
Es handelt sich um einen Analog Anschluss.
Damals sagte man mir, ich muss nur die beiden Kabel rot und schwarz dort anschließen, wo sie jetzt angeschlossen sind.
Als ich bisher nur Telefon und Modem für DSL angeschlossen hatte, klappte auch alles einwandfrei.
Aber als ich jetzt ein weiteres Gerät an die Nebenstellenanlage der TAE-Dose im Haus anschliesen wollte, musste ich feststellen, dass diese nicht funktioniert.
Jetzt gehe ich davon aus, dass eben die beiden letzten Drähte vom vieradrigen Kabel (Vom APL an meinen Anschluss in der Wohnung) noch am APL angeschlossen werden müssen.

WIESO DENKT HIER EIGENTLICH JEDER GLEICH AN MANIPULATION ??? :frowning:(

Gruß

Jürgen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin, Moin.

Wenn du richtig gelesen hast, steht doch da, das am APl nichts mehr gemacht werden muß. Nebenstellenanlage? Hast du eine analoge Nst-Anlage? Oder nur eine 2. TAE irgendwo in einem anderen Zimmer?

alf

Hallo Jürgen,
Du benötigst lediglich zwei Drähte das ist korrekt.
Die 2 Drähte gehen an die TAE Dose.
Zum Test schließt Du einfach an die Telefondose ein Telefon an, wenn das funktioniert ist alles bis dort hin i.O.

Wenn Du DSL hast geht EINE Leitung von dieser TAE weg an den sogenannten Splitter.

Vom Splitter geht es dann weiter. An diesen Splitter kannst Du dann eine Nebenstellenanlage anschließen und Dein DSL Modem.

D.h. wenn Du eine Nebenstellenanlage hast MUSST Du diese am Splitter anschließen! Dann darf am Splitter nichts weiter hängen (abgesehen vom DSL)
Alle Telefone, Anrufbeantworter, Faxe, werden dann an der Nebenstellenanlage angeschlossen.

Gruß
Jörg

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Hallo nochmal,

erst mal Dank für Eure Antworten.

Möchte hier mal etwas klären.
Ich habe nicht vor, irgendwo etwas zu manipulieren.

Doch, denn vom APL hat man offiziell als Privatmensch die Finger zu lassen. Muss man aber natürlich nicht so streng sehen, wird nur eben peinlich und teuer, wenn man da Mist baut. Man sollte also schon wissen, was man da macht.

Es geht hier um mein Einfamilienhaus.
Da habe ich bei Renovierungsarbeiten das Kabel vom APL bis an
die Anschlussdose im Haus neu in einen Kabelkanal verlegt.
Es handelt sich um einen Analog Anschluss.
Damals sagte man mir, ich muss nur die beiden Kabel rot und
schwarz dort anschließen, wo sie jetzt angeschlossen sind.

Vollkommen korrekt. D.h. nur die Leitung wurde ausgetauscht, und daher mussten die beiden Adern der alten Leitung ab und die Adern der neuen Leitung angeschlossen werden.

Als ich bisher nur Telefon und Modem für DSL angeschlossen
hatte, klappte auch alles einwandfrei.

Wunderbar

Aber als ich jetzt ein weiteres Gerät an die
Nebenstellenanlage der TAE-Dose im Haus anschliesen wollte,
musste ich feststellen, dass diese nicht funktioniert.

Hier jetzt bitte noch mal genauer. Deine Ausführungen werden hier schwer nachvollziehbar. Was meinst Du mit „Nebenstellenanlage der TAE-Dose“? Eine TAE-Dose hat keine Nebenstellenanlage. Als Nebenstellenanlage bezeichnet man eine Telefonanlage, an die diverse Geräte angeschlossen werden, die dann intern und extern kommunizieren können. Eine solche Telefonanlage würde man an der TAE als einziges Gerät anschließen. An der Anlage befinden sich dann ggf. weitere TAE-Buchsen, an die dann die Endgeräte angeschlossen werden.

Jetzt gehe ich davon aus, dass eben die beiden letzten Drähte
vom vieradrigen Kabel (Vom APL an meinen Anschluss in der
Wohnung) noch am APL angeschlossen werden müssen.

Wie kommst Du zu dieser Vermutung? Sowohl ein analoger Anschluss als auch der ISDN-Bus bis zum NTBA benötigen genau zwei Adern. Am APL kommen auch nur solche Anschlüsse an. D.h. zwei weitere Adern hier anzuschließen würde voraussetzen, dass Du einen weiteren analogen/digitalen Anschluss bei der Telekom beauftragt hast, der dann auf dem nächsten Adernpaar am APL bereit steht, und von da ab ins Haus zu einer eigenen TAE zu führen wäre.

Wenn Du nur einen analogen Anschluss hast, und daran eine Telefonanlage betreibst, dann hat der APL damit außer den beiden Adern deines vorhandenen Anschlusses gar nichts zu tun. Die Anschlussreihenfolge ist dann APL-1. TAE-Splitter und von dem parallel einmal zum DSL-Modem und auf dem anderen Ast dann zur Telefonanlage. An der werden dann wiederum die sonstigen Endgeräte angeschlossen.

Kann es sein, dass Du vielleicht etwas ganz anderes meinst? Z.B. dass Du gar keine Anlage hast, sondern einfach nur eine TAE-Dose mit mehreren Buchsen (NFN), und da jetzt parallel zum Telefon ein weiteres Gerät anschließen willst? Oder hast Du wirklich zwei Telekomanschlüsse und eine Dose auf der beide Anschlüsse aufgeklemmt werden sollen?

WIESO DENKT HIER EIGENTLICH JEDER GLEICH AN MANIPULATION ???

-((

s.o.

Gruß vom Wiz

OKAY,
ganz von vorn:

In meiner TAE Dose steckt im Moment an der Buchse F der Router Speedport W 500 V der Telekom.
Das Telefon ist im Router eingesteckt.
Klappt alles wunderbar.
Aber: Damit das Telefon funktioniert, muss der Router Tag und Nacht eingeschaltet sein.

Um das zu verhindern und den Router nachts abzuschalten, wollte ich folgende Konfiguration anwenden:
Router in die N Buchse, Telefon in F Buchse.
DAS GANZE HAB ICH MIT DEN GLEICHEN TEILEN DEM NACHBAR EINGERICHTET UND DORT FUNKTIONIERT ES WUNDERBAR.
Bloß bei mir nicht:frowning:(
Hab Anrufbeantworter an der N Buchse ausgetestet, keine Reaktion.

Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die beiden Kabel im APL noch angeschlossen werden müssten, oder wie auch immer.

Oder ist bei mir am Ende, wenn die beiden Kabel wirklich unnötig sind, sogar die TAE Dose defekt.

Freundliche Grüße an alle Helfer,

Jürgen

Moin, Moin.

Also mal die Installationsanweisung lesen. In die TAE F-codiert kommt der Splitter und nicht der Router. In den Splitter, in die Mitte dein Telefon und an die RJ45 Buchse am Splitter (unten rechts) das Kabel zum Router in den DSL Port.

FERTIG.

alf

OKAY,
ganz von vorn:

In meiner TAE Dose steckt im Moment an der Buchse F der Router
Speedport W 500 V der Telekom.

Wieso? Nutzt Du überhaupt VoIP?

Das Telefon ist im Router eingesteckt.
Klappt alles wunderbar.
Aber: Damit das Telefon funktioniert, muss der Router Tag und
Nacht eingeschaltet sein.

Klar, denn er ist dann quasi eine Telefonanlage für dieses Telefon.

Um das zu verhindern und den Router nachts abzuschalten,
wollte ich folgende Konfiguration anwenden:
Router in die N Buchse, Telefon in F Buchse.
DAS GANZE HAB ICH MIT DEN GLEICHEN TEILEN DEM NACHBAR
EINGERICHTET UND DORT FUNKTIONIERT ES WUNDERBAR.

AHA. Du nutzt also kein VoIP (geht ja nur, wenn telefon im Router steckt). Wieso setckst Du dann den Router noch in das analoge Amt?
Der Router gehört - ohne VoIP Nutzung - ausschließlich an die „DSL“ Buchse des Splitters, das Telefon ausschließlich an die „TAE-F Buchse“ des Splitters.
Irgendwas läuft da bei Dir verkehrt, am meisten beunruhigt mich, dass
Du nicht erwähnst, was im Splitter steckt.
Und wo der Splitter überhaupt drin steckt.

Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die beiden Kabel im
APL noch angeschlossen werden müssten, oder wie auch immer.

NEIN.

Vom APL gehen 2 Adern zur „Monopol-Dose“, die erste TAE. Von dort aus können evtl. weitere TAE-Dosen geschaltet sein, immer schön hintereinander, NICHT parallel, keine toten Enden.
Eine dieser korrekt angrschlossenen Dosen wird dann genutzt, die dahinter liegende sind dann automatisch tot, die davor liegenden dürfen also nicht benutzt werden.
Das Signal, also die Kombination aus DSL und Analogamt, wird dann an dieser Dose abgegriffen.
Dort kommt also der Splitter hinein - und sonst nichts!
In den Splitter auf „DSL“ den Router.
In den Splitter auf „TAE-F“ das Telefon und von mir aus den AB auf N (egal ob links oder rechts).

Die Technik dahinter:
Die Telekom liefert Dir auf zwei Kupferadern das Analogamt wie immer.
Bei DSL werden zusätzlich Signale mit sehr hohen Frequenzen (bis über 1 MHz) aufgespielt.
In Deiner Installation trennt nun der Splitter (daher der Name) hohe Frequenzen von tiefen Frequenzen.
Der Router bekommt nur das DSL-Signal zugespielt, das Telefom nur das Analogamt.

Der Router hat nur deshalb einen „T-Net“ Anschluss mit TAE-Stecker, damit man einerseits mit einem Telefon über DSL VoIPen kann, andereseits im Bedarfsfall auch über den Router das analoge Amt nutzen kann. Dazu hat er eine Routing-Tabelle, wo Du im sagen kannst:
Orts- und Ferngespräche bitte über DSL, Hnady bitte über das Analogamt. Auch ankommende Rufe gehen dann über den Router.